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ahnungslos

Hallo,
ich bin am überlegen in wie weit ich mich als Knochenmarkspender registrieren lasse. Die Vorgaben der DKMS beziehen sich auf "normalen" Krebs und was die Wissenschaft bisher weiß würde meiner Meinung nach nicht gegen eine Spende sprechen. Meine Frage bezieht sich weniger darauf, ob ihr spenden wollen würdet, sondern eher den medizischen Aspekt.

Wie ist eure Meinung dazu?

Feuerland

Ich hatte das auch versucht...mit einem Plexuspapillom als gutartigen Tumor (Krebs ist ja ohnehin schwammig als Begriff). Das wurde aber leider von der DKMS kategorisch und entschieden abgelehnt und auch leider nicht weiter differenziert oder analysiert...

KaSy

Ich war bis vor meiner 1. OP 1995 und danach bis vor meiner 2. OP 1999 Blutspenderin, ab danach wurde es generell in den Fragebögen ausgeschlossen.
(Zuvor stand dort: "Wurden Sie im.letzten Jahr am Gehirn operiert?", dann aber: "Wurden Sie jemals am Gehirn operiert?")
Das ist für eine Knochenmarkspende sicher genauso.

Es soll vermieden werden, dass jemandem mit Blut oder Knochenmark geholfen wird, der dann aber durch das Fremdblut oder das Knochenmark einen Tumor bekommt. Dazu ist über die Entstehung von Krebs zu wenig bekannt. Die Ärzte müssen sichergehen, dass Erkrankte "sicheres" Blut oder Knochenmark erhalten.

Ich habe selbst Fremdblut erhalten und es wäre für die Ärzte und mich eine Katastrophe gewesen, wenn ich dadurch eine weitere Erkrankung bekommen hätte.

Ich habe aus Gewohnheit einen Organspendeausweis. Ich habe den Hirntumor eingetragen, aber wenn das ein Arzt liest, wird auch keinem mit meinen Organen geholfen. Es ist für uns sicher auch dieser Ausweis unsinnig.

Das ist eins dieser Sachen, wo wir gern anderen geholfen haben und das dürfen wir aus verständlichen Gründen nicht mehr.

Mego13

Lieber Ahnungslos,

Vielleicht fragst Du bei der DKMS nach. Ich weiß nur aus eigener Recherche, dass man als Blut- und Organspender mit einem Gliom nicht mehr in Frage kommt.
Für das Knochenmark kann ich es Dir nicht sagen, auch nicht, ob es nach einer PC-Chemotherapie noch in Frage kommt. Vielleicht schreibst Du auch Frau J. an. Auch ihr jetziges Sekretariat ist sehr hilfsbereit.

LG
Mego

Vica

Also ich habe mich 2019 mal für ne Stammzellspende typisieren lassen wollen. Gab an, dass ich in der Kindheit (!!) Leukämie hatte und wurde abgelehnt. So, wie ich das verstanden habe, könnte ich die Leukämie, durch die vorbereitenden Schritte für eine evt. Transplantation wiederbekommen? So habe ich es jedenfalls verstanden. Und darauf kann ich echt gut verzichten...
Von dem Meningeom habe ich dann garnicht mehr gesprochen....

2 mal dem Sensenmann von der Schippe springen reicht, soll kein Dauerzustand werden ;-)

Vica

ahnungslos

Hm. Blöd. Organspendeausweis habe ich jetzt auch ausgefüllt. Mir wurde gesagt, dass es im ernstfall zu einer Einzelfallprüfung kommen würde und ich soll den Tumor eintragen. 5 Jahres Regel (rezidivfrei). Knochenmarkspende habe ich mal in einem Forum für Leukemie angesprochen. Mal sehen ob da noch was zurück kommt. Vielleicht wirft das ja bei dem einen oder anderem Fragen für Ärzte auf.

VG
ahnungslos

ahnungslos

Habe doch schon ein Feedback bekommen. DKMS Vorgabe: "Leider kommen Menschen mit einer bösartigen Erkrankung in der Vorgeschichte als Stammzellspender nicht in Frage.

Jeder, der jemals an einer bösartigen Neubildung erkrankt war (genauer gesagt, an einer „nicht eindeutig gutartigen“), ist damit dauerhaft von
Blut- oder Stammzellspenden ausgeschlossen. Unabhängig davon, wie lange die Erkrankung zurückliegt und unabhängig davon, wie erfolgreich die Therapie war oder ist."

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