Liebe Florianer, heute morgen hatte ich meine vierteljährliche MRT Untersuchung und leider konnte ich nicht, wie in den letzten 3 Jahren, ohne Befund die Praxis verlassen. Als ich den Besprechungsraum betrat, habe ich schon sehr schnell die Veränderung in meinem MRT Bild wahrgenommen. Mein Neuroradiologe, der mich schon seit 2007 und schon über 2 OPs und zigfachen Kontrolluntersuchungen fürsorglich und kompetent begleitet, interpretiert das MRT als Rezidiv an der Resektionshöhle, 1,2 cm Durchmesser, stark Kontrastmittel aufnehmend. Irgendwie deckte sich seine Interpretation der Aufnahme mit meiner körperlichen Wahrnehmung der letzten Wochen: eine tiefe körperliche und psychische Erschöpfung, starke Kopfschmerzen und heftige morgendliche Übelkeitsattacken. Ich war nicht wirklich überrascht und trotzdem unendlich traurig und geschockt!! - Am Montagmorgen habe ich in meiner UK im Tumorboard Besprechung der Bilder mit meinen behandelnden NC und Neuroonkologen. Ich werde dann mehr erfahren; auch was an Behandlung ratsam wäre. Ich weiß, dass ich mir ein gutes, kompetentes und vertrauenensvolles medizinisches Hilfesystem aufgebaut habe in den Jahren meiner Erkrankung. Aber "jetzt und heute" verspüre ich einfach nur Verzweifelung und Leere. Ich habe solche Angst davor, all das wieder (körperlich und psychisch) zu erleben, was ich schon 3mal durchgemacht habe. Ich hoffe auf Morgen und die nächsten Tage. -- In meiner Krankheitsgeschichte habe ich gelernt sehr selektiv zu denken. Vielleicht gibt mir das für den Moment wieder Kraft!! LG Georg// OP:08/96; Oligoastrozytom II, OP01/08; Oligodendrogliom II; OP01/11; Anaplast. Oligodendrogliom III