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sharanam

Seit Jahren nehme ich Keppra, immer gut vertragen. Vor zwei Jahren wollte mich mein Neurologe auf Levetiracetam umstellen, weil es billiger war. Das hatte ich aber überhaupt nicht vertragen (ständige Auren) und so kam ich wieder zu Keppra zurück. Ich hatte damals von der Krankenkasse die Bestätigung bekommen, dass mir in dem Fall Keppra zusteht. Es ist ja auch so, dass eine langjährige Anfallsfreiheit durch einen Wechsel von einem Originalpräparat auf ein Generikum gefährdet werden kann. (War früher vor Keppra Dauerstammgast in der Epiklinik und habe alle Medikamente durch.)

Heute habe ich in der Apotheke mein Rezept abgegeben (angekreuzt aut idem – also Original Keppra). Eine Stunde später bekam ich von der Apotheke einen Anruf, dass nur noch Levetiracetam gegeben wird – ansonsten für Keppra ich jetzt laut Gesetz 498,- € selbst dazubezahlen muß. Und falls meine Krankenkasse tatsächlich so nett sein sollte und es überweisen würde (Stimme am Tel. klang zweifelnd), dann eben dort einen Antrag stellen.

Bin ich im falschen Film? Bekommt ihr noch Keppra mit aut idem ohne Probleme?

Mondschein

Hallo Sharanam,

mein Mann nahm ca. 9 Monate Keppra und hat es sehr gut vertragen.
Vor ca. 4 Wochen fiel mir auf, das er oft sehr Müde und kraftlos war.
Wir suchten nach Ursachen und er sagte mir, dass er statt Keppra jetzt Levetiracetam verschrieben bekommen hat. Nach einigen Tagen hat sich seine Mattigkeit aber wieder gelegt und er verträgt dieses Medikament jetzt auch.
LG
Mondschein

Lilyfee

Hallo sharnam,

Mir ging es mit dem Keppra ganz genauso. Der Hausarzt bzw. der Neurologe durfte nur noch das Generika verschreiben. (Da gibt's ja duzende davon, vonwegen alles der gleiche Wirkstoff)
Ich vertrug das Generika überhaupt nicht, viel mehr Anfälle.
Dann ging ich zur Neuro Onkologie und da meinte mein Prof. nur Levetiracetam USB ist die gleiche Firma, die eben Keppra herstellt.

Ist mal wieder ne Kosten Frage.
Mit Levetiracetam USB war alles wieder besser!

LG lilyfee

Andrea 1

Hallo allerseits, hallo Sharanam,
also ich bekomme ebenfalls das originale Keppra von UCB-Pharma, weil ich auch Probleme mit dem belgischen Präparat hatte (da ist wohl ein Farbstoff ein anderer zum Originalpräparat?!?), welches unter dem Wirstoffnamen läuft. Außerdem besteht bei mir die Gefahr allergischer Schocks (schon durch Füllstoffe), weshalb mir mein Neurochirurg damals (schriftlich) bestätigte, dass ich auf Originalmedikation bestehen solle.

Weshalb nun deine Apotheke solch Theater verabstaltet - darf sie das überhaupt, wenn alles ordnungsgemäß angekreuzt wurde? - entzieht sich meiner Kenntnis. Notfalls würde ich es mit der Krankenkasse direkt besprechen.
Meine Krankenkasse ist und war immer sehr angetan, dass wir bei Problemen stets mit ihnen in persönlichen Kontakt getreten sind und stehen.
Ich bekomme immer die 3-Monatspackung (500 mg), also 200 Stück für ca. 375,- €. Sind also schon wesentlich günstger, als "deine".
Anfangs kosteten meine noch um die 850,- €.
Ich wünsch dir von Herzen, das Du alles geklärt bekommst und Du künftig wieder ohne Probleme deine Medis so erhälst, wie Du sie benötigst.
LG Andrea

Nachtrag; ich bekomme das Rezept immer von der Neurochirurgischen Poliklinik in der Uniklinik Mainz, weil mein Neurologe sich ebenfalls quer stellte. So erspare ich mir bei "dem" auch zusätzliche Arztbesuche, die mir eh nichts brachten.

sharanam

Ich habe die Krankenkasse angerufen, sie genehmigen tatsächlich seit 01.07. kein Keppra mehr :- (

Ich danke Euch für den UCB-Tipp. Habe dann die Apotheke angerufen, aber UCB steht nicht auf ihrer Liste, so dass sie es nicht bestellen :- ( Das geht anscheinend nur, wenn der Neurologe mir ein neues Rezept ausstellt. Er ist am Montag erst wieder da, ich hoffe er macht es, sonst keine Ahnung wie es weitergeht.

Weihnacht.

Liebe Sharanam,

Das ist wirklich unerhört!

Wenn man überlegt, dass das Keppra in der Schweiz genauso "wenig" kostet wie das Levetiracetam in Deutschland??!

Es müsste doch möglich sein, ein Schreiben des Neurologen - der deinen Fall und deine unterschiedliche(!) Reaktion auf die beiden Medikamente (Keppra und Levetiracetam) kennt - bei der KV vorzulegen und damit den "Segen" für Keppra zu bekommen?!

Argumentation: Für die Apothekerin und die Krankenkasse handelt es sich möglicherweise um das selbe(!) Medikament - es ist aber noch nicht einmal das gleiche(!). Grund: unterschiedliche Wirkung, unterschiedliche Nebenwirkungen durch unterschiedliche Begleitsubstanzen.

Ich habe früher viele Jahre/Jahrzehnte in der Kommunikation gearbeitet und weiss, dass über eine "gute" (sachliche) Kommunikation plötzlich manches geht. Versuche es doch einfach einmal.

Viel Glück!
W.

Lilyfee

Hallo ihr Lieben,

In Österreich durfte Keppra seit Dez. 2013 nicht mehr verschrieben werden.

Dann kamen ja duzende Generika auf den Markt von verschiedenen Firmen, mit dem Wirkstoff levetiracetam ... soll ja bei jedem das gleiche drinnen sein.
Jaja, das merkte ich leider schnell ... Das dem nicht so ist.

Aber die Firma von Keppra handelte schnell,
brachte ihr eigenes Generika auf den Markt levetiracetam USB, und da konnte die Kasse auch nichts mehr dazu sagen.

Und danke der Kasse, den Ärzten und den Pharmafirmen ... das ich unnötigerweise irgendein Generika nehmen musste und es mir 2 Monate schlecht ging.
Ist ja kein Problem, macht nichts ... stört mich eigentlich nicht :)
(IronieAus)

LG

Nordseelicht

Hallo Zusammen,
ich kann die Erfahrungen nur bestätigen, seit 1.7.14 ist die Rabattregelung mit dem Keppra-Hersteller ausgelaufen, so dass viele Kassen den Zuschuss nicht mehr zahlen. Bei meiner Kasse wären für mich jetzt auch über 300 Euro Zuzahlung fällig.

Die einzige Chance wäre lt. meiner Kasse, einen Antrag auf Kostenübernahme zu stellen. Dazu bedarf es auch eine Beurteilung und Bestätigung des behandelnden Arztes.

Ich kann diese Entscheidungen der Kassen überhaupt nicht nachvollziehen, Ärzte und alle Literatur weisen nachdrücklich darauf hin, Antiepileptika, auf die der Patient eingestellt ist, auch bei Anfallsfreiheit nicht ohne Not zu wechseln, da das Anfallsrisiko immer da ist.
Immerhin würden mit neuen Anfällen auch die Behandlungskosten wieder steigen.

Leider scheint es schwierig, auch wenigstens ein Statement der Kasse zu den Gründen der Entscheidung zu erhalten.

Hat irgendjemand Erfahrung mit entsprechenden Auseinandersetzungen mit der Krankenkasse?

Vielen Dank und Grüße,

sharanam

Dank der Ratschläge von Lilyfee und Andrea 1 habe ich mich in der Apotheke durchgeboxt und Levetiracetam UCB erhalten, obwohl sie es anfangs nicht wollten, weil das angeblich nicht in ihrem Computer zu finden war. Levetiracetam UCB ist das Keppra-identische Generikum des Originalherstellers.

Hier ist das gut beschrieben:

www.deutschesapothekenportal.de/fileadmin/bestellungen/keppra_leitfaden.pdf

Devdas

schließe mich sharanams worten an
habe die ersatzpräparate nicht vertragen von rathio oder hexal
untersuchungen ergaben,dass es u.a. farbstoffe sind,die die verträglichkeit
verändern--ich reagierte mit einem allergischen schock--mundschleimhaut und lippen schwollen dermaßen an,das ich eine wirklich dicke lippe riskierte.
eine apothekerin hat sich auf spurensuche begeben und das herausgefunden.
die verträglichkeit von keppra und ucb levetiracetam ist idendtisch..
es ist der gleiche hersteller.
.der neurologe -
--ja weihnacht.-in der schweiz ticken die uhren anders du hast so recht--

lg
Devdas

Nordseelicht

Hallo sharanam und Devdas,
danke für Euer Feedback. - Ich habe auch Leviracetam UCB bestellt und hoffe, es zeigen sich keine Nebenwirkungen.

Ich bin eben nur frustriert, wie wir, die wir ja bestimmt nicht freiwillig diese Medikamente nehmen, abhängig sind vom Wohlwollen der Kassen. - Gegen alle ärztlichen Ratschläge.

Ich hoffte, es gäbe vielleicht eine Möglichkeit, dagegen vorzugehen.

Schöne Grüße

jürgen

hallo,
ich wollte nur kurz einwerfen, dass ich der meinung bin, dass keppra ucb und das generikum levetiracetam ucb nicht identisch sind, sondern sich irgendwo unterscheiden und deshalb unterschiedlich verträglich ist und ggf. bei einem wechsel zu anfällen kommen kann. ich glaube, dass sharanam das auch gemeint hat. oder sehe ich das falsch
nichts für ungut. allen alles gute weiterhin.
lg, jürgen

Andrea 1

Hallo Jürgen,
leider muss ich dir Recht geben und ich hatte das hier schon irgendwo mal geschrieben, aber ich wollte in diesem Thema keinem die Hoffnung nehmen, denn es liegt bei dem belgischen Präparat wohl auch an einem Farbstoff, warum ICH es nicht vertrage, aber das heißt nicht widerum, dass das bei allen anderen auch so sein MUSS. Deswegen hab ich nichts mehr dazu geschrieben.
Bei Hexal habe ich allgemein mit den Füllstoffen arge Probleme. Ist wohl auch ein Grund, warum ich keine Schmerzmittel mehr nehmen kann. ...aber wer weiß das schon immer so genau.

Auf gute Verträglichkeit...
LG Andrea

frankfurt

Huhu zusammen,
mir ging es mit dem Keppra auch so, ich dachte ich hör nicht richtig als ich über 300€ zuzahlene soll. Die Apothekerin hat viel hin und her Telefoniert und hat mir dann auch das mit dem Levetiracetam UCB gesagt. Hatte leider schon das Levetiracetam von Zentiva bekommen. Falls ich damit probleme bekomme regelt sie das mit dem Arzt und ich bekomm dann das Levetiracetam UCB.

Lg Frank

p.s. Das die Apothekerin sich so ins zeug legt ist nicht normal denke ich, wir haben von ihr damals ein Haus gekauft und sie war mit meinem Hausarzt verheiratet.

JazzKo

da platzt mir der Kragen, wenn ich das lese….

Andrea 1

Also...
Hallo Ihr Lieben, wie eben in einem anderen Thema erwähnt, war ich gestern zur Auswertung in der Uniklinik und natürlich musste ich mir zeitgleich wieder ein neuess Rezept besorgen. Gut, dass mir meine Ärztin noch den Hinweis gab, dass man jetzt beim Original Keppra 300,-€ zuzahlen muss!
Sobald "aut Idem" angekreuzt wird, zahlt man wesentlich mehr dazu, als normaler Weise üblich war.
Nun war ich auch erstmal wieder geschockt, denn 300,- Eus, wenn auch "nur" alle viertel Jahre ist für mich ne Menge Geld, zumal ich zur Zeit nur meine VEMR bekomme und ich sonst keinerlei Einkünfte zur Zeit habe.
Meine Ärzte fragte mich, ob es für mich ein Problem geben würde, wenn ich ein Generika dann nehmen würde oder Keppra komplett asuschleichen wollen würde, falls ich keine Anfälle mehr zu verzeichnen habe.
Naja... bla bla bla... im Endeffekt kann ich ein Ausschleichen vergessen, da bei mir das Risiko zu hoch ist, dass ich bei erneuter Einahem wenig bis keine Wirkung damit mehr erzielen könnte und, da ich es damals schon schriftlich bestätigt bekommen hatte, dass ich auf Grund einer Multiplen Mediallergieen auf Originalmedikation bestehen solle. Denn ich könnte "auf die Schnelle" nicht einmal etwas gegen einen allergischen Schock unternehmen, da ich in Verbindung mit Keppra und meinem so schon sehr niedrigen Kreislauf kein Antihistamin nehmen kann. Kreislaufversagen könnte die Folge (bei mir!) sein.
Tja... nun war meine Ärztin so lieb und schrieb mir eine Bescheinigung für meine Krankenkasse, dass ich kein anderes Medikament nehmen kann und es asu finanziellen Gründen mir nicht möglich ist, die Kosten auf Dauer dafür zu tragen. Mein Mann brachte heute das Schreiben zusammen mit der Bescheinigung von damals zu meiner Krankenkasse und besprach das kurz mit einem Mitarbeiter, denn es betrifft ja auch meinen Magenschutzmedikament. Ein anderes, als das vertrage ich nämlich auch nicht -wobei das nicht mal das teuerste ist.
Der mitarbeiter meiner KK kopierte sich alles, machte ein paar Notizen udn anfang kommender Woche müssen wir unsere Einkommensnachweise nachreichen. Von meinem Mann würde wohl das Einkommen mit ca. 1% anteilig berechnet werden und der Rest geht vermutlich zu meinen "Lasten". Dann würde alles geprüft werden (Dauer ca. 14 Tage) und dann schauen wir mal, was danach kommt. Aber Fakt ist schonmal, dass ich die Zuzahlungen, wenn es genehmigt werden würde, die ich sonst machte trotzdem zahlen müsste, wie es vor der neuen Bestimmmung war. Also die 10 Euro pro Medikament. Ich berichte dann gerne weiter.
LG Andrea

Andrea 1

Hallo ihr Lieben,
wie versprochen, melde ich mich wieder zurück aus dem Bürokratendschungel. *augenroll*
Fragt mich bitte nicht, an welchen "neueren Bestimmungen" das jetzt liegt, ich habe es mir nicht merken können, aber das Originale Keppra von UCB kann ich rein auf dem Blatt vergessen. Zum eine dauert die Prüfung durch den MDK gefühlte 100 Jahre, meine Medikamente gingen zur Neige und 300,- Euro vierteljährlich zuzahlen geht schonmal gar nicht!
Zum anderen; wurde mein Antrag auf Befreiung für Zuzahlungen für Originalmedikamente schon zweimal abgelehnt, weil ihnen die Infos der Uniklinik nicht reichten,

Aber, Dank unserer aufmerksamen und superhilfreichen Apotheke wissen wir jetzt sehr viel mehr, als vorher und meine Krankenkasse hat sich ebenso sehr für mich bemüht und erkundigt. Alles in allem war es eine Hand-in-Hand-Arbeit zwischen allen Beteiligten und ich war zwischenzeitlich leider immer wieder nervlich total platt, weshalb ich hier auch nichts weiter geschrieben habe.
Also, das Keppra werde ich vorerst so nicht mehr erhalten, ABER, das brauche ich eigentlich auch nicht mehr, denn wir haben uns direkt beim Hersteller (UCB-Pharma) erkundigt, was wir tun können. Diese meinten zu uns, dass wir ganz beruhigt das Medikament Levetiracetam - UCB nehmen können, denn es ist bis ins Detail identisch!!!

Beide Präparate stammen aus den selben Produktionen - aus einer "Maschinerie" - eine Seite geht "Keppra" raus und auf er anderen Seite geht das selbe Medikament als "Levetiracetam" in einer anderen Verpackung raus!!! Lediglich auf Grund dieser anderen Bestimmungen kommt es unter dem Wirkstoffnamen noch einmal extra auf den Markt.
Der Hersteller will ja auch sein Geld verdienen.
Auf die Frage hin, wie es dann zu stärkeren Hautreaktionen kommen könnte, kam auf Anhieb der Begriff Placeboeffekt.
Es reicht schon aus, wenn man das selbe Medikament mit einem anderen Namen versieht und schwupps bekommt man neue odr andere Nebenwirkungen.
Klingt, ist einleuchtend und ging mir damals wohl auch so, denn ich bekam das schon 2x verschrieben, weil sich ein Neurologe dagegen sträubte, mir Keppra zu verschreiben, was ja dann kurz danach die Uniklinik übernahm.
Naja... man hängt ja an seinem Leben und aus Schaden wird man klug, weshalb ich da extrem vorsichtig bin und emfindlich reagiere, wenn man mir nicht alles deutlich erläutert.
Dann habe ich mir von meiner Apotheke die Inhaltsstoffeliste ausdrucken und geben lassen. Es ist - laut der Angaben - tatsächlich so, dass alles, bis hin zum Farbstoff!!! alles identisch ist. Dann habe ich meine KK angerufen und gefragt, wenn ich dieses Präparat von der Firma mir aut Idem verschreiben lasse, wie da die Zuzahlungen aussehen würden, da es ja immernoch mit dem Zusatz "aut Idem" wäre. Kurzes Schweigen am Telefon, dann ein Durchpusten und mein netter Bearbeiter meinte, dass er das erst erfragen müsse, ob das so besser und vor allem für mich finanziell tragbar wäre. Er würde mich gleich zurückrufen.
Das tat er - kaum 5 min später!
Auf jeden Fall stimmt meine KK zu, dass ich mir künftig dieses Präparat "aut idem" verschreiben lassen darf und werde wohl künftig um die 7 Euro "nur noch" zuzahlen müssen.
Ein Anruf in der Uniklinik, eine E-Mail, eine Vorbeifahrt meines Mannes und seit gestern habe ich das Rezept für Levetiracetam - UCB 500. Morgen werden ich das meiner Apotheke vorlegen und gucken, was dann passiert.
Ach so... kommende Woche fahren wir in einen Kurzurlaub (Innland), weshalb ich hier nichts weiter schreiben kann. Also keine Sorge, Placebo wird mich (hoffentlich) nicht weggerafft haben. *hehe* ;-)
Nun hoffe ich, dass ich hiermit ein bisschen Licht ins Dunkel bringen konnte.
Ach ja, aber die Sache mit der Zuzahlungsbefreiung allgemein für andere Originale Rezepte läuft weiter, weil es ja auch mal um andere Medikamente geht/gehen könnte und wir dann evtl. nicht die Zeit haben, das auf die Schnelle zu klären.
Inzwischen angelte an sich auch die ursprünglich Akte aus dem Archiv und siehe da, geich oben auf, liegen die Hinweise gut dokumentiert von meinen anderen Kliniken und Ärzten über meine Multialergien usw. für den Fall "XXX".
LG Andrea

Weihnacht.

Hallo Andrea,

Der Wirkstoff, der die epileptischen Anfälle unterdrückt, ist im Originalpräparat Keppra und im Präparat Levetiracetam der selbe - nämlich Levetiracetam, so heisst ja der Wirkstoff.

Der Unterschied findet sich jedoch in den Hilfsstoffen! Und hier kann es zu Reaktionen kommen, die mit Placebo überhaupt nichts zu tun haben. So ein Unsinn, dir so etwas auf die Nase zu binden!

Lg
W.

Hopehelp

Muss Weihnacht zustimmen!

Inhaltststoffe identisch,ABER die Hilfsstoffe in der Verpackung sind unterschiedlich und auf DIESE entstehen die verschiedensten Reaktionen/Unverträglichkeiten.
Manch einer verträgt die Umstellung..,viele leider nicht...und stehen vor der Finanzierungsfrage..."DANK" der Pharmazie-Konkurrenz mit dem traurigen Ziel:Profit !! !...& nicht der Mensch...

LG
Hopehelp

Andrea 1

Hallo ihr Lieben,ich danke euch für eure Rückmeldung. Wir haben mit dem Pharmakonzern direkt telefoniert und laut deren Aussage ist es 1:1 das Selbe.

Mir bleibt keine andere Möglichkeit, als das asuzuprobieren und mich auf deren Aussage zu verlassen, denn 300,- € alle viertel Jahre zuzahlen kann ich def. NICHT und würde ich so vermutlich auch nicht wollen.
Mehr, als dass es mich damit doch wegrafft kann ja nicht passieren. ;-)
Sorry, aber ich brauche gerade ein bisschen Galgenhumor sonst schaffe ich das nervlich nicht.
So sind es jedenfall "nur" 7,19 €, die ich an Zuzahlung habe.
Aber, die Grundsatzentscheidung wird trotzdem versucht durch zu bekommen, denn es könnte ja auch mal andere Medikamente beinhalten.
Mich regt das ganze Theater so schon genug auf, denn wenn ein "hohes Tier" daher käme, da würde man mit Sicherheit keinen einzigen Cent geizen! So ist das eben, wenn man nicht Krösus und nur ein popeliges "Menschenkind".
Wir werden sehen....
LG Andrea :-)

Hopehelp

Dann erfolgen hier unterschiedliche Aussagen.
Kann nur aus der Erfahrung bei meinem Papa &den unzähligen Recherchwn/Gesprächen/Informationen/Beratungen uvm. bzgl.seiner Erkrankung GBM
inoperabel ..berichten..& dbzgl.auch verschiedener Medikamentenumstellungen und Unverträglichkeit;deshalb stimme ich Weihnacht unverändert zu.

Aber,jedes Schicksal,jeder Leidensweg,jeder Krankheitsverlauf ist anders.

Dir alles Gute,positiv denken und keine Nebenwirkungen!
Herzlichst
hopehelp

krimi

Hallo zusammen,

ich möchte mich hier kurz einklinken.
Keppra - UCB und Levetiracetam - UCB sind identisch und es kann und sollte da zu keinen Reaktionen kommen.
So wurde es mir von UCB, den Apotheken bestätigt. Ich bekomme nun von meinem Neurologen Levetiracetam - UCB verschrieben, das Rezept mit dem aut item Vermerk. Es ist das Generikum direkt von UCB. Und die KK macht keine Schwierigkeiten.

Anders verhält es sich da mit der Verträglichkeit der Hilfsstoffe bei der Umstellung von Keppra auf Levetiracetam, wenn der Hersteller des Keppra (es gibt so einige Pharmaunternehmen die Keppra herstellen) kein eigenes Generikum herstellt und der Patient auf Levetiracetam eines anderen Herstellers umgestellt werden muss.

Oder es empfiehlt sich da evtl. auch die Umstellung auf ein ganz anderes AE, ggf. auch unter stationärer Beobachtung.

LG krimi

nine1977

Hallo
Ich bekomme seit März 2013, also von Anfang an, Levetiracetam von dem Hersteller Neuraxpharm, von denen ich 1500-0-1500 nehmen muss. Auf dem Hirntumorinformationstag in Berlin habe ich nun erfahren, dass es das Levetiracetam UCB vom Keppra-Hersteller gibt. Vielleicht könnten da meine Leberwerte besser werden. Mag mir jemand von Euch auch sagen, welche Beschwerden sie/er auf die Hilfsstoffe hat? Geht denn auch die Umstellung von ein NoName-Generikum auf ein Generikum des Originalherstellers? Ich habe ja nie das Original Keppra bekommen.
LG

Marie Marple

Hallo Zusammen!
Ganz schön gemein, was da mit den Patienten "gemacht wird"...
Seit 2003 habe ich Keppra bekommen - das Original also...
Dann wurde ich umgestellt auf Levetiracetam UCB (= also die "Keppra-Firma")
Weiß jetzt nicht seit wann...
Der Neurologe erklärte: Die Firma hat "selber" ein Generikum auf den Markt gebracht, BEVOR andere es machen...
aut idem ist angekreuzt, habe die letzen Tabletten im September bekommen - keine Probleme in der Apotheke gehabt...
Verträglichkeit: Die Müdigkeit hatte ich bei beiden Präparaten. Anfallsfrei bin ich zum Glück auch.
Die Pharmaindustrie "müsste" auch mal "handeln" und nicht nur "verdienen wollen"... Es gibt Gesetze genug, die alles durcheinander wirbeln - aber "nichts klären". Wie immer: auf dem Rücken der Patienten!

Lilyfee

Hallo Nine,

bei vielen (auch bei mir) wurde ja das Original Keppra durch das Levetiracetam Generika ersetzt. Deshalb gab es bei uns so plötzlich diese verschieden neuen Beschwerden.
Wenn man "neu" mit einem Epilepsie Medikament, egal welche Generika von verschiedensten Firmen verschrieben bekommt, diese haben alle extreme Nebenwirkungen, wie man auch im Beipackzettel lesen kann. Denkst du, die schlechten Leberwerte kommen ganz sicher vom deinem Generika? Wenn du nämlich umstellst, können vielleicht mehr Beschwerden auftreten als bisher oder natürlich auch nicht.
ich nehme 4000 mg Levetiracetam UCB + Lamictal 200 mg

Alles Gute!

Weihnacht.

Hallo Nine,

Keppra bzw. Levetiracetam wird über die Nieren und nicht über die Leber verarbeitet bzw. ausgeschieden (s. Beipackzettel). Deine Leber wird somit bereits geschont.

Schlechte Leberwerte sind ein Zeichen für einen ungenügenden Stoffwechsel - und der ist nun mal ein Kennzeichen von Tumorpatienten!

Du kannst etwas für deine Leber tun, wenn du an deiner Ernährung arbeitest - vor allem aber, wenn du dich für eine begleitende Misteltherapie entscheidest.

Seit ich Iscador P (führendes Mistelpräparat) spritze, sind meine Leberwerte quasi 1A! Selbst meine Ärzte wundern sich - bis auf meine anthroposophische Ärztin natürlich, die mir das Präparat verordnet. ;-)

Viel Erfolg!
W.

Caroline

Hallo Weihnacht,

ich nehme auch Levetiracetam. Mein Neurologe ordnet immer Blutuntersuchungen wegen der Leberwerte an (die müßten bei der Einahme von Levi und Lamotrigin kontrolliert werden)
Wenn ich dich richtig verstanden habe, brauchte ich diesbezüglich keine Kontrolle? Oder ist das wegen dem Medikament Lamotrigin?

Alles Gute für dich!

LG Caroline

Weihnacht.

Caroline,

Das Blutbild macht auch mein Neurologe immer, wenn ich bei ihm einen Termin habe - alle 4 - 6 Monate. Ist für uns alle quasi eine "Pflichtübung" ;-)

Lies doch mal den Beipackzettel von Levetiracetam ...

Kg
W.

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