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Frances.81

Guten Morgen,

ich leide seit etwa 4 Jahren immer wieder unter einseitigen Kopfschmerzen im rechten Hinterkop,dazu kommen ständige Rückenschmerzen. Aus diesem
Grund wurden 2012 ein CT vom Kopf und ein MRT von der HWS gemacht welche komplett unauffällig waren.
Nun waren meine Familie und ich im Mai im Urlaub wo ich mich die letzten Tage schon mit Rückenschmerzen quälte. In der letzten Nacht vor der Heimreise wurde ich gegen 2 Uhr von stärksten linksseitigen Kopfschmerzen geweckt welche sich dann auf den ganzen Kopf ausbreiteten. Dieser Art von Kopfschmerz ist mir bis dahin unbekannt gewesen (Intensität). Gegen morgen kamen dann Sehstörungen (unscharfes Sehen) hinzu. Trotz mehrfacher Einnahme von Schmerzmitteln wurden die Beschwerden nicht besser. Nach der Landung (Donnerstags) schlossen sich dann noch Schwankschwindel mit Ubelkeit an welcher für 4 Tage anhielt. Da ich während der Landung diesmal Probleme mit den Druckausgleich hatte dachte ich das dies von den Ohren kommt.
Da die Beschwerden bis auf die Kopfschmerzen nur mäßig besser wurden
suchte ich am Dienstag einen Allgemeinmediziner auf welcher meinte das die Beschwerden alle von einer BWS Blockade kommen können. Nach einer Chirotherapie und Ortoton Tbl. wurden die Beschwerden vorerst auch deutlich besser.
Leider hielt die Besserung nur wenige Tage an und mich plagten wieder ständiger Schwindel und Übelkeit sowie Kopfschmerzen.
Daraufhin fuhr ich am 2.6.16 in die ZNA wo ich bei den Neurologen gelandet bin. Nach eingehender Untersuchung und Schilderung meiner Probleme wurde ein MRT vom Kopf veranlasst (da die Beschwerden nicht vom Rücken kommen können... wovon ich derzeit ausgegangen bin) mit folgendem Ergebnis:
Unverändert zur CCt Untersuchung von 2012, altersentsprechend regelrechte Weite der inneren und äußeren Liquorräume.Temporopolar rechts einzelne umschriebene, leicht ovalär konfigurierte FLAIR- Hyperintensität(12x8mm).Diesbezüglich wird zum Ausschluss eines chronisch-entzündlichen Geschehens eine dedizierte MRT Untersuchung angeraten. Darüber hinaus unauffällige Darstellung des Parenchyms des Groß-und Kleinhirns sowie des Hirnstamms

2.MRT mit Kontrastmittel einen Tag später:
die bereits in der Voruntersuchung beschriebene juxtakortikal rechts temporal gelegene T2 hyperintense, T1 hypointense, ca.7mmgroße, glatt und scharf berandete Läsion zeigt keine KM Aufnahme und keine Diffusionsstörung. Bildmorphologisch handelt es sich am ehesten um eine (chronisch) entzündliche Läsion.
Diesbezüglich zunächst Liquordiagnostik und Kontroll MRT in 3 Monaten

Nun bin ich noch immer sehr verunsichert da die Neurologen der Meinung sind das es kein entzündliches Geschehen auf Grund der Lage sein kann.
Eine Lumbalpunktion wurde jedoch auch für nicht notwendig erachtet.
Ich bin mit dem Ergebnis einer unklaren Raumforderung entlassen wurden.
Was es aber ist können sie mir nicht sagen (ob gutartiger Tumor, Zyste, angeboren oder vielleicht doch Entzündung) nur das es in einem Bereich liegt welches definitiv nicht für meine Beschwerden in Frage kommt.

MfG Frances.81

alma

Liebe Frances,

das ist wirklich eine sehr ungemütliche Situation.
Aber man muss die Bilder sehen, um qualifiziert etwas dazu zu sagen. Und die Bilder muss jemand mit Erfahrung sehen, also ein Neurochirurg oder Neuroradiologe, denn sie sind oft schwer zu beurteilen.
Nimm alle Aufnahmen, lass dir alle Befunde geben und such dir eine Uni-klinik für eine Zweitmeinung.
Was mir nicht ganz klar ist: wie soll es denn jetzt weitergehen? Anschluss-diagnostik, Verlaufskontrolle?

LG, Alma.

Frances.81

Hallo Alma,
Dankeschön für Deine Rückinformation.
Ich war bereits in der Uniklinik und Du siehst es ist also nicht befriedigend. Die Neuroradiologen werten die Bilder ja zu erst aus und die gehen am ehesten ja von etwas entzündlichen aus und empfehlen eine Lumbalpunktion und eine Verlaufskontrolle.
Die Neurologen sind aber wie beschrieben nicht der Meinung und haben mir schon gesagt das selbst wenn im Verlaufs- MRT (im September )weiterer Herd zu sehen ist sie keine Lumbalpunktion durchführen da die Bilder nicht zu einer Entzündung ihrer Meinung passen.

Ich sage mir ständig das die Neuroradiologen ja jeden Tag solche Bilder sehen und den ganzen Tag nichts anderes machen als diese aus zu werten, aber trotzdem macht mich die ganze Sache total verrückt.

alma

Ich würde weitere Meinungen einholen. Oder mich gedulden und abschalten.
Sitze selbst seit Ende April auf der Wartebank mit einer unerfreulichen Verdachtsdiagnose - Knochenmarkspunktion ja oder nein. Forcieren kann ich da gar nichts, denn es ist mein Körper, der eine innere Veränderung deutlich werden oder noch im Undeutlichen lässt.
Es kommt hier oft vor, dass man wartet. Warten auf die OP, warten auf die Histologie, warten auf die richtige Diagnose. Dass muss man irgendwie überstehen und schafft es auch.

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