Hallo,
mein Mann (31) hat 07 in den USA eine Kavernomblutung im Pons gehabt.
Der Verlauf war kathastrophal:
In den USA wusste keiner was man machen sollte und die MRT Bilder wurden nach Deutschland gesendet. Ersten Symptome waren eine leichte Hemi, Sprachstörungen.
In der Uni Mainz meldete sich ein Arzt, der bereit gewesen ist ihn zu operieren. Noch auf dem Flug in die BRD zurück kam es zu einer 2. Blutung, die den ganzen Pons ausfüllte.
In Deutschland verschlechterte sich der Zustand, vollständige Lähmung, kein Sprechen und schlucken mehr. Mein Mann war kurz vor dem Koma und man errechnete nur noch ein paar Stunden seines Lebens.
Ultimo ratio wurde er erstmals durch die Nase in den Hirnstamm operiert, mit Erfolg! (Laut MRT war er klinisch tot.)
Komplikationen nach der OP:
Die Dura schloss sich nicht zum Hirn trotz Lumbaldrainage und er bekam eine Meningitis. Mit einer Duraplastik und erneutem Eröffnen des schädels von der Seite wurde das Loch geschlossen.
Es folgte eine lange Reha. Heute kann mein Mann 150 m laufen, spast. Tetraparese rechtsbetont, Hypophseninsuffiziens.
Er hat berufl. gerade einen Neuanfang versucht, ist noch nicht fertig.
Im erneuten MRT wurde nun ein erneutes Kavernom im Narbengewebe des ehemaligen Kavernoms gefunden. Das hat uns schockiert, weil damals gesagt wurde ein Kavernom könnte nicht nachwachsen. Bei der OP konnte auch das gesamte Kavernom damals entfernt werden.
Mittwoch müssen wir in die Neurochirurgie, werden uns aber auch in Essen eine 2.-Meinung holen.
Mein Mann ist schon behindert und wir fragen uns was wird, wenn er erneut operiert werden muss, mit event. konsequenzen.
Und der Weg zum Pons ist ja bereits schon schwierig in Heilung gewesen, wie soll man den wieder aufmachen?
Kavernome wachsen nach?
Vielen Dank fürs Lesen, vllt. kennt sich hier damit jemand aus oder hat etwas von Nachwachsen von Kavernomen gehört.
Viele Grüße
Tinchen