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lillis mädch

Hallo zusammen. Ich bin mareike. Meine mutter hat vor zwei wochen die diagnose glioblastom mittelliniennah bekommen. Der tumor führt zu einer schwellung/großes ödem.

Die ärzte haben schon mal so anklingen lassen, dass sie zweifel an dem nutzen einer chemo/betrahlung haben und der arzt meinte, grade auch wir müssten mal sehen wo hin mit meiner mutter....

Sie hat starke einschränkungen. ist verwirrt, kann nur noch schlecht stehen und laufen, großer schwindel, sie nässt ein.

Können die ärzte eine chemo/bestrahlung verweigern, wenn die Krankheit schon weit fortgeschritten ist? Und wenn ja, was haben wir für Möglichkeiten?

Meine mutter hat immer gesagt, sie möchte so lange wie es geht, bei uns bleiben, kann aktuell aber auf die fragen der ärzte nicht angemessen antworten. Mein vater ist ihr "vertreter?", n otariell festgelegt.
Viele grüße mareike

alma

"Verweigern" ist ein hartes Wort. Es enthält die Unterstellung mangelnder Bereitschaft.
Die Ärzte können abraten und sind auch nicht gezwungen, eine Therapie zu machen, die ethisch nicht vertretbar ist. Heißt: durch die es dem Patienten schlechter geht als vorher und von der er zugleich nur kurzzeitig profitiert
Bei einer so fortgeschrittenen Hirnerkrankung ist es manchmal besser, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und für eine gute Palliativpflege zu sorgen, als den Betreffenden noch durch die Therapien zu treiben.

Prof. Mursch

Es bleibt Ihnen sicherlich noch die Möglichkeit einer Zweitmeinung.
Wenn Sie die vorgeschlagene Vorgehensweise trotz einer guten Erklärung nicht nachvollziehen können, kann man auch einmal das Ethik-Komitee einer Klinik zur Beratung kontaktieren.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

lillis mädch

Vielen Dank für die Rückmeldungen.
Ja es stimmt, das Wort "verweigern" ist nicht glücklich gewählt.Es ist die Verzweifelung die mich so denken lässt...

Aziraphale

Zumindest könnte man Deiner Mutter Cortison geben. Das würde das Ödem reduzieren und Ihr möglicherweise Lebensqualität zurück geben.

Mit einer derartigen Aussage würde ich mich nicht zufrieden geben und in jedem Fall eine Zweitmeinung einholen.

lillis mädch

Hallo!sie bekommt cortison. Es wurde in den letzten tagen reduziert und ihr zustand hat sich nochmal verschlechtert.

alma

Verstehe ich nicht. Auch als palliative Behandlung würde sie Cortison bekommen. Ihr müsst die Ärzte nach der Behandlungstrategie fragen.
So können auch wir das von außen nicht beurteilen.

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