Lottakarotta

Kennt ihr das Gefühl , man will die Zeit gemeinsam genießen, ist aber an manchen Tagen einfach nicht in der Lage dazu ? Selbst bei den kürzesten Gesprächen mit Freunden und Bekannten fängt man plötzlich an zu Weinen oder versucht den Klos im Hals zu überspielen . Auch wenn man psychologische Hilfe bekommt , die Angst seinen Partner , den Vater seiner Kinder zu verlieren ist unendlich groß und die kann einem auch kein Psychologe nehmen . Man bekommt immer wieder zu hören, dann müsst ihr die Zeit erst recht genießen. Aber das ist leichter gesagt wie getan. Besonders wenn man nach der Therapie (noch kein MRT gemacht) gesagt bekommt, man solle dann schon alles für sein Lebensende vorbereiten.
Mein Mann kämpft wirklich und hat trotz übler Nebenwirkungen der Radiochemo innerhalb 3 Tagen es geschafft wieder im Leben dabei sein zu können. Diese Angst macht einen verrückt und solche empathielosen Ärzte verschlimmern diese Situation ungemein . Habt ihr auch solche Erfahrungen?

heidi03

Hallo Lotta,
aber ja.. das Gefühl kenne ich nur zu gut.
Wir dürfen nicht vergessen, dass die Ärzte beruflich damit zu tun haben und gelernt haben eine schützende Distanz zum Patienten aufzubauen. Ansonsten bekommen sie im Laufe ihrer Karriere Probleme.
Die Psychoonkologie hilft uns jetzt nicht wirklich weiter, da sie das wirkliche Problem auch nicht erfassen kann, Leider.
Ich lese gerade ein Buch „Danke, nicht gut“ .. es lenkt mich zumindest ab.
Viele Grüße
Heidi

Toffifee

Anscheinend können auch Familienangehörige zum Psychoonkologen gehen, was wohl hilfreich ist. Die sind wohl passende Ansprechpartner.

LG

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