Ich war bis vor meiner 1. OP 1995 und danach bis vor meiner 2. OP 1999 Blutspenderin, ab danach wurde es generell in den Fragebögen ausgeschlossen.
(Zuvor stand dort: "Wurden Sie im.letzten Jahr am Gehirn operiert?", dann aber: "Wurden Sie jemals am Gehirn operiert?")
Das ist für eine Knochenmarkspende sicher genauso.
Es soll vermieden werden, dass jemandem mit Blut oder Knochenmark geholfen wird, der dann aber durch das Fremdblut oder das Knochenmark einen Tumor bekommt. Dazu ist über die Entstehung von Krebs zu wenig bekannt. Die Ärzte müssen sichergehen, dass Erkrankte "sicheres" Blut oder Knochenmark erhalten.
Ich habe selbst Fremdblut erhalten und es wäre für die Ärzte und mich eine Katastrophe gewesen, wenn ich dadurch eine weitere Erkrankung bekommen hätte.
Ich habe aus Gewohnheit einen Organspendeausweis. Ich habe den Hirntumor eingetragen, aber wenn das ein Arzt liest, wird auch keinem mit meinen Organen geholfen. Es ist für uns sicher auch dieser Ausweis unsinnig.
Das ist eins dieser Sachen, wo wir gern anderen geholfen haben und das dürfen wir aus verständlichen Gründen nicht mehr.