Guten Tag,
Gedanken an die Zukunft habe ich mir weitestgehend abgewöhnt. Wir wissen doch auch nicht, ob die Welt noch steht, ob ein weiteres Atomkraftwerk etc. explodiert. Manchmal ist meine Tochter auch wütend über ihre Krankheiten, aber sie ist generell eine Frohnatur und ich kann nur hoffen, daß es so bleibt.
Als sie noch kleiner war, habe ich ihr oft Bäume mit Geschwürenn gezeigt, die aber trotzdem noch leben. Ich erklärte ihr, daß nicht Gott ihr die Krankheiten gegeben hat, sondern daß der Mensch ein Naturprodukt ist mit allen denkbaren Varianten. Ich erkläre ihr, daß Gott ihr aber die Kraft gibt, damit klar zu kommen. (Wenn halt mal dieses Thema zur Sprache kommt, wir sind nich besonders gläubige Menschen.) Für mich war es auch die Hölle, ein zweites Mal mit einer heftigen Diagnose bei meinem Kind konfrontiert zu sein (meine erste Tochter hatte ein Neuroblastom und verstarb an den Folgen), also gibt es diesmal nur eine Lösung: Das Kind wird am Leben bleiben.
Als Eltern sollte man sich auf jeden Fall Unterstützung holen, wenn man mit der Situation nicht klar kommt. Je nachdem wo man lebt, sind die Angebote natürlich sehr unterschiedlich, das ist ungerecht.
Alles Gute,
Lotte