Liebe Kat und ihre Mutter,
zuerst möchte ich dich von meiner Seite her, herzlich in diesem Forum willkommen heißen... Wie schon so oft geschrieben ist dieses Forum ein sehr guter Ratgeber in medizinischer Hinsicht, auch durch die 2 ehrenamtlich arbeitenden Professoren, als auch in seelischer, unterstützender Tätigkeit.
Nun zu deiner Frage... Zuerst einmal ist es wirklich ausgesprochen vorteilhaft, dass der Glioblastom in seinen SICHTBAREN Ausmassen entfernt worden ist.
Leider, leider kann man NICHT alle Zellen entfernen, da diese nach der heutigen, auch nach der fortschrittlichsten Methode ,... eben halt leider nicht alle sichtbar sind, bzw. manchmal liegt ein Teil des Tumors in einem Gebiet , dass das Leben deiner Mutter bei der Entfernung sehr einschränken würde.
Zu der Rezidivsituation.
Diese ist IMMER individuell verschieden. Haltet euch keinesfalls an Statistiken. Sie würden nur Ängste hervorrufen und dadurch ein Leben, welches jetzt sehr viel intensiver gelebt wird, beeinträchtigen.
Es gibt immer Menschen, die die 3- Jahres... 5- Jahres... und 10- Jahres Grenze überschritten haben.... Es ist nicht die Regel... leider... aber es ist hilfreich, auch in diesem Punkte positiv zu denken...
Zu der jetzt erfolgenden Strahlentherapie mit kombinierter Chemotherapie.
Deine Mutter bekommt jetzt, wie alle Erkrankten mit einem Glioblastom die Standardtherapie , die überall gleich erfolgt, bzw. manchmal erfolgt auch an einem Tag 2 x die Bestrahlung mit einer dann geringeren Gy-Zahl (Bestrahlungsdosis)....
Es sind immer 5 Bestrahlungen in der Woche und am Wochenende wird dann pausiert. Die Chemotherapie, die ja zu Hause stattfindet, wird ununterbrochen durchgeführt ( Wirkstoff Temozolomid)...
Jeder reagiert unterschiedlich stark durch die Bestrahlung und durch die Chemotherapie.... Manche haben fast keine Einschränkungen, dass war bei meinem Lebensgefährten so ( nur leichte Müdigkeit, keine Übelkeit), aber manche haben leider doch sehr schwere Beeinträchtigungen....
Hoffen wir also, das es deiner Muter sehr gut geht... Warum nicht?!..
Es ist MEIN persönlicher Ratschlag an jeden hier der sich in eine Bestrahlungs- und Chemotherapie befindet ... Wenn du und deine Mutter Interesse an einer Komplementärtherapie ( d. h. begleitend zur Schultherapie) habt, kannst du im Internet eingeben. Dort kommst du auf eine sehr seriöse Gesellschaft in Heidelberg ,deren Ärzte sich entschlossen haben, ganzheitlich vorzugehen....
Aber wie gesagt, es ist ein Vorschlag.... um das Immunsystem zu stärken und auch mögliche Nebenwirkungen der Therapie einzuschränken...
Auf jeden Fall wünsche ich deiner Mutter und dir, dass es ihr weiterhin so erfreulich gut geht und dass ihr jeden Tag, jede Stunde, bestmöglichst und mit Freude an dem jetzt "anderen Leben" genießt .
Herzlichste , unterstützende Grüße
von Gramyo mit Burkard im Herzen und Leben ... für immer... und dadurch auch im Hier und Jetzt