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rawa

Ein Nachtrag,

es gibt eine Studie mit 70 Patienten:
"patients (n = 20) with patients with MGMT promotor methylation having a median OS of 42.85 months versus 11.77 months for patients with unmethylated MGMT promotor status (n = 32)."

verglichen mit TMZ vs TMZ+Lomustin ergibt es eine Verbessung zur Behandlung mit TMZ alleine aber keine Verbesserung zu TMZ+Lomustin beim methylierten Promoter.

"Das Gesamtüberleben lag in der Gruppe mit TMZ bei median 31,4 Monaten und bei TMZ plus Lomustin bei 48,1 Monaten "
https://www.aerzteblatt.de/archiv/210422/Glioblastom-Laengeres-Ueberleben-bei-guter-Lebensqualitaet-durch-Lomustin-plus-Temozolomid


Das sind rein statistische Daten von 70 Patienten, es sagt nichts darüber aus wie es bei jedem einzelnen individuell aussieht. Die Statistik aber bestätigt hier eine Wirksamkeit der Chemotherapie.




MEDIZINREPORT: Studien im Fokus
Glioblastom: Längeres Überleben bei guter Lebensqualität durch Lomustin plus Temozolomid
Dtsch Arztebl 2019; 116(42): A-1904 / B-1564 / C-1532
Siegmund-Schultze, Nicola

Gliome sind die häufigsten primären Hirntumore des Erwachsenen, zu circa der Hälfte sind es Glioblastome (GBM). In Deutschland gibt es jährlich circa 2 400 GBM-Neudiagnosen. Bei Methylierung der Promotorregion des Enzyms Methyl-Guanin-DNA-Methyl-Transferase (MGMT) beträgt das mittlere Überleben 23 Monate (1). Standard der Firstlinetherapie ist Bestrahlung plus Temozolomid (TMZ), ein Alkylanz, auf das vor allem Patienten mit Methylierung des MGMT-Promotors ansprechen. Die Kombination zweier Alkylanzien, so die These, könnte die Effektivität erhöhen.

17 Universitätskliniken der Arbeitsgruppe Neuroonkologie der Deutschen Krebsgesellschaft haben in einem vom Bun­des­for­schungs­minis­terium geförderten Projekt untersucht, ob die Kombination aus TMZ und Lomustin plus Radiotherapie die Prognose bei GBM mit methyliertem MGMT-Promoter verbessern kann im Vergleich zu TMZ alleine plus Bestrahlung (2).

In der offenen, prospektiv randomisierten Phase-3-Studie CeTeG wurden 141 Patienten mit neu diagnostiziertem Glioblastom und MGMT-Promotor-Methylierung 2 Behandlungsarmen zugeteilt: Chemoradiotherapie mit TMZ 75 mg/m2 pro Tag parallel zur Bestrahlung (59–60 Gy) gefolgt von 6 Zyklen TMZ (150–200 mg/m2 täglich an den ersten 5 Tagen eines 4-Wochen-Zyklus) oder bis zu 6 Zyklen Lomustin (100 mg/m2 an Tag 1) plus TMZ (100–200 mg/m2 an den Tagen 2–6 eines 6-Wochen-Zyklus) zusätzlich zur Radiotherapie. Von 129 Patienten konnten die Daten in einer modifizierten Intention-to-Treat-Analyse ausgewertet werden.

Das Gesamtüberleben lag in der Gruppe mit TMZ bei median 31,4 Monaten und bei TMZ plus Lomustin bei 48,1 Monaten (Hazard Ratio für Tod: 0,60; 95-%-Konfidenzintervall: [95-%-KI] [0,35; 1,03]; p = 0,0492). Die mediane Differenz betrug also 16,7 Monate. Unerwünschte Effekte Grad 3–4 traten unter TMZ bei 51 % auf und mit Kombination bei 59 %. Es gab keine therapieassoziierten Todesfälle.

Es wurden auch die gesundheitsbezogene Lebensqualität nach den Kriterien der EORTC untersucht und neurokognitive Funktionen mit Tests wie Mini Mental State Examination (MMSE) und NOA-07. Bei der Lebensqualität gab es keine signifikanten Unterschiede zwischen TMZ und TMZ/Lomustin (3). Die MMSE-Ergebnisse differierten leicht zugunsten von TMZ, aber klinisch nicht relevant (Δ 1,76 Punkte/30 über mehrere Jahre).

Fazit: „Die Hinzunahme einer weiteren Substanz zur bisherigen etablierten Chemotherapie bei Glioblastompatienten mit positiver MGMT-Promotor-Methylierung kann das Gesamtüberleben weiter verbessern, wie diese Studie belegt“, erläutert Prof. Dr. med. Ghazaleh Tabatabai, Leiterin der Interdisziplinären Sektion Neuroonkologie an der Uniklinik Tübingen. Dies sei ein weiterer Schritt hin zur personalisierten Medizin bei diesen Tumoren. „Einschränkend ist zu bemerken, dass die Patientenzahl in dieser Studie nicht sehr groß war.“

Bedingungen für die Förderung aus öffentlichen nationalen Mitteln könnten ein Hemmschuh für internationale Kooperationen sein, heißt es im begleitenden Editorial (4). Eine hohe Aussagekraft erfordere unter Umständen aber Patientenzahlen, die sich nur durch internationale Zusammenarbeit erreichen ließen. Solche finanzierungsbedingten Hürden gelte es abzubauen.

Dr. rer. nat. Nicola Siegmund-Schultze

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Quellen:
Onkopedia-Leitlinie Gliome im Erwachsenenalter. Stand: März 2019.
Herrlinger U, Tzaridis T, Mack F, et al.: Lomustine-temozolomide combination therapy versus standard temozolomide therapy in patients with newly diagnosed glioblastoma with methylated MGMT promoter (CeTeG/NOA– 09): a randomised, open-label, phase 3 trial. Lancet 2019; 393: 678–88.

Weller J,Tzaridis T, Mack F, et al.: Health-related quality of life and neurocognitive functioning with lomustine-temozolomide versus temozolomide in patients with newly diagnosed, MGMT-methylated glioblastoma (CeTeG/NOA-09): a randomised, multicentre, open-label, phase 3 trial. Lancet Oncol 2019; doi: 10.1016/S1470–2045(19)30502–9.

Stupp R, Lukas RV, Hegi ME: Improving survival in molecularly selected glioblastoma. Lancet 2019; 393: 615–7.

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rawa

Dieser Beitrag ist sinnentfremdet, die Studie mit den 70 Patienten bezieht sich auf eine Immuntherapie wie sie in einer Klinik in Deutschland bereits Angebot wird. Ich wollte lediglich die Ergebnisse mit der Studie über TMZ+Lomustin vergleichen.....

hier gehört der Beitrag hin:
https://forum.hirntumorhilfe.de/neuroonkologie/dentrische-t-zelltherapie-15592.html

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