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Engel50

Hallo an alle wir haben unseren Kampf verloren! Morgen holen wir meinen Papa heim ....er wird nicht mehr lange leben... es ist so schwer .... ein einziger Gedanke tröstet mich.... er wird dann seinen Frieden finden danach sehnt er sich schon so lange

Andrea 1

Hallo Engel50,
tut mir sehr leid, dass Du dich aus einem traurigen Anlass hier angemeldet hast.
Dennoch ein herzliches Willkommen hier.
Magst Du uns etwas über deinen Paps erzählen?
Also was er für einen groben Verlauf hatte, wie, was alles gemacht wurde,
wie jung oder wie alt er inzwischen ist usw.?

Ob und wann dein Papa sterben wird, das weiß vermutlich keiner. Okay, man kann es vielleicht erahnen, aber auch da haben sich selbst Ärzte schon arg getäuscht.
Bitte nicht falsch verstehen, denn ich will und kann dir keine falschen Hoffnungen machen, aber letztlich entscheidet dein Papa, wann er bereit ist, zu gehen.
Wer weiß, vielleicht gibt ihm seine Heimkehr ganz viel Kraft und ihr bekommt noch einmal eine schöne intensive Zeit MIT IHM und MIT seiner Familie!!!

Bei meinem Vater war es so, dass wir uns zweimal verabschieden (Palliativstation) sollten und Vater rappelte sich wieder hoch, statt sich seinem Schicksal zu ergeben und konnte sogar wieder beide Male nach Hause. Er steckte immer so voller Überraschungen.
Aber zum Schluss wollte und konnte er nicht mehr und ich konnte damit sehr viel leichter umgehen, weil es keine Möglichkeit gab, dass sich sein Gesundheitszustand besserte. Trotzdem fehlt er mir immernoch sehr.
Für ihn wurde es eine wirkliche Erlösung und ich gönn(t)e ihm seine Ruhe von ganzem Herzen.
Liebe Engel, ich wünsche dir, deinem Papa und deiner gesamten Familie eine wunderschöne und intensive Zeit mit vielen schönen Erlebnissen!
Alles Gute für euch!
Lieben Gruß von Andrea...

dirlis

Lieber Engel50,
voller Traurigkeit und Verständnis für diese unendlich schwierige Situation, in der Ihr gerade steckt; das Urteil Austherapiert ist so schwerwiegend;
wünsche ich Euch, dass Ihr den Kampf (wie Du es bezeichnest) erst aufgebt, wenn Du/Ihr keine Möglichkeit mehr habt, etwas für Deinen Papa zu tun.
Noch könnt Ihr bei ihm sein und er bei Euch. Ihr könnt ihm ein friedliches und geborgenes Umfeld zu Hause schaffen und ihn begleiten.
Ihm Nähe geben, mit ihm sprechen, ihm zeigen und fühlbar machen, dass er ist und ihr seid.
Keiner von uns weiß, was er fühlt und ob es ein "Danach" gibt, aber vielleicht hilft in der Ohnmacht das Gefühl, dass Ihr ihm ein Stück auf dem letzten Weg begleiten könnt und er mit Eurer Hilfe den Frieden findet, den er sich ersehnt.
Voller Respekt grüßt Euch
Dirlis

bolli

Lieber Engel50,

Ich weiß wie schwer es ist - meine Mama hatte ein Glioblastom und ist nach nur 6 Monaten "Kampf" am 17.12.2013 von uns gegangen. Man fühlt sich sehr machtlos, weil man nicht richtig helfen kann. Das Wichtigste ist aber, dass ihr jetzt zusammen seid und er nicht allein ist. Wir waren bis zuletzt zusammen und das war das Einzige und Wichtigste was wir noch tun konnten. Es war eine sehr schwere und traurige Zeit, aber auch sehr intensiv und voller Liebe.
Der Gedanke, dass unsere Lieben nicht mehr leiden müssen, ist wohl der einzige Trost für uns Angehörige.

Ich wünsche euch viel Liebe, Ruhe, und Kraft und für die kommende Zeit!
Bolli

Schmetterlin

Hallo Engel50

Auch bei mir ist es so, dass meine Schwägerin austherapiert ist und das schon seit Mitte Oktober.

Sie leidet mal mehr und mal weniger.
Wir geniessen jeden Tag mit ihr und manchmal gibt es sogar etwas zu lachen.
Wir dachten in dieser Zeit schon oft nun geht es zu Ende, dennoch lebt sie immer noch und wir sind froh darüber.
Manchmal denke ich, warum wird sie nicht erlöst.
Hat sie einen "guten" Tag, denke ich wieder anders.

Man weiss nicht wie man damit umgehen soll oder kann, aber irgendwie funktioniert es, mal mehr , mal weniger.

Genieße jeden Tag mit Deinem Papa, er kann trotz allem noch lange bei Euch bleiben.
Wie Andrea schon sagte....sie gehen wann SIE wollen und das ist gut.

Wünsche Dir viel Kraft von jemand der es genauso geht wie Dir.

Lara

Lieber Engel,

So schlimm die Situation ist, finde ich es wirklich schön von euch, dass ihr ihn nach Hause holt. Ich wünsche euch noch viele schöne Momente auf dem Weg bei dem ihr ihn jetzt begleitet.

Liebe Grüße

Lara

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