Liebe Sabine !
Hinsichtlich eines Absetzversuches bitte ärztlichen Rat einholen, gegebenfalls Zweitmeinung. Es ist nichtgrundsätzlich so, dass ein Ausschleichen des Medikamentes einen derart heftige Rückfall bringt wie von TumorP beschrieben, aber wenn, dann ist ein status epilepticus verständlicherweise ein Horror und auch lebensbedrohend.
Ich habe Levetiracetam ausgeschlichen und hatte mehr als ein Jahr überhaupt keine Probleme.
Es hängt von vielen Faktoren ab, ob überhaupt ein Antiepileptikum verschrieben wird und ob es überhaupt wirkt.
-Wachstum und Art des Tumors,
-Art und Weise der (Abwehr)reaktion des Gehirns, also welche Epilepsie habe ich dann (fokal oder generaliserte Krampfanfälle ....)
-innenliegende OP Vernarbung (insbesonders in der Nähe der Hirnhäute)
und Umgang mit der Epilepsierisiko: autofahren, Licht, unregelmäßige Schlafrythmen, Alkohol, andere Medikament usw.
Viel liegt dann doch in der Eigenverantwortung der Patienten und soll gut mit den Ärtzen abgeklärt werden.
Es gibt Patienten die nehmen Antikonvulsiva und brauchen gar keines und andere bekommen Antikonvulsiva, da wirkt es aber nicht.
Beim HT Fachtag war ein Arzt, der in seinem Vortrag sinngemäß meinte, dass die standardisierte LangzeitGabe von Atikonvulsiva durchaus hinterfragt werden darf, wenn die Indikation insbesonders im Vergleich mit den Nebenwirkungen in Frage zu stellen ist.
sytrianpanther