Was man macht, ist, denke ich, individuell. Ich persönlich versuche mich mehr auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren und mein Leben mehr zu genießen -- weniger getrieben sein als früher, loslassen, akzeptieren -- und so weit fühlt es sich für mich ok an.
Dass sie aufhören zu wachsen habe ich noch nicht gehört, aber sie wachsen ja eh extrem langsam -- langsamer geht's wahrscheinlich kaum.
Mögliche Optionen wären nach meinem Laienwissen:
* Bestrahlung (je nach Lage des Tumors und technischen Möglichkeiten der Maschine)
* Seeds ("lokale Bestrahlung")
* Immuntherapien (die Zukunft, glaube ich)
Das mit der Angst ist ja auch so ein Thema und die kann sehr mächtig sein oder werden, und oft ist sie ja (teilweise) unbegründet aber ohne sich ihr zu stellen oder Glück findet man das selten raus, leider. Ich hatte auch wahnsinnige Angst (oder vielleicht war es auch mehr Verzweiflung) und bin unendlich dankbar dass ich in meinem Albtraum bei den behandelnden Ärzten und Pflegern einige Lichtblicke hatte -- Personen die mir das Gefühl gaben, dass noch Hoffnung besteht und noch viel möglich ist -- und ehrlicherweise muss ich sagen dass auch das Schicksal der anderen Patienten mich öfter hat denken lassen "Dagegen ist meine Erkrankung ja ein Klacks".
Genau das, dass man sich der Angst bei einem Hirntumor nicht einfach stellen kann, macht es schwer -- dadurch wird sie diffus und schwer greifbar und schwer handhabbar -- ähnlich wie der Tumor im Kopf, den man ja nicht hätte ertasten können oder ähnliches, und bis auf Kopfweh (wegen dem stressigen Job...) war da ja auch sonst nichts.
Bis 36 hatte ich nur Ruhe vor der Diagnose -- geplagt haben mich die Symptome schon mindestens 25 (eher 30) Jahre vor der Diagnose -- und seit der Diagnose und Op habe ich zum Glück auch viel an Lebensqualität in einzelnen Bereichen gewonnen, in anderen ein bisschen verloren -- gehört wohl dazu, nichts ist gratis, nichts ist umsonst.
(Hab da wieder einen Teil mehr für mich geschrieben, um es wiedermal auszusprechen)
Hoffe dass Dir das irgendwie ein bisschen weiterhilft,
liebe Grüße aus Tirol