Hallo,
ich bin neu hier und habe die Diagnose eingebluteter Kavernome im Juni
2019 erhalten. Man stellte 3 Kavernome, die geblutet hatten, fest. Eins davon im Bereich des Hirnstamms ca. 10x9mm. Gemerkt hatte ich es durch Doppelbilder und anhaltenden Nackenschmerz. Nach einer Woche Klinik kam eine Reha von 4 Wochen dazu. Meine größten Beschwerden sind im Moment,
das Sehvermögen ist eingeschränkt(Gesichtsfeld) und Missempfindungen in
der linken Hand und im Bein. Außerdem bin ich nicht mehr so belastbar, was körperliche Anstrengung betrifft. Mir wurde auch von einer OP abgeraten, auch nach einer 2. Meinung. Meine Erfahrungen sind, das der Hausarzt mit so einer Diagnose überfordert und keine große Hilfe ist. Diese Erkrankung ist selten. Auch was die Akzeptanz betrifft. Für viele sehen wir gesund aus und oft fühlt man sich unverstanden. Auf den MRT-Bildern haben sich noch mehr Kavernome gezeigt, als die drei, die geblutet hatten. Die werden jetzt nur noch jährlich kontrolliert. Es sei denn neuerliche Beschwerden kommen hinzu. Mir gehts soweit ganz gut. Natürlich hat man
immer im Hinterkopf, mehrere tickende Zeitbomben im Körper zu haben.
Habe gestern eine REHA angefangen, wo man meine Belastbarkeit verbessern will und dann in Praktikas austesten will, wieviel Stunden man wieder arbeiten kann. Eventuell auch ein neues Betätigungsfeld, wo man
z.B. keine Nachtschichten mehr hat. Ich versuche positive Gedanken zu haben, aber das gelingt nicht immer.