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Thema: Kontakt mit anderen Betroffenen

Kontakt mit anderen Betroffenen
hagowe
27.10.2013 19:16:01
Hallo! Mein Bruder hat ein Glioblastom, nach dem letzten Rezidiv haben wir ihn jetzt nach hause geholt, er kann nicht selbst schreiben, deswegen stelle ich für ihn die Anfrage. Er ist sehr depressiv und wünscht sich einen Erfahrungsaustausch mit Menschen, die sein Schicksal teilen. Es ist für ihn schlimm, ständig auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein. Oft wünscht er sich zu sterben, dann wieder hat er angst davor. Vielleicht könnt ihr etwas für ihn schreiben, von euren Gedanken und Erfahrungen, was ich ihm vorlesen kann, so dass er sich nicht mehr so allein mit dem Schicksal fühlt. Wir tun alles, was wir können, aber für ihn sind wir in diesen Gedanken sehr außenstehend. ..
hagowe
mona
27.10.2013 19:38:36
Hallo hagowe,
erstmal seid herzlich willkommen hier.Ich find es super das ihr das so macht und ihm dann unsere beiträge vorlest.Die diagnose und natürlich der rest dazu ist sehr schlimm,ich bin Mama und hab 5 Kinder bin 2010 an ein Astrozytom 2 erkrankt.Jeer Tag ist sehr unterschiedlich,ich versuch immer das positive aufzusaugen um Kraft für negative Tage zu haben.
Ganz viel Kraft euch und vorallem dein Bruder,liebe Grüße dürfen auch nicht fehlen.Lg mona
mona
alma
27.10.2013 19:43:44
Hallo ihr beiden,

ja, das ist eine gute Idee. Auch chatten geht natürlich. Wir sind hier und einer findet sich immer, der euch etwas schreibt. Schön wäre es, wenn dein Bruder auch von sich erzählen könnte, damit wir genauer antworten können.

Liebe Grüße, Alma.
alma
dirlis
27.10.2013 19:57:12
Hallo hagowe,
Zunächst ein herzliches Willkommen hier im Forum an Dich und Deinen Bruder.
Aus den wenigen Zeilen kann ich nicht lesen, wie die Geschichte Deines Bruders bisher verlaufen ist. du schreibst von einem Rezidiv und dass, er ständig auf Hilfe angewiesen ist. Daneben könnte man vermuten, dass er Depressionen hat. Aber da interpretiere ich schon sehr.
wie alt ist er? Was müsste er schon alles erdulden? Seit wann habt ihr mit der Erkrankung zu tun?

Vielleicht kannst Du dem Forum mehr Informationen geben, damit die anderen Betroffenen und Angehörigen sich ein Bild von Eurer Situation machen können? Ein Erfahrungsaustausch ist wichtig und die meisten hier empfinden es ebenfalls als bereichernd. Vor allem fühlt man sich dann nicht mehr so alleine. geteiltes Leid...

Ich in sicher, dass Ihr dann Antworten bekommt und hoffentlich ein Austausch zu Stande kommt.

Da Dein Bruder sehr "endzeitliche" Gedanken hat, kläre Du als Schwester, ob er Antidepressiva bekommt. Sich mit dem eigenen Sterben auseinander zu setzen ist überhaupt nicht einfach. Wird er oder auch Du Psychoonkologisch unterstützt?

Ich hoffe, dass diese nur kurze Antwort zumindest geeignet ist, Euch hier Willkommen zu heißen und Euch angenommen zu fühlen.

Seid herzlich gegrüßt von Dirlis
(Angehörige, Ehemann (42) mit Glioblastom seit Dez. 2012, 2 OP 's nun inoperables Rezidiv)
dirlis
sharanam
27.10.2013 20:16:38
...
sharanam
metatron
27.10.2013 22:43:59
Hallo haghove ,
ich bin am 30.08. 13 zum arzt gegangen weil ich der meinung war meine depression und mein zittern im arm so kanns nicht weiter gehn , der arzt meinte dann wohl zu mir parkinson , deswegen auch mrt und dabei eintdeckte der radiologe ein astro 2. will sagen ich hatte keine dpression wegen dem tumor sondern ich meine das es durchaus auch wechselwirkende krankheiten sind , mich würde auch mal interessieren wer vor seinem befund schon länger unter depressionen litt ,
depression ist eine krankheit und gehört behandelt , leider stürzen sich die ärzte zu gern auf vorbefunde ," haben sie bilder mitgebracht ", bis finger in poo mexiko :)
ich kann dir nur raten lass dich behandeln ,
wichtig einmal am tag etwas positives für sich zu tun ,meine erfahrung ,
lg
metatron
khk007
29.10.2013 22:31:31
Hallo hagowe,

Wenn Du mir per PN Deine Email schickst, schicke ich Dir meine mittlerweile 9,5 jährige Leidensgeschichte. Das zu lesen hilft vielleicht Deinem Bruder...

Am 02.11.13 ist es schon genau 9,5 Jahre her, daß durch Epianfälle mein Hirntumor gefunden wurde... So viel Lebenszeit haben mir die Ärzte nicht gegeben und ich hätte das vor allem zu Anfang nicht für möglich gehalten...

Bin jetzt allerdings bei meinem 2. Rezidiv. Zuerst haben ich und meine Ärzte gehofft, daß es sich bei Kontrastmittel aufnehmenden kleinen Zonen um Strahlenspätschäden handeln würde. Da aber die Kontrastmittel aufnehmenden Zonen nach 4 Zyklen Temodal sowohl im MRT als auch im PET SCAN deutlich kleiner geworden sind und auch die metabolische Aktivität abgenommen hat, handelt es sich doch wohl um ein Rezidiv... Zum Glück wirkt aber das 'Temodal noch nachdem ich vor 4 Jahren schonmal 7 Zyklen Temodal gemacht habe...

Ich hoffe, das macht einigen hier ein bisschen Mut zu kämpfen...

Grüße,

Kai
khk007
hagowe
30.10.2013 00:29:55
Liebe alle, die uns was geschrieben haben. Einige haben nach der Vorgeschichte meines Bruders gefragt, die ist ziemlich umfangreich. Es begann 2007 mit einem Astrozytom Grad 3, damals war er Mitte 20. Es folgte nach op und chemo eine Pause, seit 2011 nun die Diagnose des Glioblastoms. Mittlerweile hat er die dritte Glio-op hinter sich, er hat leider eine Lähmung der Arme und Beine seit kurzem, daher ist er in allen Dingen des Lebens auf Hilfe angewiesen. Er ist nun zuhause zur Pflege und eine weitere Therapie des Glios will er unter diesen Umständen nicht mehr. Er kann noch alles gut mitkriegen und mit uns reden. Er wollte nun doch nicht selbst einen Text verfassen, letzte Woche fand er die Idee noch sehr gut, aktuell nicht mehr. Er ist nun auch sehr schwach geworden.
Antidepressiva haben ihm in der Vergangenheit sehr gutgetan, auch wenn er sie lange Zeit abgelehnt hat.
Ich versuche, ihm die guten Wünsche von euch vorzulesen. Allein der konkrete Gedanke, dass er mit seinem Schicksal nicht allein ist, hat ihm etwas mehr Ruhe gegeben.
hagowe
marionette
30.10.2013 12:04:42
hallo Ihr 2,
kenne auch dieses Gefühl wertlos zu sein, einfach andfers.Ich hatte das Gefühl, nicht mehr in mein Leben zu passen.Dein Bruder war sicher vorher auch selbstständig unterwegs-und jetzt nur noch mit Hilfe....das ist echt schrecklich.Möchte euch ganz viel Kraft schicken.Sag ihm, dass du immer für ihn da bist, und es ist doch auch schön, wenn ihr euch unterhalten könnt....
Liebe Grüße
Marion
marionette
alma
30.10.2013 13:17:05
Sag ihm liebe Grüße. Es macht nichts, wenn er gerade nichts schreiben will. Wir sind in Gedanken bei ihm. Und wir freuen uns sehr, dass es ihm mehr Ruhe gegeben hat.

Alma.
alma
dirlis
30.10.2013 22:38:05
Hallo Hawoge,
Ich möchte mich Alma anschließen.
Grüsse ihn von uns und sei so lieb und schreib uns, wenn es Dir möglich ist, wie es Deinem Bruder geht. Auch wie es Dir selber geht.
Wir sind in Gedanken bei Euch und wünschen Euch eine ruhige, friedvoll gemeinsame Zeit.
Sei herzlich gegrüsst von Dirlis
dirlis
alma
31.10.2013 11:22:54
Und wir brauchen ja auch seinen Namen, um ihn anzusprechen. Muss nicht der richtige sein.

Liebe Grüße, Alma.
alma
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