Thema: Keppra und Lamotrigin
Keppra und Lamotrigin
Zora
18.07.2017 13:06:39
Holly
18.07.2017 17:11:50
Hallo Zora,
ich nehme Keppra (Levetiracetem) und Lamotrigin in Kombination. Zuerst habe ich Lamotrigin in Monotherapie genommen und keinerlei Nebenwirkungen gehabt. Es hatte tatsächlich sogar eher eine stimmungsstabilisierende Wirkung. Wichtig ist eine langsame Eindosierung, damit es nicht zu Hautreaktionen kommt. Ich habe es fast 10 Jahre ohne Komplikationen genommen. Keppra bekam ich dann dazu, weil ich wieder Anfälle bekam. Zu Beginn hatte ich Probleme mit mangelnder Impulskontrolle (Aggressionen, Wutausbrüche). Ich bin aber "am Ball geblieben" und nun bin ich mit der Kombitherapie anfallsfrei und habe auch keine Nebenwirkungen mehr. Ich bin zufrieden mit der Kombi :-)
ich nehme Keppra (Levetiracetem) und Lamotrigin in Kombination. Zuerst habe ich Lamotrigin in Monotherapie genommen und keinerlei Nebenwirkungen gehabt. Es hatte tatsächlich sogar eher eine stimmungsstabilisierende Wirkung. Wichtig ist eine langsame Eindosierung, damit es nicht zu Hautreaktionen kommt. Ich habe es fast 10 Jahre ohne Komplikationen genommen. Keppra bekam ich dann dazu, weil ich wieder Anfälle bekam. Zu Beginn hatte ich Probleme mit mangelnder Impulskontrolle (Aggressionen, Wutausbrüche). Ich bin aber "am Ball geblieben" und nun bin ich mit der Kombitherapie anfallsfrei und habe auch keine Nebenwirkungen mehr. Ich bin zufrieden mit der Kombi :-)
Holly
TumorP
18.07.2017 20:33:50
Hallo Zora,
meine Frau war bei 2 x 2000 mg "Keppra" von UCB - trotzdem alle 3 - 4 Wochen 1 fokalen Anfall. U. a. Zonegran und anderes dazu - keine Änderung. Dann Lamotrigin Desitin GANZ LANGSAM zusätzlich eingeschlichen. Seit der Kombination 2 x 1500 Keppra und 200 - 0- 250 mg Lamotrigin Desitin nun seit 10 Monaten anfallsfrei. Je höher Lamotrigin seinerzeit eingeschlichen wurde umso kürzer und schwächer waren die jeweiligen FOKALEN Anfälle. Vermute, das die Wirkung mehr bei Lamotrigin Desitin liegt. Das Risiko Keppra abzusetzen / reduzieren wollen wir derzeit nicht eingehen.
Keppra: "Gleichgewichtsprobleme", wütend, zornig, MÜDE, usw. diese Richtung. Nach der Lamotrigin Einnahme "eigentlich" keine Veränderungen feststellbar. Wichtig noch einmal langsamer als beschrieben einschleichen, dann sinkt das Risiko bestimmter Nebenwirkungen, die sich in den ersten Wochen zeigen sollen, wenn sie kommen...... Toi, Toi.
Viele Grüße
meine Frau war bei 2 x 2000 mg "Keppra" von UCB - trotzdem alle 3 - 4 Wochen 1 fokalen Anfall. U. a. Zonegran und anderes dazu - keine Änderung. Dann Lamotrigin Desitin GANZ LANGSAM zusätzlich eingeschlichen. Seit der Kombination 2 x 1500 Keppra und 200 - 0- 250 mg Lamotrigin Desitin nun seit 10 Monaten anfallsfrei. Je höher Lamotrigin seinerzeit eingeschlichen wurde umso kürzer und schwächer waren die jeweiligen FOKALEN Anfälle. Vermute, das die Wirkung mehr bei Lamotrigin Desitin liegt. Das Risiko Keppra abzusetzen / reduzieren wollen wir derzeit nicht eingehen.
Keppra: "Gleichgewichtsprobleme", wütend, zornig, MÜDE, usw. diese Richtung. Nach der Lamotrigin Einnahme "eigentlich" keine Veränderungen feststellbar. Wichtig noch einmal langsamer als beschrieben einschleichen, dann sinkt das Risiko bestimmter Nebenwirkungen, die sich in den ersten Wochen zeigen sollen, wenn sie kommen...... Toi, Toi.
Viele Grüße
uweb1703
19.07.2017 11:09:26
In meiner Tumorsprechstunde wurde mir gesagt, dass bei der Einnahme von Temodal Keppra anderen Anti-Epileptika vorzuziehen ist. Für mich war das der Grund, Keppra weiterhin zu nehmen und nicht den Umstieg auf ein anderes Präparat zu versuchen. Die Auswahl eines Anti-Epileptikums würde ich also ggfs. auch mit meinem Neuroonkologen besprechen.
Allerdings ist Keppra in der Tat kein "Stimmungsaufheller". Ich hatte anfangs ziemlich gelitten.
Allerdings ist Keppra in der Tat kein "Stimmungsaufheller". Ich hatte anfangs ziemlich gelitten.
Aziraphale
19.07.2017 13:24:53
TumorP
19.07.2017 14:53:40
Lamotrigin soll auch nicht die Leber beeinflussen. Einen Wechsel oder eine Änderung würde ich auch nur nach einem erneuten Anfall ( war bei Zora anscheinend) vornehmen. Ggf. hinterfragen wieviel ERFAHRUNG der Neurologe mit Epilepsiepatienten hat. Ansonsten den Besuch eines erfahrenen Epileptologen in Betracht ziehen. Hat sich in unserem Fall SEHR gelohnt.