hallo basti.
mir wurde zu beidem geraten ;)
im ini hannover hat mir prof. nabavi zu einer operation geraten. seiner meinung nach wird es nach 2 größeren einblutungen, wie ich sie schon hatte, immer wieder zu blutungen kommen. und da es mir zur zeit recht gut geht, ich arbeitsfähig bin, und relativ wenig einschränkungen habe, ist es ein erhaltenswerter zustand den man jetzt mit einem kalkulierbaren risiko operieren solle als auf ein unkalkulierbares risiko einer erneuten blutung zu warten. er sagte zwar auch das ich erstmal mit einer halbseitigen lähmung rechnen müsse (weil das gehirn sich erstmal daran gewöhnen müsse das da ein freier raum ist), aber bei idealem verlauf nach reha und co. ich den jetzigen zustand den ich aktuell habe nahe kömmen könnte.
da ich aber als kassenpatient kaum chancen habe im ini operiert zu werden, da privatklinik, bin ich in die uniklinik nach essen gefahren und hab deren einschätzung zu erfragen.
in essen haben sie mir nun absolut davon abgeraten. dort sind sie der meinung das es mir, dem krankheitsbild entsprechend, sehr gut geht und sie mich mit einer op komplett aus den leben reißen würden. die haben auch eine halbseitige lähmung prognostiziert, aber waren wenig optimistisch das viel wiederkommen würde bzw. es ein sehr langer weg zu einem selbstständigen leben wäre. sie meinten das man um an das kavernom zu kommen sie auf alle fälle durch gesunges gewebe müssten und dieses damit ja auch beschädigen. was und wieviel kaputt geht könne man aber nicht seriös voraussehen. sie meinen das kavernom liegt direkt am kabelbaum, wo alles zusammenläuft, und da schnibbelt man ungern rum. auch sind sie der meinung das man nach einer blutung gar nichts über die wahrscheinlichkeit einer erneuten blutung sagen könne. nach 2 blutungen (wie bei mir) ist das risiko zwar sehr viel höher aber wirklich sagen könne man nichts. erst nach 3 blutungen kann man nach deren meinung gesichert davon ausgehen dass es immer wieder bluten wird.
uns sie würden eine dritte blutung abwarten, hoffen das sie laaange auf sich warten lässt, nicht so groß ausfällt oder vielleicht auch nie auftritt, und gegebenenfalls dann nach der nächsten blutung operieren. auch sei es nicht gesagt das man bei einer op jedes kleine fitzelchen des kavernoms erwischt und auch de kleinste nachbleibende rest birgt weiterhin ein blutungsrisiko. also hätte man die einschränkungen der op und weiterhin ein blutungsrisiko.
also, war/bin ich so schlau wie vor beiden beratungen. ich kann dem glauben der mir mehr hoffung macht oder denen die mir mehr "angst" machen. oder ne münze werfen ;)
also ich hab mich nun gegen eine op entschieden, und hoffe das mein hirn noch etwas dicht hält.
obs die richtige wahl war ... who knows. das wird die zeit zeigen.
beste grüße