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ritchy76

Guten Tag,

Mein Vater leidet an einem Glioblastom. Er wurde am 4.7.13 erstmals operiert und anschließend mit Temodal und Bestrahlung behandelt. Am 1.3.15 trat das erste Rezidiv auf, welches am 23.315 operiert wurde. Die Ärzte sagen, dass eine weitere Bestrahlung nicht mehr möglich ist und eine Behandlung mit Temodal keinen Sinn mehr macht, da der Tumor seinen Methylierungsstatus auf unmethyliert geändert hat. Behandlungsvorschlag ist jetzt CCNU mit Avastin. Ich hätte nun gerne gewusst, ob die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die Behandlung übernehmen? Wie lange dauert es in etwa bis die Kostenübernahme durch die Krankenkasse durch ist?
Vielen lieben Dank.

Juergen

Kopf hoch

Hallo Juergen,

leider hat bei mir die GKV den Avastinantrag abgelehnt. Es seien zuvor noch nicht alle Therapiemöglichkeiten (bspw. CCNU alleine, Rebestrahlung) ausgenutzt worden. Hoffentlich hast Du mehr Erfolg.

Denk immer dran... ;-)

Kopf hoch

ritchy76

Vielen Dank und alles Gute !

guenni64

Hallo ritchy,

also das würde mich jetzt schon interessieren wie die Ärzte behaupten

können dass der Tumor den Methylisierungsstatus geändert hat.

Wurde eine neue molekularbiologische Untersuchung angestellt?

Würd ich mal schriftlich verlangen.


Mir wär das neu dass sowas möglich ist.

l.g.

Günther

guenni64

Hallo,

jetzt hab ich es selbst rausgefunden,leider kann er es doch.


http://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-28200/DoktorarbeitULB010713.pdf

l.g.

Günther

Mats

Lieber Guenni,
Das Glioblastoma multiforme kann sich ändern, Sogar im gleichen Tumor können unterschiedliche Molekulargenetische Typen vorkommen und über die Zeit kann sich der Zellstatus ändern, Rezidive können einen anderen Zellstatus haben.
Bei meinem Sohn wurde ein Glioblatom Grad IV MGMT neg. und IDH 1 neg. gefunden, eine Metastase war ein Astrocytom Grad III.
Aber Du hast es ja auch schon selber recherchiert.
Alles Gute für dich.

Mats

Ein Antrag zur Kostenübernahme zu Avastin(Bevacizumab) läuft bei uns auch grade.

Kölner Weste

Trick von unserem Arzt (Dr. Dresemann in Velen):

MRT am Tag der ersten Avastin-Behandlung (kurz davor!).
MRT zwei Wochen nach der zweiten Avastingabe.
Also nach insgesamt vier Wochen (zwei Infusionen).

Zu 95% sieht man eine Verbesserung (bei meiner Mutter waren DREI! Tumorherde nach vier Wochen aufgelöst!, (ich weiß, die kommen wieder, aber temporär ist es Zauberzeug...))

Keine Kasse könne dann ablehnen, weil der Erfolg zum Patientenwohl nachgewiesen ist.

Das ist sicher keine Garantie, aber wir haben es so gemacht.
Also gar nicht fragen, sondern erst "machen", und dann einreichen.

Bei meiner Mutter wurde keinmal nachgefragt (sie ist privat, da ist es noch schwerer Avastin durchzuboxen...)

Alwine

Hallo Ritchy 67,

bei meinem Mann wurde Avestin auch durch die Krankenkasse abgelehnt.
Wir haben Einspruch (Begründung vom Neuroonkologen) erhoben und eine Klage beim Sozialgericht eingereicht, nun bekommt er Avestin mit CCNU. Man muss richtig Druck machen.
Nach 5 Infusionen ist der Tumor deutlich verkleinert und die Lebensqualität ich erheblich gestiegen. Wir können Avestin nur empfehlen!

Mats

Bei uns ist Avastin auch abgelehnt worden.
Der Neuroonkologe hat Widerspruch eingelegt und ich werde alle Register ziehen. Anwalt Sozialgericht etc.
Die Therapie läuft trotzdem, das 1. kontroll MRT hat erfreulicherweise eine stabile Situation gezeigt.
Viele Grüße.

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