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Nemok

Hallo ich weiß langsam nicht mehr weiter .
Bei meinem Vater wurde 2012 lungenkrebs diagnostiziert und erfolgreich entfernt.
Aber im Oktober letzten Jahres ist mir aufgefallen das er auf einmal Probleme mit dem sprechen und dem Gleichgewicht hätte. Im Krankenhaus haben sie dann festgestellt das er mehrere Metastasen und 2 zysten im Gehirn hat. Das Problem ist bei meinem Vater das man nur ein ct machen kann da er einen defibrillator hat und Kontrast Mittel kann man ihm auch nicht geben da er eine niereninsuffizienz Stufe 3 hat. Eine richtige Diagnose haben wir nie bekommen .Eine op oder eine Chemo ging laut den Ärzten nicht wegen seinem Zustand. Er bekam im Dezember eine Bestrahlung und kam nach zwei Wochen Krankenhaus wieder nachhause. Seit einem Monat geht es ihm fast täglich schlechter sein rechtes Bein kann er nicht mehr bewegen er hat Schwindel Anfälle und kippt immer wieder um und seine Kraft lässt immer mehr nach und er hat Schmerzen in sämtlich Körperteile . Seit einer Woche ist er wieder im Krankenhaus und bekommt Cortison was nichts hilft aber kein Arzt gibt eine richtige Auskunft. Ich bin am verzweifeln was ich noch machen kann oder an wen ich mich wenden soll.

Keule

Hallo Nemok !

Hört sich so an als drücken sich die die Ärzte um ein Arzt Patienten / Angehörigengespräch .Ich würde auf ein intensives Arztgespräch
bestehen bei dem Klartext gesprochen wird, auch wenn's nicht so
positiv ausfällt.

Alles Gute für dich und dein Vater und Viel Glück !!!

Mfg Keule


Wer spricht von Siegen? Überstehen ist alles!
(Rainer Maria Rilke)

Status
Oligoastrozytom WHO III°,Bestrahlt
nä.MRT Okt18

TumorP

Hallo Nemok,
als Diagnose habt Ihr derzeit Lungenkrebs - Hirnmetastasen - 2 Zysten und einen Tumor. Es ist richtig das nicht jeder Defi in das MRT darf. Bei BESTIMMTEN Geräten geht dies mit vor und nachherigen Maßnahmen eines Kardiologen. Bei DIESEM Defi geht es offensichtlich nicht. Kontrastmittel kann "Nebenwirkungen" verursachen - vor allem wenn eine Krankheitsgeschichte vorher besteht. Mit einem MRT lässt sich die genaue Tumorart auch nur sehr begrenzt bestimmen. Dazu wäre dann eine Biopsie oder OP notwendig. Anscheinend sind die Ärzte aufgrund der Herz und Nierengeschichte der ÜBERZEUGUNG, dass eine OP und Chemo nicht positiv verlaufen wird. Deshalb der "Versuch" der Bestrahlung. Aus diesen Infos kann ich schon eine gewisse Aufklärung erkennen. Sehr wahrscheinlich bekommt er Medikamente gegen die Krämpfe? Einige Mittel gehen über die Nieren ("Keppra") andere über die Leber. Es ist dann leider so, dass man wählen muss zwischen "Pest oder Cholera". Wir sind in einer "ähnlichen" Lage derzeit. Zu dem entfernten Tumor gibt es Probleme mit dem Herzen. Viele Grüße TumorP

Rehsis

Hallo Nemok,

ich kann Deine Verzweifelung nachempfinden, man fühlt sich doch recht hilflos wenn ein geliebter Mensch so schwer erkrankt ist und man nicht weiß, wie man ihm noch helfen kann/soll.
Genau genommen habt ihr eine richtige Diagnose, nämlich Hirnmetastasen nach Lungenkarzinom. Der Tumor wurde seinerzeit zwar erfolgreich entfernt, hatte jedoch schon gestreut. Eine Diagnose zu haben, bedeutet nicht in jedem Fall, dass man auch therapieren kann. So wie es sich darstellt, ist Dein Vater nicht in der Verfassung eine OP oder Chemo zu überstehen und man kann nur symptomatisch behandeln. Das ist bitter, heißt aber nicht dass die Ärzte nicht alles tun, was möglich ist um Leiden zu lindern. Ein MRT oder CT mit Kontrastmittel, welches womöglich zu Nierenversagen führt oder eine OP, bei der nur einzelne Metastasen entfernt werden können, oder eine Chemo, die ebenfalls die Restnierenfunktion zerstört, helfen nicht, sie verschlechtern nur, bringen keine Heilung und auch keine andere Diagnose. Alles, was Ihr tun könnt ist, die Dinge zu akzeptieren, wie sie sind und die verbleibende Zeit für und mit Deinem Vater so gut wie möglich zu gestalten.
Hierfür wünsche ich Euch viel Kraft,
herzliche Grüße,
Iris

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