Hallo ihr,
ich bin neu hier und versuche mal den Grund meiner Anmeldung zu schildern.
Anfang des Jahres hatte ich(24 Jahres alt) ca. eine Woche lang unerträgliche Kopfschmerzen, die plötzlich begannen und plötzlich wieder aufhörten, meistens morgens oder abends. Dazu hatte ich Sehstörungen und Schwindelattacken. Da ich oft das Gefühl habe mich "anzustellen" war ich erst später auf Drängen meiner Eltern beim Arzt. Meine Hausärztin schickte mich als Notfall zum MRT.
Diagnose:
ca. 1cm großes Kavernom über der rechten Hemisphäre, nicht blutend, nicht der Grund meiner "Ausfälle".
Ich wurde zum ambulanten Neurochirurgen geschickt, der mir die Diagnose bestätigte, mich aber trotzdem in der Uniklinik vorstellen wollte.
Gesagt getan, der Oberarzt schaute sich die Bilder (ohne KM) an und zweifelte die Diagnose stark an, sah außerdem mehrere Kavernom im gesamten Gehirn verteilt. Er sagte, dass so kleine Kavernome ohne Blutung nicht solche starken Kopfschmerzen etc. auslösen würden.
Auf MRT Bildern von 2011, die damals wegen Migräne gemacht worden sind, sah er alle Kavernome außer dieses eine, es muss also neu entstanden/gewachsen sein.
Er sprach die Vermutung aus, dass es ein Tumor sein könnte und schickte mich eine Woche später erneut zum MRT mit KM.
Das Kavernom (oder der Tumor) ist nicht gewachsen, reichert aber viel KM an, mehr als die anderen Kavernome.
Nun sagte er mir, dass er "eher beruhigt" ist, es könnte doch ein Kavernom sein, er weiß es aber nicht. Beruhigt sei er, weil die Läsion nicht gewachsen ist.
Er möchte die Raumforderung beobachten und alle 3 Monate ein MRT machen lassen.
Nun meine Fragen:
Warum ist die Diagnose so schwer? Ist dies ein normales Vorgehen? Könnte man nicht eine Biopsie von dem Kavernom/Tumor nehmen um sich abzusichern? Ich habe gelesen, dass nicht alle Tumore schnell wachsen und trotzdem bösartig sein können?
Ich mache mir so viele Gedanken und hätte so gerne eine gesicherte Diagnose, aber vielleicht erwarte ich auch zu schnell zu viel...?
Über Antworten freue ich mich!
Liebe Grüße
Elliot