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Thema: Keilbeinflügel-Meningeom inoperabel

Keilbeinflügel-Meningeom inoperabel
Carsten[a]
14.11.2002 12:46:45
Hallo,
meine Mutter leidet an einen Keilbeinflügelmeningeom.
Das meningeom zeigt alle Zeichen einer Malignisierung, mit Ausstrahlung im Bereich der gesamten Fossa temporalis,der mittleren Schädelgrube und im Bereich der Schädelbasis entlang des Clivus mit wachstum in Richtung Hirnstamm.Gleichzeitig hat eszu einer massiven Erosion der knöchernen Strukturen mit Infiltration des Felsenbeins und der Keilbeinflügelhöhle rechts geführt. Im Bereich der Mittellinie eine Infiltration im Bereich der Sella und des Chiasmas und Ummauerung der gesamten Carotis.
(Auszug des Befundes)
Eine Operation ist mit erheblichen Risiken verbunden und würde evtl. weitere neurologische Defizite mitsichbringen. Das Ärzteteam der MHH in Hannover hat uns davon abgeraten.
Auch eine Strahlentherapie würde letztendlich nur eine Progressverzögerung von kurzfristiger Dauer bedeuten.
Eine zweite Meinung haben wir Heute im International Neuroscience Institute (INI) in Hannover bei Prof. Samii eingeholt.
Auch hier ist eine OP mit den o.g. genannten Risiken verbunden und davon abzuraten.
Strahlentherapeutisch könnte man es mit einer fraktionellen Bestrahlung versuchen.
Aber konventionelle Bestrahlung bei dieser Grösse des Meningeoms?
Weiss einfach nicht mehr weiter.
Gibt es bessere Kliniken?
Kennt jemand Alternativen ? Schwerionenbestrahlung, Immuntherapie,auch Experimentelle,etc.
Bin für jede Information dankbar.

Carsten
Carsten[a]
Peter H
14.11.2002 12:47:24
Hallo Carsten,

bei dieser größe wird nur eine Ganzkopfbestrahlung übrigbleiben...
Wie soll man sonst den ganzen Tumor treffen?
Es besteht die möglichkeit strahlensensibilisierende Mittel ein zu setzten, z.B. Litalier.
Dadurch sollen die Tumorzellen sensibler gegen die Strahlen werden...
Zusätzlich könnte eine Chemo, wozu Litalier auch zählt gemacht werden, z.B. mit Tamoxifen....

Ich wünsche alles Gute

Peter
Peter H
Gus
15.11.2002 21:52:31
Hallo Carsten,

Hydroxyurea-Therapie (Litalir) bei inoperablen Meningeomen

ich bin am Überlegen, ob ich das im Falle eines
weiteren Rezidivs machen soll.

Ausserdem noch der Hinweis, dass Knocheninfiltration alleine
noch kein Kriterium von Malignität bei Meningeomen sein muss.
Auch die Lage weist nicht unbedingt darauf hin, denn maligne
Meningeome sind häufig Konvexitätsmeningeome, die gerade nicht
aussen an der Dura, sondern an der inneren Hirnhaut (Arachnoidea,
die Wursthaut sozusagen, richtig, Docs? :-)) sich bilden.
Was sind denn "alle Zeichen einer Malignisierung"?

Falls deine Mutter irgendeine Hormonbehandlung für Menopause
bzw. Postmenopause bekommt, würde ich persönlich das
absetzen.

Ich bin natürlich kein Doc, aber wenn du nach den entsprechenden
Stichworten suchst, solltest du auch auf dieselbe Information im Web
stossen.
So wie sich das anhört, hat deine Mutter das Meningeom schon
sehr lange. Es kommt doch darauf an, wie schnell es wächst.

Alles Gute und trotz allem keine Panik!
Gus
Katharina[a]
16.11.2002 00:01:36
Was Zeichen der Malignisierung bei Meningeomen sind, würden mich auch sehr interessieren.
Katharina[a]
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