Hallo zusammen,
nach meiner Hirntumor-OP im Frühjahr 2017 (Gangliogliom WHO Grad I/2 Resttumore) musste ich mir zeitnah einen Neurologen suchen, Dies war schwierig, da mir entweder in mehreren Monaten Termine angeboten wurden oder die Praxen keine Patienten mehr aufgenommen haben. Ich habe dann eine Neurologin gefunden (die mich nur nach massiven Drängen aufgenommen hat). Ich habe bei ihr den Eindruck, dass sie sich sicherlich gut auskennt, was psychiatrische Dinge angeht. Sie ist jedoch mit meiner Diagnose und Beschwerden überfordert. Nach ihrer Meinung müssten mir die Neurochirurgen - die mich operiert haben - weiter helfen. Die möchten mich jedoch nur ein mal im Jahr sehen, um zu beurteilen, ob die Tumore gewachsen sind. Bei weiteren Beschwerden kann ich von dieser Seite keine Hilfe erwarten, mir wurde zwar bestätigt, dass meine Beschwerden von der Operation kommen, aber eine weitere Behandlung kann ich dort nicht erwarten. So sehe ich mich momentan zwischen meiner Neurologin und den Neurochirugen hin und her geschoben und ich weiß nicht, wo ich kompetente Hilfe erhalten kann. Im Sommer diesen Jahres musste ich auf Veranlassung der Rentenversicherung zu einer Reha. Selbst dort musste ich feststellen, dass sich die meisten Therapeuten und Neurologen gar nicht mit meiner Diagnose so super auskennen und evtl. nur ein gefährliches Halbwissen haben. So ist zumindest mein Eindruck. Was ich in dieser Reha an negativen Dingen erlebt habe, würde ein ganzes Buch füllen. Der Chefarzt fertigte mich mit dem lapidaren Satz ab, meine Beschwerden - die ich seit der OP habe - könnten auch am Wetter liegen. Bei dem Entlassungsgespräch erzählte mir die Neurologin, sie würde auch mit Migräne zur Arbeit gehen .. Darüber sollte ich doch bitte mal nachdenken.. Wie ich mich da gefühlt habe, brauche ich wohl nicht erklären.Mittlerweile macht die Rentenversicherung Druck, da ich meine Wiedereingliederung immer wieder verlängere, momentan schaffe ich nicht mehr als 3 Stunden im Büro, Danach schlafe ich zu Hause mehrere Stunden und nichts geht mehr. Ich möchte einfach kompetente Hilfe und nicht einen Arzt, der zu Stolz ist zuzugeben, dass er auf dem Gebiet keine Ahnung hat. Hat jemand einen Rat für mich?