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lennox

Hallo, meine Tochter läßt nun Kohlehydrate und Zucker weg, weil der Tumor sich angeblich davon ernährt. Hat jemand schon Erfahrung damit gemacht?
Man klammert sich an jeden Faden, der zur Heilung beitragen könnte.
Danke für Eure Antwort,
lennox

Ingostarr

Hallo, die Argumentation kenne ich und finde sie auch plausibel. Gesundes Gewebe kann seine Energie aus Zucker und Fetten ziehen. Tumorzellen wachsen deutlich schneller, benötigen dazu mehr Energie, die sie aus einfachen Zuckern undKohlenhydraten ziehen. Fette können sie dagegen nicht so gut oder vielleicht auch gar nicht verbrennen. Daher raten Heilpraktiker, die die Budwig-Kost, die ich auch selbst mache - esse aber auch Käse, Gemüse, früchte viel Soja...). Ich fahre gut damit: 2x pro Tag 50ml gutes Omega-3-reiches Leinöl und 175g Magerquark (Bio) + Früchte. Nüsse, Getreide..., wenn's geht zwischen 18 und 19 Uhr abend essen. Mittags ruhig reichhaltiger Gemüse, Sojaschnitzel alles möglichst mit kokosfett braten/backen...Auf jeden Fall darauf achten, dass sie das Gewicht dabei hält und sich mit der Ernährung auch wohlfühlt: Niemand sollte essen meiden, wenn er krank ist, sondern sich gesund ernähren. Ich meditiere auch 1x täglich (im ruhigen Raum ohne Störungen 20 Minuten entspannt hinsetzen Augen zu und stark auf den eigenen Körper konzentrieren) um gedanklich auf bestimmte Körperbereiche Einfluß zu nehmen, das funnktioniert sehr sehr gut, um innere Stärke aufzubauen und so auf die Selbstheilungskraft des Körpers vertrauen zu können - das ist eine wesentliche Voraussetzung für den Therapieerfolg. Alles Gute für Deine Tochter und Dich

Hopehelp

Hallo Lennox,

zuerst Willkommen in diesem Forum, auch wenn der Anlass ein trauriger ist.

In zustimmender Ergänzung zu dem Beitrag von Ingostarr:

Zu deiner Frage existieren u.a. bereits eine Vielzahl an Informationen, Erfahrungsberichten in diesem Forum.
Filtere dir bitte die entsprechenden Beiträge unter Eingabe der verschiedenen Begriffe:
kedogene Ernährung, vegane Ernährung, Komplementäres, Alternativen ...,
in der Suchmaske heraus.

Zusätzlich hast du auch die Möglichkeit, dich telefonisch an den Informationsdienst oder das Sorgentelefon des Hirntumorhilfe e.V.
zu wenden.

Ich selbst habe meine vegetarische Ernährung , seit 2 Monaten komplett auf eine gesunde, vollwertige vegane Ernährung ( ist KEINE Diät)
umgestellt (kein Zucker, keine Kohlenhydrate, kein Salz,keine Milchprodukte.....usw.;
als Ergänzung erhalte ich hochdosiertes Vitamin D3/B12 über meinen behandelnden Arzt ).

In Ergänzung zu den bereits vorhandenen, vielfältigen Beiträgen,/Meinungen
zu diesem Thema, habe ich dir zusätzlich über eine PN Informationen/Literaturhinweise, sowie darin enthaltene leckere Rezepte zugesendet.

Individuell sollte jedoch ( unter Betrachtung der Lebensqualität ) vorrangig
der Wunsch des Betroffenen Berücksichtigung finden bzw.nicht ausser Betracht gelassen werden.

Mein Papa, welchen ich täglich auf seinem Leidensweg
(Glioblastom-inoperabel-unheilbar) liebevoll begleitete, in allem unterstützte;
mochte eine komplette Umstellung nicht, hatte seinen Appetit auf verschiedene Dinge und somit durfte er (in Abstimmung mit den Ärzten) ,
mit Blick auf eine kleine Lebensfreude noch mit Genuss essen,
was ER wünschte, worauf ER sich freute, sonst hätte er gar nichts mehr gegessen.

Ich wünsche euch alles Gute, die erforderliche Kraft, positive Energie, liebe verständnisvolle Menschen an eurer Seite und dass ihr
zuversichtlich NIE die Hoffnung verliert.

Ich bin selbst Mama und kann deine /eure Ängste,Sorgen , die Suche nach jedem Strohhalm, die Diagnose akzeptieren lernen... nachempfinden;
aber: lasst bitte diese Ängste NICHT den Tag bestimmen und nutzt auch den Tag für bedeutsame,schöne , liebevolle Momente im Heute, Hier und Jetzt.

Herzliche Grüsse
nach Bayern,

Hopehelp

Hopehelp

Liebe Lennox,

vielen Dank für deine heutigen,vertrauensvollen Zeilen.

In der Hoffnung, dass die Literaturhinweise/Informationen euch eine kleine Hilfestellung bieten, wünsche ich euch nochmals viel Glück, alles Gute,Kraft und Zuversicht.


Liebe Grüsse
nach Bayern,

Hopehelp

alma

Wenn man Kohlehydrate und Zucker reduziert, ist das für sich genommen noch keine ketogene Ernährung.
Ketogene Diät bedeutet v.a., sich die reduzierten Kohlehydrate durch fettreiche Nahrungsmittel zu holen. Der Körper baut die Fette in Keton-körper um, daher der Name.
Diese Diät wurde auf dem Hirntumorinfotag im Herbst 2014 als innovativer Ansatz bei der Behandlung von Hirntumoren genannt.
Es gibt Wissenschaftler, die sie für gefährlich halten. Danach soll die Kohlehydrateinschränkung die Krebszellen unter Selektionsdruck setzten, so dass sich die Bildung von Tumorstammzellen vermehrt.

Ich denke aber, es ist die Sache wert, dem genauer nachzugehen.
In vielen Krankenhäusern gibt es Diätberatungen. Da würde ich es mal versuchen. Oder in einer komplementärmedizinischen Abteilung. Die befassen sich auch viel mit Ernährung.
Weiter: auf der Webseite der LMU steht einiges über Krebsdiäten. Und es gibt die Krebsgesellschaft und das Krebsforschungszentrum in Heidelberg (KID), die sich auch damit befassen.

LG, Alma.

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