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kontur

Guten Morgen zusammen.

Der Mann meiner Mutter liegt seit 2 Wochen in der NC im UK Schleswig-Holstein in Kiel. Einlieferungsgrund war ein epileptischer Anfall. Die CT zeigt drei fingernagelgroße Flecken am und neben dem Stammhirn. Eine Biopsie wurde 8 Mal aus Kapazitätsgründen verschoben. Wir - Familie und Freunde - können es nicht mehr verantworten, ihn dort weiterhin liegen zu lassen, wissen aber nicht, wie wir die richtige Klinik beim aktuellen Sachstand finden sollen. Kann uns jemand weiterhelfen? Und wie geht man einen Klinikwechsel am besten an? Organisatorisch wären das UKE in Hamburg und die Charité in Berlin für uns am besten machbar.

Ich bin über hilfreiche Tipps sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen aus Göttingen
Jürgen

Harte Nuss

Hallo Jürgen,
ich würde auf alle Fälle die CT Aufnahmen an die UKE in Hamburg und Charitè schicken und den Fall schildern.
Je nachdem was sie Vorschlagen würde ich mich über OP Techniken (Navigation, MRT während OP oder direkt danach), Geräte und Nachbehandlung informieren lassen.
Ich wurde z.B. in Freiburg operiert konnte aber Chemo und Bestrahlung in Rheinland-Pfalz (zu Hause) machen lassen. Die Kliniken haben sich via Tumorboard sehr gut ausgetauscht und gegenseitige Erfahrungen mit einfließen lassen.
Drücke euch auf alle Fälle fest die Daumen.
LG von der harten Nuss

kontur

Danke schön und einen angenehmen Tag.
Jürgen

Prof. Mursch

Bei einem Klinikwechsel gehen oft Informationen verloren, es macht Unruhe.
Acht Mal einen Eingriff zu verschieben, ist allerdings schon sehr problematisch.
Bevor Sie den Patienten verlegen lassen, suchen das Gespräch. Lassen Sie sich mit dem Patienten oder autorisiert von ihm einen Termin beim zuständigen Oberarzt, wenn das nicht reicht, beim Leitenden Oberarzt oder beim Chef geben und fragen Sie nach den Gründen. Gehen Sie erst einmal nicht auf Konfrontation, sondern suchen im Interesse des Patienten eine Lösung. Fragen Sie, wie das Problem denn am schnellsten gelöst werden kann.


Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Harry1962

Hallo kontur,

ich würde in diesem Fall auch die Klinik wechseln. Eine zweit Meinung ist auch immer besser. Verstehe auch nicht das nur ein CT und nicht ein MRT erfolgte. Ich bin in der MHH an einem Astrozytom II operiert worden. Die Kliniken vorher haben nur eine Zyste diagnostiert. Beinahe wäre es bei mir zu spät gewesen und der Oberarzt verstand diese Kliniken und Ärzte nicht.

VG

Harry1962

DuFehlst

Hallo Jürgen,
meine Mutter ist im März 2012 an einem Gliosarkom erkrankt. 1. OP erfolgte in der MHH in Hannover. Nach 1 Jahr ein Rezidiv wobei wir uns nach anderen evtl. besseren Operationsmöglichkeiten umgehört haben.
Meine Mutter wurde dann 2-mal in der Kopfklinik in Erlangen operiert.
Wir haben uns da sehr gut aufgehoben gefühlt nachdem wir in der MHH leider nicht zufrieden waren.
Leider hat meine Mutter den Kampf verloren aber ich kann aus unserer Erfahrung sagen, dass meine Mutter in Erlangen super aufgehoben war und wir die Klinik nur weiterempfehlen können.
Lg

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