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Thema: Keine Lebensfreude nach Gehirntumor

Keine Lebensfreude nach Gehirntumor
Daniela[a]
10.11.2001 19:09:55
Vor fast 4 Jahren war meine 6-jährige Tochter an einem Medulloblastom erkrankt. Seit ihrer Krebserkrankung hat sie eine Körperbehinderung, mit der sie sich nur schwer zu-rechtfindet. Der Tumor wurde damals komplett entfernt, doch ihr Lebenswille ist sehr klein. Oft sitzt sie den ganzen Tag und weiß wenig mit sich anzufangen. Es ist ihr auch alles egal. Sie hat keine Ideen, was ihre Zukunft anbelangt. Oft fragen wir uns, ob wir sie damit überfordern, ob wir zuviel von ihr verlangen - zumal unsere Energie so langsam auch an ihre Grenzen ist? Wer weiß uns einen Rat, wie wir sie aus ihrer Lethargie herausholen können - oder ist das vielleicht auch schon die Pubertät(sie ist jetzt 10 Jahre alt)?
Daniela[a]
Marlene[a]
10.11.2001 20:51:19
liebe daniela! wie sieht es denn mit EURER lebensfreude aus? könnt Ihr sie haben und kann eure tochter sie spüren? vielleicht könnt ihr euch dazu hilfe in einer familienberatungsstelle holen. ich stelle mir vor, daß ihr auch bedrückt seid und viel kraft zum leben braucht. gibt es jemanden, der euch unterstützt? ich wümsche es euch von herzen! marlene
Marlene[a]
Kay[a]
11.11.2001 11:14:16
Wenn Ihre Tochter bestrahlt worden ist, dann kann sehr viel von der Antriebslosigkeit durch eine Bestrahlung in frühem Kindesalter herkommen. Man hat festgestellt, dass das kindliche Hirn da sehr empfindlich ist. Es ist keine Lethargie oder böser Wille, sondern oft eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit, die man durch spezielle Therapien fördern kann. Ein guter Ansprechpartner hierfür sind oft Neuropädiater (Kinderneurologen), zu finden an großen Kinderkliniken oder in sozialpädiatrischen Zentren.
Gruß

PD Dr Mursch
Neurochirurgie Bad Berka
Kay[a]
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