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Andrea[a]

Mein Mann (43) erkrankte 06/01 an einem Oligoastrozytom III, OP 08/01, Rezidiv 01/02, Seed-Implantation 03/02, seitdem geht es ihm gut, keine Anfälle, er ist relativ fit. Da er aber nach seiner 1. OP einen Schlaganfall hatte mit einer leichten Restlähmung in der linken Hand, kann er seine alte Arbeit nicht mehr ausüben. Der Arbeitgeber weigert sich, ihm einen behindertengerechten (GdB100 %) Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen, sondern hat Antrag auf Kündigung bei der Fürsorgestelle gestellt. Wer hat ein ähnliches Problem und einen Kampf um seinen Arbeitsplatz erfolgreich ausgefochten??
Für eventuelle Adressen von guten Anwälten (Arbeitsrecht) im Raum Köln / Aachen/Bonn sind wir dankbar.
Andrea

Ramona[a]

Hallo Andrea,

hier handelt es sich ja um eine "personenbedingte Kündigung" (aus Krankheitsgründen). In diesem Fall spielt z.B. auch die Prognose für den weiteren Verlauf der Erkrankung eine Rolle. Heißt, wie schwer die Beeinträchtigung bei der Arbeit ist und mit wie vielen Ausfallzeiten zu rechnen ist. Grundsätzlich muß immer die Alternative einer Umsetzung oder Versetzung durchdacht werden und auch die eines behindertengerechten Arbeitsplatzes im Rahmen und aller zumutbaren (für Arbeitgeber u. Arbeitnehmer) Möglichkeiten. Die Frage der Zumutbarkeit bedeutet, bitter gesagt, wieviel Aufwand ist zumutbar. Ich bin selber Anwältin, allerdings nicht in diesem Fachbereich. Was die konkrete Anwaltssuche angeht, so schau z.B. mal in die gelben Seiten von Köln und suche Dir eine Kanzlei aus, die einen arbeitsrechtlichen Schwerpunkt hat. Fast alle Großkanzleien haben hierfür einen Spezialisten. Entscheide Dich für denjenigen, bei dem Du Dich gut aufgehoben fühlst.

Alles Gute für Euch und viel Erfolg.

Gruß
Ramona

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