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Thema: Kognititive Einschränkungen bei erhöter Leistungsanforderung?

Kognititive Einschränkungen bei erhöter Leistungsanforderung?
Paeris
04.07.2019 17:09:05
Hallo an alle,

bin im 4 Jahr Rezidivfrei,
ich habe bei mir fest gestellt, das je komplexer eine Aufgabe ist oder sie gestellt ist, ich große Probleme habe diese zu lösen auch die herangehensweise mich schnell überfordern. Auch wenn mehrere Probleme im Raum stehen, das führte auch schon dazu das ich 2 h bei Lidl einkaufen war weil der Einkaufszettel durcheinander geschrieben war und nicht in der Reihenfolge wie die Artikel in den Gängen liegen.

Liegt wahrscheinlich auch daran, das mein Tumor rechts frontal liegt wo ja das Zentrum für Emotionen, Selbstbewustsein, Kreativität und motorik liegt.

Neben diesen Funktionen ist die Frontalregion für kognitive Aufgaben wie die Steuerung von Emotionen, Persönlichkeit und Humor zuständig.

Ich mache jetzt 3 x die Woche Ergotherapie Mo. + Mi. + Fr. von 10 - 12Uhr in einer Psychiatrischen Einrichtung und bin dann eigentlich schon fertig und das ohne Zeitdruck. Einen Korb, Puzzeln und Spiele mit einer Therapeutin sind dann für mich schon eine große Herausforderung bzw. Belastung. Ich mache das wie gesagt freiwillig von mir aus
( bin berentet bis 7/21)
und sollte eigentlich ab morgen für 6 - 8 Wochen in die Tagesklinik der Psychiatrie PIA in Berlin Spandau gehen von 9 - 15 Uhr (da über 50).

Für mich der blanke Horror, habe ich abgesagt, mit der Ergo kann ich leben, aber das löst mein Probleme auch nicht.

Es verändert sich auch nichts im positiven Sinne, es ist immer die gleiche Erschöpfung und Überforderung. Dazu kommen dann noch gegen Abend nieder geschlagenheit und wärme schwülle Tage nocken mich förmlich aus.

Auch (Antidepressiva) lehne ich strikt ab.

Da ich ziemlich schnell ermüde, die Überforderung und eigentlich der Lärm(Baulärm) mehrere Gespräche, Radio (Sorry geht nicht), Streß und schnell mal (ne ne).

Bleibt das jetzt für immer so?

Ich bin am Thema Fatiuge dran und eigentlich ist es mir auch schon so ziemlich egal wie das Kind heißt. Ich mache mir einen Kopf was wird, schlafe schlecht (Exestenzangst + kommt er wieder der Untermieter ) und fühle mich fast schon verpflichtet es den Ärtzen beweisen zu wollen, aber wie?

Über den sozialen Dienst habe ich eine Onkologische Reha beantragt,
wobei ich glaube vielleicht wäre eine Neuroligische besser.

Als wenn Du einen Kabelbinder im Kopf hast.

Ärtztehopping? Bei wem?

Viele unterschwellige Probleme treten auch erst an das Tageslicht wenn man wieder gefordert wird und bestimmte Situationen zu erledigen hat, im Beruflichen Sinne heißt das für mich
Hasta la vista Baby

Machen sie doch ein Ehrenamt oder eine Umschulung! Glaube ich nicht mit meinem Brausekopf komme ich nicht weit, dann kann man ja auch einen 450 Euro Job machen.

Ich habe auch Angst zu versagen.


OP 5.1.2015
Bestahlung 2 - 3.2015
Chemo 4 - 9.2015
Diagnose Anaplastisches Oligodendrogliom rechts frontal WHO III
alles Entfernt und bis jetzt Rezidivfrei. Toi toi toi.
Paeris

 

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