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Mia[a]

Ich habe am 03.11.03 hier im Forum geschrieben, bezügl. Auswertung der CT-Aufnahme.

Kurze Erklärung:
OP 07/03 (GBM IV)
Bestrahlungstherapie 60 Gy (bis Anf. 09/03)
Keine neurol. Ausfälle, Lähmungserscheinungen, ...

Seit Mitte 10/03 klagt mein Vater über Nackenschmerzen.
Als diese Schmerzen Tage später immer heftiger wurden, brachten wir ihn ins KH. Das CT zeigte jedoch nichts auffälliges. "Nur" Verdacht auf Resttumor und Ödem. Er wurde mit einer entsprechenden Schmerzmedik. und Erhöhung von Fortecortin nach 4 Tagen entlassen.
Nach wenigen Tagen wieder starke Nackenschmerzen, mein Vater legte sich deswegen immer häufiger und immer länger ins Bett.
Nach einer weiteren Woche wollte er gar nicht mehr aufstehen. Ging nur noch zur Toilette. Er wollte auch nichts mehr essen - hatte immer diese Nackenschmerzen.
Wir besuchten mehrere Ärzte (Neurologe, Ambulanzen) - alle meinten, dass die Nahrungsaufnahme kein Grund zur Besorgnis wären.
Mein Vater verkroch sich mittlerweile die 2. Woche im Bett wegen seinen Beschwerden, aß nichts. Als er dann zur Toilette wollte, war er schon sehr wacklig auf den Beinen und kippte schließlich um.
Wir brachten ihn ins Krankenhaus.
CT-Aufnahme: Unveränderter Restturmor, Ödem (s. mein Beitrag vom 03.11.03, )
Er wurde auf eine Geriatrische Station verlegt.
Er bekam abwechselnd Glucose und Kochsalzlösung verabreicht.
Weiterhin klagte er über Schmerzen im Nacken, Nahrung nahm er nicht zu sich. Er konnte nun nur noch mit Hilfe zur Toilette gehen.
Seit 5 Tagen liegt er nur noch im Bett, kann nicht mehr aufstehen und hat immer noch Schmerzen.
Mittlerweile will er auch die Fortecortin-Tabletten und Novalgin-Tropfen nicht mehr schlucken.
Heute habe ich darauf bestanden, dass er die Medikation intrvenös bekommt.

Auf der Geriatrischen Station wird er schon als "austherapiert" gesehen.
Soll das eine Lebensverlängerung gewesen sein: OP, Bestrahlung, Ende nach 4 Monaten???

Ich kann es einfach nicht glauben, zumal sich der schlechte Zustand lt. aktueller Aussage vom Neurochirugen nicht erklärbar ist!!!
Haben wir noch eine Chance??
Gibt es noch etwas, was ich unternehmen könnte??

Gaby[a]

Liebe mia,

ich kann sehr gut verstehen, wie Du Dich fühlst. Ich denke es gibt 2 Dinge, die Du noch tun kannst.

1. Bestehe gegenüber dem behandelnden Arzt auf ein wirksames Schmerzmittel. Ich bin überzeugt, dass heutzutage kein Patient mehr unter Schmerzen leiden muss.

2. Akzeptiere, so schmerzhaft es für Dich auch ist, dass Dein Vater nicht mehr viel Zeit hat und versuche ihm die noch verbleibende so angenehm, wie möglich zu gestalten.

Ich wünsche Euch viel Kraft!
Gaby

H. Strik

Gibt es eine MRT-Aufnahme der Halswirbelsäule? Hat Ihr Vater Fieber? Wurde evtl. der Liquor untersucht (das Nervenwasser. Hierzu muß eine Punktion im Bereich der Lendenwirbelsäule erfolgen. Die Zellen sollten von einem hierin erfahrenen Arzt unter dem Mikroskop beurteilt werden)? Diese Fragen sollten Sie den behandelnden Ärzten stellen wenn der Hirntumor tatsächlich nicht den Zustand erklärt.

Gruß,
Dr. H. Strik
Neurologie Uni Göttingen

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