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Leon

Hallo zusammen,

wir sind neu hier.

Bei meinem Mann (46 Jahre) wurde letzte Woche ein atypisches Meningeom Grad 2 (5cm Durchmesser) operiert. Leider konnte es nicht vollständig entfernt werden, weil es an einer Blutader hing und sie mussten 1-2mm ´drinnlassen.

Das nächste MRT wird im Juni gemacht. Wenn der Tumor auf 5mm gewachsen ist, wird bestrahlt.

Jetzt unsere Frage: gibt es irgendwelche natürlichen Mittelchen, die man nehmen könnte, um das Wachstum zu beinflussen? Wir haben etwas von Weihrauchtabletten gelesen...

Wie sieht es mit der Prognose fürs Langzeitüberleben aus? Grad 2 gilt ja noch als gutartig...

Über Antworten würden wir uns sehr freuen. Danke schonmal.

Koboldfranz

Hallo Leon
Zu Prognose eines atypischen Meningeoms kann ich dir nicht viel sagen.
Ich schlag mich ja selber mit so nem Dingens rum.
Ich wurd im August 13 an einem operiert. War ein Zufallsbefund und mußte ganz schnell raus, es hätte mich umgebracht, sagten die Ärzte.
Während der OP wars eh fast soweit, Ich hatte bedingt durch den Tumor einen epileptischen Anfall, dadurch einen Atemstillstand und mußte reanimiert werden.
Auch bei mir verblieb ein Resttumor, da inoperabel an der Stelle.
Mein nächstes MRT ist im Mai.
Bin nun wegen der Sache berentet, die Folgen sind schon gravierend :o(
Über so Kleinigkeiten wie den Verlust des Geruchssinnes und daß ich kaum noch etwas schmecke seh ich mal hinweg. Ich hätte auch blind sein können, grausige Vorstellung!
Was bei mir erschwerend dazukommt, psychisch gesehen, bin ja vom Fach...sprich Krankenpfleger! Mir kann man so schnell nichts vormachen.
,,,,und die berühmte 5 Jahres-Prognose...die ja immer noch bei jeder onkologischen Erkrankung, ob gutartig oder nicht, gilt, besagt bei einem atypischen Meningeom nicht viel Gutes!
übrigens...Weihrauch is doch THC....lächel
lieben Gruß
Franz

Stern77

Hallo Leon,

Weihrauch wird meines Wissen als Cortisonersatz bei Ödemen genommen, ich habe noch nicht gehört, dass man mit Weihrauch das Wachstum eines Tumors stoppen könnte. Wenn Du "Weihrauch" in der Suche eingibst, bekommst du zahlreiche Beiträge.

Zur Prognose möchte ich nichts sagen, das sind immer statistische Werte, die zutreffen können, aber nicht müssen. Ein Meningeom WHO II ist noch gutartig. Wenn ein Resttumor vorhanden ist, dann ist die anschließende Bestrahlung eine nicht unübliche Vorgehensweise. Idealerweise wird der Resttumor durch die Bestrahlung zum Stillstand oder auch Rückzug gebracht (laienhaft ausgedrückt).

Ich wünsche deinem Mann gute Erholung nach der OP und drücke euch jetzt schon die Daumen für das MRT im Juni.

LG Stern77

Leon

Hallo Ihr lieben,

danke für Eure Antworten. Bei meinem Mann lag/liegt der Tumor links am Hinterkopf, d.h. bei dem Bereich der für die Bewegung der rechten Körperhälfte zuständig ist. Es war ein absoluter Zufallsbefund (mein Mann hatte starke Kopfschmerzen, die aber mit dem Tumor überhaupt nichts zu tun hatten). Seit der OP gribbelt das rechte Bein etwas. Das kann aber lt. Ärzte noch weggehen. Ansonsten gibt es keine körperlichen Einschränkungen.

Die psychische Belastung ist da schon gravierender. Wir haben 2 kleine Kinder und müssen unsere Lebensplanung /-einstellung jetzt ändern. Momentan sind wir froh, wenn mein Mann die nächsten 10 Jahre einigermassen gut übersteht und weiter arbeiten kann.

Wir haben uns fest vorgenommen optimistisch zu bleiben!!!

LG

nowornever

Hallo Leon,

laut Dr. Dreseman ist Tamoxifen nach seinen Erfahrungen bei Meningeomen vielversprechend.

Beste Grüsse
nowornever

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