Ich hätte gern gewußt, wie ein CT oder MRT mit Kontrastmitteln funktioniert. Wird da irgend etwas in den Kopf gespritzt oder wie läuft das ab?
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Ich hätte gern gewußt, wie ein CT oder MRT mit Kontrastmitteln funktioniert. Wird da irgend etwas in den Kopf gespritzt oder wie läuft das ab?
Etwas "Flüssigkeit" in den Arm und fertig ist die Sache. "Wie Blut abnehmen".
Wenn keine Unverträglichkeiten Genen den Wirkstoff sind, z. B. Nierenerkrankung, merkt man fast nichts davon. Evtl. wird es etwas warm im Kopf. Das wird mit dem Dr. vorher kurz besprochen.
VORHER muss ein Nierenwert vom Hausarzt ggf. bestimmt werden, je nachdem ob CT oder MRT Kontrastmittel!!
Alles Gute
TumorP
bei "ansonst" gesunden, ohne Nierenbelastete Vorgeschichte ist es NICHT üblich die Nierenwerte vorher zu bestimmen.
Das Kontrastmittel läuft wie eine Infusion in deinen Arm( venöser Zugang) oder wird über eine Spritze per Hand gespritzt, es verteilt sich dann über das Gefäßsystem im Körper und je nach Mittel überwindet es auch die Bluthirnschranke- so dass Prozesse/Strukturen im Hirn in Abgrenzung zum Kontrastmittel, sichtbar werden.
Danach "verlässt" das Mittel innerhalb eines Tages deinen Körper über Niere/Urinausscheidung deinen Körper. Dir wird geraten, diesen Vorgang durch Erhöhung der Trinkmenge zu unterstützen.
Du wirst vor der Untersuchung genau aufgeklärt, erhälst ein Infoblatt, das du zur Einwilligung unterschreiben musst. Und du hast die Möglichkeit wenn du nicht alles verstanden hast, einen Arzt/Radiologe, der dort vor Ort ist zu fragen.
Wenn du unsicher bist, dann würde ich dir raten, dich nochmal an den das MRT/CT anfordernden Arzt wenden- "das Internet" kann dir "alles mögliche" raten/sagen..
Hallo fasulia,
das hängt von der radiologischen Praxis ab. "Meine" Praxis verlangt bei jedem MRT mit Kontrastmittel den Kreatininwert - ich bin nierengesund.
LG Maja
... nach gängigen Leitlinien ist ausserhalb eines Notfalls der Kreatininwert vor einem MRT mit KM nötig.
Beim CT wegen der Iodbelastung auch ein Schilddrüsenwert (TSH).
Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
interessant!
:( wieder dazu gelernt-
dann halten sich die mich betreuenden Praxen-es waren in den letzten Jahren, 3 verschiedene nicht an diese Leitlinien- ich wurde auch nie nach dem Kreatinwert gefragt und ich kam immer, außer bei der Erstdiagnose, nicht als Notfall
ich schliesse mich gerne dem geschriebenen an!
@ fasulia: Es gibt kein Kontrastmittel, welches einfach so die Blut-Hirnschranke passiert! Diese muss gestört sein, dass Gewebe im Hirn Kontrastmittel aufnimmt. Dieses sog. KM-Enhancement (oder eben auch keines) ist u.a. der wichtigste Hinweis für den Radiologen für eine optimale Beurteilung, deshalb ist KM so wichtig und in der Neuroradiologie so gut wie unverzichtbar.
Hallo,
also ich habe vorgeschädigte Nieren (aus der Kindheit) und schon deshalb benötige ich immer den Kreatininwert für die Gabe des Kontrastmittels im MRT. Ich habe alle viertel Jahre MRT-Kontrollen.
Probleme hatte ich damit bisher keine, weder Übelkeit noch Hitzegefühl, ich merke lediglich, wie das kühlere Kontrastmittel in meinen Arm fließt.
Einmal, als ich notfallmäßig auf eine andere Radiologie ausweichen musste, bekam ich ein komisches Gefühl im Kehlkopf sonst war nichts.
LG Andrea
Hallo, alle zusammen, auch ich bekomme alle viertel Jahre MRT mit Kontrastmittel, aber bei mir wurde noch nie der Kreatininwert verlangt oder abgefragt. Da ich schlechte Venen habe,bekomme ich das Kontrastmittel immer in den Handrücken gespritzt, was sehr kalt ist,aber ansonsten keine Probleme macht, bis auf das MRT; dass ich hasse wie die Pest, da ich Platzangst bekomme. Ich bin immer nah dran am drücken, aber da habe ich ja auch nichts gekonnt, denn da geht der ganze Vorgang von vorn los. Jedenfalls bin ich immer happy und auch etwas Stolz, wenn es überstanden ist. Morgen ist der Termin beim Neurochirurgen, denn man hat vor 2 Wochen beim letzten MRT etwas entdeckt. Also drückt mir die Daumen das es nichts gravierendes ist. Vielen lieben Dank und lG locke
Hallo Locke,
ich hoffe, dass deine Auswertung besser lief, als der erste "Verdacht" - sanfter ausgedrückt.
Platzangst in den MRT-Geräten hatte ich vor meinem Hirntumor ganz extrem.
Auf Grund meines desolaten Zustandes, als ich damals notfallmäßig in die Uni kam, ist das merkwürdiger Weise Geschichte,
Wenn ich jetzt MRT habe, dann versuche ich mich eher auf die Geräusche und meine dazu angepasste Atmung, bzw. wenn ich mal Schlucken will, wann eine passende Pause dafür ist (Rhythmuswechsel des Gerätes oder wie man dazu sagen kann). Radiohören bei den Untersuchungen geht bei mir gar nicht, denn dann höre ich die Klopfzeichen fast nicht mehr oder gar nicht. Also muss ich immer daran denken, es vorher zu sagen, dass sie bitte das Radio nicht einschaalten. Außerdem nervt es mich gewaltig, weil es einerseits sehr laut ist und dann ist es wieder voll mit Störgeräuschen, dass man das Gesprochene nur halb versteht. Das widerum geht mir gehörig auf meine Konzentration. Also aus damit.
Früher stellte ich mir dabei immer vor, dass ich in einer riesigen großen Turnhalle mit weit geöffneten Fenster im leichtem "Durchzug" liege, dass ich die zirkulierende Luft da drin für mich einordnen konnte, bzw. sich mein Wunschbild damit verstärkte. Das hilft mir bis heute noch ganz gut, obwohl ich heute nur selten mit echter Panik dabei zu tun habe. Darüber bin ich heilfroh! Immerhin sehe ich die Untersuchungsergebnisse als viel wichtiger an, als mich mit dem Engegefühl auseinandersetzen zu wollen/zu müssen.
Aber, viel viel wichtiger im Moment für dich...
Daumen sind natürlich ganz feste für dich gedrückt!
LG Andrea
Hallo Andrea 1, danke für deinen ausführlichen Bericht zu dem MRT.Beim vorletzten hat man mich ganz schön gequält. Hingelegt, Spritze rein(man muss bei mir immer suchen wie und wo man die Spritze am besten rein sticht, da man bei mir keine Venen sieht, also wider einmal in den Handrücken, der so schon schlimm aussieht und auch immer höllisch weh tut, aber egal, es gibt schlimmeres und rein geschoben für ca 20 Minuten, dann wieder raus, gespritzt und wieder rein für ca 10 Minuten und das ganze 4 mal und so war ich insgesamt ca 45 Minuten drin und hatte ganz schön die Faxen dicke. Ich denke auch, dass ich deshalb auch so ein Muffensausen vor jedem MRT habe.Musik Bekomme ich gar keine, kann mir auch nicht vorstellen, dass das helfen soll und würde mich vielleicht nur noch verrückter machen . Außerdem bringe ich mir immer eine warme Decke von zu Hause mit und denke an etwas schönes, was mir nicht immer gelingt. 17.06. ist der nächste Termin, da ist Daumen drücken angesagt. Dann der Neurochirurg und da bekomme ich den Termin zur Op.
Noch eine schöne Woche an alle und LG. eure locke
> Beim vorletzten hat man mich ganz schön gequält.
...
> so war ich insgesamt ca 45 Minuten drin und hatte ganz schön die Faxen dicke.
45 Minuten ist schnell, dank der geballten Rechenpower, die heute zur Verfügung steht.
Mein erstes MRT war 1984 und dauerte insgesamt dreieinhalb Stunden. Die einzelnen Aufnahmen alleine (während der man 'nicht schlucken' durfte, da HWS-Aufnahme) dauerten jeweils 15-20 Minuten, gefolgt von jeweils einer halben Stunde Rechenpause, in der sich ein raumfüllender Großrechner mit den Meßdaten abmühte...
Damals gab es in D auch nur zwei MRT-Geräte, und der Platz auf der Warteliste wurde danach bestimmt, wie medizinisch interessant der eigene Fall war ... und wie wahrscheinlich es war, dass man nach ein paar Wochen Wartezeit tatsächlich zur Aufnahme erscheinen würde. Und das ging natürlich alles auf Privatrechnung, da MRTs nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen waren (Tenor: "Es ist nicht nachgewiesen, dass diese Technik medizinisch aussagekräftigere Bilder liefert als ein CT.")
Hallo SpinEcho, das grenzt ja schon an Folter, was du erlebt hast. Das könnte man ohne Narkose gar nicht mit mir machen. Aber wenn es hart auf hart kommt, hält man so vieles aus. Mir graut es schon vor der nächsten Op, die aller Wahrscheinlichkeit nach Anfang Juli sein wird. Wenn ich die auch so gut wegstecke wie die erste dann bin ich zufrieden. Aber es ist ja nicht eine wie die andere. Ich hätte auch gern einmal gewußt, wie diejenigen, die schon eine zweite Op hinter sich haben diese erlebt haben. Das ist ja eh bei jedem anders. Die erste habe ich mehr als gut weggesteckt und hatte außer bei der Entfernung der Klammern, wo das ganze wieder geblutet hat wie verrückt,überhaupt keine Probleme und bin am 9. Tag schon entlassen worden.
Würde mich freuen, wenn ihr mir eure Erlebnisse mitteilen könntet.
Ganz liebe Grüße und ein schönes Pfingstfest wünscht euch allen locke62
> Hallo SpinEcho, das grenzt ja schon an Folter, was du erlebt hast.
Naja. Wenigstens war damals die Liege bequemer und es wurde darauf geachtet, dass die Aufnahmen auch gut werden (d.h. Kopf und Hals richtig gepolstert, gestützt und fixiert). Und eine Decke gab's damals auch.
Bei den letzten Aufnahmen (mittlerweile auch schon 10 Jahre her) lag ich eher so auf der blanken Liege (ohne Kopfstütze/Kissen) und hinterher stand im Befundbericht, dass die Beurteilung der Bilder schwierig wäre, da die Bilder Teilanschnitte wären, d.h. die Wirbelsäule war nicht gerade und der Winkel zwischen Rückenmark und Schnittebenen ist nicht schön 0° oder 90 Grad. Dabei wussten die doch, dass ich auf Grund von Tumor und OP in normaler Liegeposition keine schön gerade Wirbelsäule habe.
Falls ich irgendwann nochmal MRT-Aufnahmen brauche, werde ich wohl extra darauf hinweisen, dass man nicht den ganzen Bohei macht, nur um dann hinterher mit schlechten Bildern dazustehen.