Liebe Forianer,
wie schon geschrieben, möchte ich Euch gerne auf Grund der größeren Resonanz unseren Weg etwas erläutern:
Oktober 2012 - Drei Wochen nach unserer Hochzeit. Epileptischer Anfall mit anschließendem MRT. Biopsie. Diagnose: Diffuses Astrozytom Grad 2, rechts temporal, mit Abstrahlung in das hintere Balkenknie, IDH 1 Mutation, kein Hotspot im FET-PET, auf Grund der Ausdehnung und Lage nicht operabel.
März 2013 - August 2013 - Sechs wöchige Chemotherapie mit Temodal
Erste Beschäftigung mit alternativen Therapiemöglichkeiten
Psychoneuroimmunologie, Psychologie. Besuch bei dem Psychologen Martin Busch (ARD TV Bericht "Geheimnis der Heilung")
April 2014 - Dreiwöchige Kur am Bodensee
Oktober 2014 - Verdacht auf ein geringes Wachstum des Tumors im Flairbereich
Dezember 2014 - Kleiner Bereich im MRT der Kontrastmittel aufnimmt
Verdacht auf Malignisierung zu Grad III. Vorschlag einer erneuten Chemotherapie, die wir nach reiflicher Überlegen abgelehnt haben.
Von einer Strahlentherapie wurde uns auf Grund der Größe abgeraten.
Was sich später als nicht richtig herausgestellt hat.
Februar 2015 - Wechsel von der Uniklinik, weil wir uns dort nicht mehr wohlfühlen, zu einem Krankenhaus bei uns in der Nähe. Dort befindet sich auch ein modernes Strahlenzentrum. Unser befreundetet Arzt hat dort einige Zeit gearbeitet.
April 2015 - Epileptische Anfallsserie im Urlaub auf Mallorca. Vier Tage Krankenhausaufenthalt, Heimflug mit ADAC Arzt. Zuhause erneutes MRT. Bereich der Kontrastmittel aufnimmt hat sich vergrößert, der Tumor an sich hat nicht an Größe zugenommen. Empfehlung einer erneuten Therapie. Wir wurden vor die Wahl gestellt, erneute Chemotherapie oder Strahlentherapie. Nach langer Recherche und Gesprächen mit unseren zwei befreundeten Ärzten, haben wir uns für die Strahlenherapie entschieden. Für uns erschien dies sinnvoller, da der Tumor direkt angegangen wird und das Immunsystem durch eine Chemo mehr belastet wird.
Mai 2015 - Juni 2015 - Sechswöchige Strahlenherapie mit 54 Gray und zusätzliche Aufsättigung des KM aufnehmenden Bereiches. Wir machen während dieser Zeit ausgedehnte Spaziergänge. Nach Beendigung der Therapie kommt der Vorschlag einer nachfolgenden Chemotherapie - die wir aber ablehnen.
Mai 2014 - Beginn mit alternativen Therapien. Zuerst Kurkumakapseln (mit Pfeffer wegen der höheren Bioverfügbarkeit), Heilpilze, Sulforaphan (Brokkolisprossen, Brokkoliesprossenextrakt), Gerstengraspulver. Im Juli dann nach längerer Recherche nur noch hochdosierter Weihrauch H15 (16 Kapseln zu je 400 mg am Tag), sowie 100-150 Mikrogramm Selen und alle drei Wochen Vitamin D.
Dazu kam regelmäßig Granatapfelsaft. Nahezu jeden Tag frischen Obstsalat mit gefrorenen Biohimbeeren (bis ca. Nov. 2015), Umstellung auf Volkornprodukte und Reduzierung von Zucker. Wobei wir das, wie schon erwähnt mit der Ernährung nicht so genau genommen haben.
Sonst haben wir eigentlich ganz normal gegessen, auch Kuchen stand manchmal auf dem Speisezettel.
Ab April 2015, ein bis zwei mal in der Woche Besuch bei einem in der Zwischenzeit befreundeten Paar, welches mit Handauflegen arbeitet. Der Mann ist Psychologe, seine Frau Kinesiologin. Er macht mit meiner Frau verschiedene "innere Reisen" zum aktivieren der Selbstheilungskräfte. Seelische und familiäre Probleme werden aufgelöst. Nach jeder Sitzung fühlt sich meine Frau sehr gut und gestärkt, Ich bin überzeugt das diese zwei besonderen und lieben Menschen an der Heilung beteiligt waren. Ich weiß das das Thema "Heiler" ein heißes Eisen ist, da es leider sehr viele Scharlatane und Abzocker gibt. Wir hatten Glück und haben jemand gefunden zu denen wir Vertrauen hatten und die meiner Meinung nach wirklich positiv auf die Erkrankung eingewirkt haben. Sie selbst bezeichnen sich auch nicht als Heiler. Ich habe meiner Frau dann auch immer wieder die Hand aufgelegt und bestimmte Atemübungen mit Ihr gemacht.
September 2015 - Urlaub auf Mallorca. Auf Grund der Nebenwirkungen der Bestrahlung, braucht meine Frau für die längere Strecken am Flughafen einen Rollstuhl. Die Nebenwirkungen waren, depressive Verstimmungen, Verwirrtheit, verlangsamte Reaktionen, sehr starke Kopfschmerzen nach längerem Gehen und Haarausfall an den bestrahlten Stellen. Im Urlaub ging es meines Frau Anfangs gar nicht gut, zum Ende hin hat sich der Zustand dann plötzlich kontinuierlich verbessert, was sich dann zuhause so fortsetzte. Ich hatte damals das Gefühl, das dies die "Wende" einläutete und ab diesem Zeitpunkt sich auch der Tumor zurückbildete.
November 2015 - Das geplante Kontroll MRT verschieben wir auf Ende Februar 2016. Wir hatten irgendwie das Gefühl das wir die Zeit noch brauchen. Wir beten mehrmals am Tag und bitten um Heilung.
Februar 2016 MRT Kontrolle mit dem Ergebniss einer Kompettremission des Tumors, auch der Bereich wo Kontrastmittel aufgenommen hat ist nicht mehr vorhanden. Der Bereich wo vorher der Tumor war sieht aus wie eine Resektionshöhle (OP Höhle) und ist klar abgegrenzt ohne Ödem. Wir sind überglücklich und können es immer noch nicht richtig glauben. Ich weiß noch jeden Satz den der Radiologe bei der Besprechung zu mir gesagt hat.
Jeder muss seinen eigenen Weg finden welcher der richtig für Ihn ist - für uns war es genau dieser Weg - für jemand anderes ist es vielleicht an Anderer der zum Erfolg führt. Ich denke, das es wichtig ist verschiedenen Dinge miteinander zu kombinieren und sich nicht nur auf eine Seite zu verlassen. Auch ist es wichtig an die Möglichkeit einer Heilung zu glauben und offen zu sein für das Außergewöhnliche.
Liebe Grüße
Tom