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rafaela7

hallo Zusammen

Frage: ist es notwendig bei jedem Kontroll MRT Kontrastmittel anzuwenden?
oder geht dies auch mal ohne.
Kontrastmittel besteht halt aus sog. Schwermetall was ähnlich giftig ist wie Blei oder Quecksilber. !! was kein so gutes Gefühl ist.
LG

Efeu

Liebe rafaela,

diese Frage kann dir sicher keiner hier beantworten.

Ich überlasse diese Entscheidung den Spezialisten, als Laie will ich das nicht entscheiden, schliesslich geht es um mein Leben, da sollen die, die sich bestens damit auskennen, sagen, was nötig und wichtig ist.

LG
Efeu

rafaela7

Liebe Efeu,
hast recht , ich werde beim nächsten Kontroll MRT mal nachfragen.
Habe nur gestern im TV bei Visite NDR einen Bericht über dieses Thema gesehen und wie es so ist , ist man gleich beunruhigt was alles sein kann.
LG Rafaela

KaSy

Im Thema "MRT Kontrastmittel schädlich?" geht es um diese NDR-Sendung und widersprüchliche Beiträge dazu aus dem Forum.

Ich kann für mich sagen, dass ich etwa 50 MRTs mit Kontrastmittel (KM) hatte, keine gesundheitlichen Probleme dadurch habe, den Aussagen des Prof.Olav Jansen im NDR vertraue, die Ablagerungen im MRT nicht sichtbar sein können (nachdem wegen dieser Vermutungen ernsthaft danach gesucht wurde), die Gabe von KM (seit Jahren nur noch unbedenkliche) vom Neurochirurgen veranlasst wird, der Kreatininwert (Nierenwert) zuvor bestimmt wird, man selbst zustimmen darf - und es deutlich schädlicher wäre, einen Tumor oder dessen Veränderung ohne KM nicht zu erkennen bzw. nicht rechtzeitig zu behandeln.

KaSy

der Meister

Hallo zusammen,
die Kontrastmittelgabe ist umstritten.
Nach meinem Kenntnisstand ist eine negative Auswirkung nicht bestätigt.

Ich hatte auch schon etliche MRT´s mit Kontrastmittel und nie Probleme damit.
Auch darf man nicht vergessen, dass bei einen MRT ohne Kontrastmittel der Tumor evtl. nicht erkannt wird, schwierig abzuwiegen.

Gruß Klaus

ness

Hallo zusammen, dem schliess ich mich so an.Vor meiner Diagnose wurde zb ein normales Röntgenbild vom Kopf aufgenommen und der Doc sagte "sie können froh sein nix im Kopf zu haben "fand die Zweideutigkeit sooo lustig und hat sich selbst am meisten belacht.,Der Tumor war da 3cm Durchmesser schon.Auch im MRT erst ohne km gäbe nix zu sehen, drum lieber km gäbe und wissen und vor allem handeln können.
Ich hatte auch vor drei J.die Frage obs Ablagerungen sein können da sich bei mir im knöchernen Gewebe des Mastoid Sekret gebildet hatte.Dachte da auch ,durch Medien auch ,ohhh km Ablagerung...nein,es wurde zum Glück immer wieder bestätigt das es das nicht sein kann.Das Sekret wurde mehr udn unter Medikamenten weniger..dies nur dazu,ness

Steffek68

Hallo, seit 3 Jahren muss ich vierteljährlich zum Kontroll-MRT. Immer mit Kontrastmittel (KM). Wie bei Medikamenten gibt es auch bei KM Nebenwirkungen. Nicht umsonst wird vor jedem MRT z. B. der Kreatinin-Wert bestimmt. Jedoch bewerte ich für mich das Risiko höher, dass im MRT ohne KM ein Tumor oder Rezidiv evtl. nicht zu erkennen wäre, als die Nebenwirkungen des KM.
LG

KaSy

Hallo, Steffek68
Nur mal als Information:

Der Kreatininwert zeigt an, ob die Nieren okay sind. Er ist deswegen erforderlich, weil das MRT-Kontrastmittel (KM) über die Nieren ausgeschieden wird und auf diesem Weg vorgeschädigte Nieren noch mehr schädigen könnte.

Das wurde vor weniger als 10 Jahren zur Pflicht vor jedem MRT mit KM.
Ich vermute, dass es zeitgleich mit dem Aufkommen des Verdachts einer eventuellen Schädlichkeit bestimmter KM-Arten zur noch besseren Sicherheit der Patienten eingeführt wurde.

Etwa zur selben Zeit musste vor CT-Untersuchungem mit KM der TSH-Wert vorliegen, der die Funktionsfähigkeit der Schilddrüse angibt. Die beim CT verwendeten KM könnten eventuell die Schilddrüse schädigen.

Der Kreatininwert darf (in unserer Radiologiepraxis) bis zu 3 Monate alt sein. Das heißt, so schnell ändern sich die Nierenwerte gar nicht, also ist die Gefahr der Schädigung sehr gering.

Wie alt der TSH-Wert sein darf, weiß ich nicht.

Beste Grüße und immer gute Befunde
KaSy

der Meister

Steffeki & KaSY,
genauso kenne ich es auch und kann Euch nur zustimmen.

Mir wurde auf Nachfrage beim letzten MRT versichert, dass seit einigen Jahren nur noch bestimmte Kontrastmittel zum Einsatz kommen und diese eben über die Nieren ausgeschieden werden und ich da nach viel trinken solle.


Gruß Klaus

Mego13

Hallo Steffke,

ich sehe das mit der Risikobewertung genauso wie Du. Wer wie hier einen Hirntumor hat, kann einfach schlecht auf KM verzichten.

Bei mir darf der Kreatininwert nicht älter als 2 Wochen sein. Ich gehe allerdings auch für das MRT in das Krankenhaus, welches mich insgesamt behandelt.
Ich muss für den Kreatininwert das gesamte kleine oder große Blutbild vorlegen.
Liegt vielleicht aber auch daran, dass ich bisher auch ziemlich häufig MRTs bekommen habe. Insgesamt 10 in bisher 22 Monaten.
Wahrscheinlich ist man nun auch nach der Chemo vorsichtiger wegen des Kreatininwertes.

LG
Mego

Nannerle

Das ist ja spannend, ich war in den letzten 5 Jahren auch sicherlich ein Dutzend Mal im MRT, immer mit Kontrastmittel. Der Kreatininwert wurde bislang noch nie kontrolliert/verlangt. Gibt es da doch Unterschiede beim Kontrastmittel?
Ich bin am Dienstag wieder "dran" und werde mir das Mal nachfragen.

Lissie 38

Ja das Kontrastmittel ist schädlich, desalb gut abwägen

Prof. Mursch

Ob es schädlich ist, ist nicht belegt.
Man sollte aber eine normale Nierenfunktion haben.
Der Kreatininwert gehört schon dazu.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Pomperipossa

Hallo an alle,
auch ich bin immer wieder erstaunt, wie unterschiedlich die Handhabungen beim MRT sind.

Außer einem Erklärungs- und Einwilligungszettel habe ich noch nie eine Kreatinwertbestimmung erlebt. Nach dem 8. MRT mit KM in 2 Jahren riet mir die MTA meine Leber- und Nierenwerte beim Hausarzt abklären zu lassen, als reine Vorsichtsmaßnahme. Werte waren auch alle okay.

Leider gibt es jetzt kaum noch das direkte Nachgespräch (und damit das Gegenmittel zum Nervenflattern ist alles okay oder eben nicht), sondern in der Regel wird einem die CD mit dem Satz "Alles Gute" in die Hand gedrückt.

LG Pompi

Mirli

Liebe Pompi,
das ist aber schwach von deiner Radiologie-Praxis. Aktueller Kreatininwert (nicht älter als 3 Monate) ist bei mir im MVZ Pflichtprogramm, sonst kommst du gar nicht an der Anmeldung weiter. Ich habe dieses Procedere seitdem ich damals aus den vielfältigen Kliniken wieder in die Freiheit kam (also Frühjahr 2016).

Den Luxus mit Nachgespräch konnte ich in unserer alten Radiologischen Gemeinschaftspraxis noch genießen. Da hat der Radiologe einem den Befundbericht sofort geschrieben und mit der CD mitgegeben. Er hatte mir auf die Schulter geklopft und zugeflüstert - alles in Ordnung! Leider ist dieser Radiologe selbst viel zu früh an Krebs gestorben und danach wurde die gesamte Radiologiepraxis aufgelöst.

Auf die Zusendung des Befundberichts bestehe ich, weil es 1. um mich geht und 2. ich zeitnah wissen will, was Sache ist. Ich habe mich im Verteiler eintragen lassen und bekomme meinen Befund nach Hause geschickt. Das ist mein Patientenrecht! Und wenn da drin was "Ungünstiges" für mich steht, werde ich daheim sicher nicht aus den Latschen kippen. Dafür bin ich schon viel zu lange Patient mit diesem Mist. Also, setze ihnen die "Pistole auf die Brust" ;-) Ewig im Unklaren sein ist Straftatbestand der Folter! ;-)

Gruß Mirli

rafaela7

hallo zusammen,
hatte vor zwei Wochen mein erstes Kontroll MRT . Im meinem Befund steht nun ,dass sich im Bereich der Trepanation ein Liquorkissen gebildet hat.
Jetzt bin ich sehr beunruhigt . Der Radiologe fand es nicht notwendig mir das zu sagen. Habe es auf dem zugeschickten Befund gelesen.
Nächste Woche steht in meiner behandelten Klinik ein Kontrolltermin an. CD Bilder und diesen Befund nehme ich mit.
Schade ist es , dass es halt Ärzte mit wenig Einfühlungsvermögen gibt.
Hoffe, dass ich nächste Woche( menschlich) mehr Glück habe .
Auch werde ich in Bezug auf den Kreatininwert mal nachfragen, wurde bei mir auch nicht gemacht ,geschweige denn erwähnt.
LG

Mirli

@all
*Fragestellung: Herausgabe Befundbericht*

Selbstverständlich! Sie sind doch der Patient, Sie haben alle Rechte! Will sagen: Der Arzt untersucht und behandelt Sie doch auf Ihren Auftrag hin (Behandlungsvertrag=Dienstvertrag). Sie sind also stets Subjekt, niemals Objekt einer Behandlung, also haben Sie ein klares Recht auf Kenntnis all dessen, was geschieht und geschehen ist, welche Untersuchungsmethoden angewandt, welche Diagnosen gestellt, welches Therapiekonzept vorgeschlagen wurde. Das ist so eindeutig, dass Sie sogar Einsicht in den Originalbrief verlangen könnten, ja sogar die Herausgabe, wenn Sie z.B. ehrverletzende Bemerkungen zu befürchten hätten - dies nur als Beispiel, um zu erläutern, dass der Arzt nicht abstrakt-generell aus irgendeinem eigenen Recht heraus tätig wird, sondern nur konkret-individuell. Daraus folgt, dass die Sach- und Wissensherrschaft (nicht zuletzt der Schutz Ihrer Daten!) allein bei Ihnen liegt. Zwar kann der Arzt sagen, dass ihm diese oder jenes nicht ad hoc möglich sei, weil die Schreibkraft oder Arzthelferin nicht da oder beschäftigt sei - aber das wären formale (vielleicht auch aus Bequemlichkeit vorgeschobene) Gründe, die nichts daran ändern, dass Sie jederzeit ein Recht auf Einsichtnahme in alle Schriftstücke haben, die Sie und Ihre Behandlung betreffen. Ihr Angebot, eine Kopie oder sogar einen Scan zu akzeptieren, halte ich deshalb für entgegenkommend und hilfsbereit, aber verpflichtet ist der Arzt ohnehin. Ja, für eine Kopie mag er auch Geld verlangen - traurig, aber nicht zu beanstanden. Wenn Sie also meinen, dass Sie noch nicht den Originalbrief gesehen haben, dann sagen Sie dies der Sprechstundenhilfe oder dem Arzt selbst und verlangen die komplette Akte zu sehen. Darauf haben Sie immer ein Recht, der Arzt muss Ihnen eine Einsichtnahme (im Rahmen seiner Büroorganisation) immer ermöglichen. Es gibt überhaupt keinen Grund für ihn, das zu verweigern. Sollte er das tun, müssten Sie das Behandlungsverhältnis aufkündigen und dann auch Ihre Patientenakte herausverlangen, denn das ist allseits anerkannt, dass der nunmehr behandelnde Arzt diese Vorakten haben darf und muss. Aber ich kann mir keinen Grund vorstellen, mit dem der Arzt eine Einsichtnahme in den Arztbrief verweigern sollte. Nur in sehr engen Grenzen kann ein Arzt sich auf ein Schweigen und auf ein Vorenthalten von Informationen berufen, wenn er etwa die Gesundheit seines Patienten schonen möchte, aber auch diese Fälle sind umstritten, denn das Arzt-Patienten-Verhältnis sollte nie (mehr) ein paternalistisches sein und schon gar kein hierarchisches!
Elisabeth v. Dorrien
Rechtsanwältin
Quelle: https://www.frag-einen-anwalt.de/

Mirli

Hallo rafaela7,

ich habe schon lange ein Liquorkissen. Das ist nicht schlimm. Lass es dir vom NC in deiner Klinik nächste Woche erklären. Der Radiologe muss dir den Befund nicht erklären. Er schreibt den Befundbericht für den Arzt, welcher dich dorthin überwiesen hat.
Alles gut!
Gruß Mirli

KaSy

Liebe rafaela7,
leider gibt es in den Radiologiepraxen sehr unterschiedliche Vorgehensweisen, die (z.B. durch die nicht verlangten Kreatininwerte) organische oder (z.B. durch Befunde, die der Patient nicht versteht) psychische Folgen haben können.

Ich verstehe Radiologen nicht, die einem Patienten sofort nach der MRT den Befund vollständig mitgeben und sogar Zeit haben, mit ihm zu reden. Ein MRT erzeugt an die hundert Bilder, teils mit, teils ohne Kontrastmittel. Um das gründlich und verantwortungsbewusst auszuwerten, muss sich der Radiologe Zeit nehmen, um alles zu erfassen und keinesfalls etwas zu übersehen. Das kann er nicht in 5 oder 10 Minuten tun.

Selbst wenn er Dir ("mit Einfühlungsvermögen") gesagt hätte, dass er ein Liquorkissen gesehen hat, dann hätte er Dir nicht sagen können und auch nicht dürfen, ob bzw. wenn ja, wie es möglicherweise therapiert werden muss oder ob man abwarten und es beobachten kann, weil es vielleicht von allein heilt.

Der Radiologe schreibt den Befund, der (z.B.) Neurochirurg erklärt den Befund und dessen Konsequenzen "mit Einfühlungsvermögen".

Dass ein Patient vom Radiologen einen Befund mit einem Hirntumor oder einer anderen Erkrankung in die Hand gedrückt bekommt oder nach Hause geschickt bekommt, kann schlimme Folgen haben.

Du bist gerade sehr beunruhigt, weil Du nicht weißt, was ein Liquorkissen ist und wie damit verfahren werden sollte. Das weiß der Radiologe gar nicht.

Ich habe Menschen kennengelernt, denen ein Radiologe sagte. "Sie haben einen Hirntumor." - und nichts weiter. Der Schock sitzt so tief, dass man mit einer solchen Information den Patienten nicht nach Hause schicken kann. Er könnte sich das Leben nehmen.

Und deswegen finde ich es völlig richtig, dass verantwortungsbewusste Radiologen sich Zeit nehmen, um ihre Befunde gründlich zu schreiben. Sie schreiben alles auf, was sie sehen, ob es normal oder krankhaft ist. Oft sind diese Befunde für den Patienten nicht völlig verständlich und sie lesen "Katastrophen" heraus, wo gar keine sind.

Der Befund wird an den überweisenden Arzt geschickt. Im Beisein dieses Arztes liest man gemeinsam den Befund. Wenn es der Neurochirurg ist, schaut man gemeinsam die MRT-Bilder an und erfährt alles so gut erklärt, wie man es für die Weiterbehandlung oder für die nächsten Kontrollen braucht und erwartet. Den schriftlichen Befund nimmt man dann ganz normal nach Hause mit.

Für die künftigen Untersuchungen empfehle ich Dir, den Termin für das Facharztgespräch terminlich so nah an die MRT-Kontrolle zu legen, dass der Befund des Radiologen bereits fertig ist und dem Neurochirurgen vorliegt. Meist benötigt er diesen Befund gar nicht, weil er sich selbst besser im Gehirn auskennt als der Radiologe.
Aber so verkürzt Du die Zeit der Aufregung zwischen dem MRT und der Auswertung der Bilder.

(Wenn Du selbst von dem Liquorkissen nichts merkst, dann kann es wirklich unbedenklich sein. Meist heilen sie von allein nach längerer Zeit. Lass es Dir vom Arzt erklären. Ansonsten frage noch einmal.)

Alles Gute
KaSy

Huhn

Ja das stimmt, ich hatte am 23.12 mein MRi und dann am 28.1. mir den bericht in die hand gedrueckt, mit dem Kommentar drigend zum Arzt und ich so na ich habe termin im maerz mit dem neurochirurgen und er na so lange hats nicht zeit. So zum Krankenhaus um zu sehen den Termin zu verschieben, aber alle bis zum 11.1. im Urlaub auch meie Neurologin. Hausarzt angerufen und die les mal for und ich so am telefon das durchgegeben und 1 Stunde spaeter sass ich im Taxi zum Notneurologe der mir dann eroeffnete ich habe einen Tumor und muss gleich weiter zur neurochirurgischen Station vom anderen Krankenhaus und das war ein Stress, nicht gerade ein Zuckerlecken mitten in den Weihnachtsferien.
naja zum Glueck bin ich psychologisch ganz schoen belastbar.,
aber langsam gehe ich doch an meine Grenzen, koerperlich und moralich.

KaSy

Liebes Huhn,
Darf ich fragen, auf welchen Beitrag Du "Ja, das stimmt." geschrieben hast? Zum unmittelbar davor geschriebenen passt Dein Beitrag gar nicht.
KaSy

Lissie 38

das ist normal dass Bericht in die Hand gedrückt wird in Zeiten von Corona

Huhn

Ich meinte damit das man die Berichte in die Hand gedrueckt bekommt. Naja ich habe mir ueber die Jahre doch ein dickes Fell zugelegt, aber fuer so manchen muss es doch schon eine belastung sein. Wobei es auch in anderen medizinischen Bereichen es grosse Probleme gibt wo der Arzt auf sich alleine gestellt ist und nicht weiss wie er es dem Patienten schonend beibringen soll.

Lissie 38

Warum Belastung? Geduld muss man schon haben im Leben, das ist eines der wichtigsten Eigenschaften

Ich bekomme nach MRT immer eine CD mit Bildern in die Hand die dann Cyberknife auswerten muss

Huhn

Lissie ich habe 2 behinderte Kinder und das ist schon eine Belastung und dazu einen Tumor ist schon ein bissel schwer. Den Rest der Geschichte erzaehle ich nicht.

Lissie 38

Ja das glaube ich dir aber wenn der Tumor gutartig ist dann ist doch zum Glück alles gut

Mirli

Hallo Huhn,
lass dich nicht ärgern, bitte. Du bist Okay.
Ich gebe dir Recht, dass man einen Befundbericht nicht einfach so in die Hand gedrückt bekommen sollte. Ich kenne das auch nicht von meiner jetzigen Radiologie im MVZ. Wenn ein "Frischling" mit schwachen Nerven dann darin etwas entdeckt, wovon er keine Ahnung hat und es fehlinterpretiert, kann er sicher in schlimme Panik geraten. Es sei denn, er bekam den Befund im verschlossenen Umschlag, um ihn mit zu seinem HA zu nehmen. So war das bei mir früher - habe ihn aber regelmäßig neugierigerweise geöffnet.
Wer sich jedoch zu Hause die CD anschaut, die ja ohne spezielle Software zu betrachten geht, fällt womöglich gleich in Ohnmacht. Darüber macht sich keiner einen Kopf. Denn die meisten Leute haben ein DVD-Laufwerk im/am Computer daheim.

Wie weiter oben schon geschrieben steht, scheint es wirklich sehr unterschiedliche Vorgehensweisen in den Praxen der Radiologie zu geben. Der Regelfall muss immer (meiner Meinung nach) sein, dass der überweisende Arzt den Befundbericht zugeschickt bekommt, um dem Patienten dann das Ergebnis zu verdeutlichen. Wer aber, wie ich, schon seit nunmehr 18 Jahren dieses Procedere kennt, kann seinen Befundbericht selbst "erfassen". Natürlich folgt zwingend eine fachärztliche Einschätzung. Aber bis dahin vergeht die Zeit (bei mir z.B. wenn man seine Klinik 190km entfernt hat). Bekomme bei erkannten Auffälligkeiten eine Einladung zur Befundbesprechung und fahre hin.
Deshalb möchte ich meinen Befundbericht auch immer selbst gleich haben, meist braucht man nur den letzten Abschnitt "Beurteilung" zu lesen und weiß, was los ist.
Auch habe ich beim letzten Mal mitgekriegt, dass der Radiologe seinen Bericht anscheinend schon während der laufenden Sequenzen "abspeichert" und hinterher mit digitaler Bildfusion die Aufnahmen übereinandergelegt werden können um sie leicht(er) zu begutachten. Das weiß ich aber nicht, vermute es nur (auf meiner letzten CD waren 7 Serien mit insgesamt 240 Bildern). Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass die ein Radiologe "analog" alle betrachtet. Vor allem geht es in meiner Praxis zu wie im Taubenschlag. Genau wissen, wie das abläuft, möchte ich aber auch mal. Beim nächsten Mal frage ich meinen Radiologen, wie er es schafft die vielen Aufnahmen auszuwerten, bei so vielen Patienten.
Dass heutzutage das Kontrastmittel noch verabreicht wird, ohne den
Kreatinin-Wert zu kennen finde ich sehr schlecht.
Ich persönlich bin regelmäßig mit dem gesamten Ablauf in der Radiologie unzufrieden.
Gruß Mirli

Efeu

Hallo Ihr alle,

bei mir ist es wieder anders. Krea wurde nie vor dem MRT getestet. Überhaupt gar nichts.

Den Termin für das Kontroll-MRT macht die Praxis vom NC.
Bilder gehen immer sofort an den NC, im Haus, eine Stunde später ist er mit der Auswertung fertig und es folgt die Besprechung.
um diesen Ablauf bin ich sehr froh, ehrlich.


Liebe Huhn,

ich kann gut nachvollziehen, wie belastend du das Vorgehen empfindest. Würden die einzelnen Fachbereiche sich da besser absprechen, könnte es auch menschlicher von statten gehen. Und leider sind Ärzte nicht pädagogisch oder psychologisch geschult, Supervision gehört auch nicht zum Standard im Berufsalltag.

Immer mit Schwerkranken beruflich zu tun zu haben, Sterbenskranken, das führt bei vielen dazu, dass sie sich innerlich distanzieren, dann kühl wirken.
Leider.

Ich wünsche dir viel Kraft,

LG
Efeu

moodi

Hallo,

Ich hatte bestimmt schon an die 20 MRT in den letzten Jahren. Die letzten an einer meiner behandelnden Uniklinik. Es wurde noch NIE nachdem Kreatinin o.ä. gefragt. Ich bin jetzt schon etwas entsetzt und werde doch mal nachfragen.

Nach dem MRT bekomme ich immer die CD mit. Leider habe ich mir die Bilder immer sofort angesehen und oft Panik bekommen. Erst 2 Tage danach war immer die Besprechung und ich habe immer den Bericht vom Radiologen verlangt. Aber 2 Tage hatte ich Stress.
Außer nach der letzten OP. Da war der Tumor einfach weg.


LG moodi

Cordoba

Hallo
Ich hatte seid 1993 51 MRT mit Kontrastmittel, in den letzten 2 Jahren 18.
Letztes Jahr im September 4, davon 1 ca. 4 Std. bei Op.
Hatte bisher keine Probleme.
Im Oktober u. dieses Jahr im Januar u. nächste im April.
Blutwerte lasse ich ab und zu Kontrollieren.

Gruß.
Córdoba

Mirli

@MRT-CD-Interessierte

Korrektur!
Weiter oben habe ich geschrieben:
"(auf meiner letzten CD waren 7 Serien mit insgesamt 240 Bildern)"
Diese Aussage betraf eine CD ohne Kontrastmittel (Juni/20) und ist so nicht korrekt beschrieben.

Auf meiner neuesten CD mit Kontrastmittel (Dezember/20), welche ich heute mal genauer (weil es mich davor eigentlich gruselt, geht mir nicht mehr aus dem Kopf- kleines Wortspiel) angeschaut habe, sind
genaugenommen 8 "Gesamtbilder" drauf. Die jeweilige Darstellung (Richtung/Lage) hat ca. 30 bis >60 Einzelsequenzbilder, die ein ganzes Bild ergeben, durch das man sich scrollend bewegen kann (laienhaft ausgedrückt). Insgesamt sind es 270 Einzelbilder.
Gruß Mirli

der Meister

Ich habe mir auch immer die CD´s angeschaut,
es gibt die Möglichkeit über das Internet mit speziellen Programmen das an zu schauen.
Der Bereich wo das Gewebe abgestorben ist, schaut schon übel aus.

Gruß Klaus

Mirli

Hallo Meister,
das Startprogramm ist bei mir auf der CD drauf (IMPAX EE CD VIEWER)
Gruß Mirli

Mero

Welches Kontrastmittel ist denn die weniger schädliche?
Bei meinem Radiologen wird auch kein Kreatininwert bestimmt.
Daher möchte ich beim nächsten MRT Besuch mal fragen welches Kontrastmittel die benutzen.

Mego13

Lieber Mero,

Für unsere Zwecke wird Gadolinium verwendet. In der Forschung versucht man Mittel auf Glukosebasis zu entwickeln, aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg.
Kreatininwert und aktuelles Gewicht sollten miteinbezogen werden.
Wo ich "verwöhnt" bin ist, dass jedes Mal ein kurzes Aufklärungsgespräch geführt und gefragt wird, ob sich etwas verändert hat. Da ich vor dem MRT zur Anmeldung in die betreuende neurochirurgische Ambulanz muss, liegen der Radiologie auch aktuelle Befunde und ein aktueller Medikamentenplan vor.

LG
Mego

Mirli

Hallo Mero,
Kontrastmittel sind per se nicht schädlich. Es werden zurzeit drei verschiedene Kontrastmittel verwendet, die allesamt das Schwermetall Gadolinium enthalten.

Sie heißen Prohance, Gadovist und Dotarem. Das kontrastmittelverstärkte MRT ist derzeit ein sicheres diagnostisches Verfahren.
Kontrastmittel werden kritisch diskutiert, nachdem Ablagerungen im Gehirn,
Bindegewebe/Knochen = NSF( Nephrogene Systemische Fibrose) nachgewiesen und das Risiko vom Bundesinstitut für Arzneimittel neu bewertet wurde.

Die drei genannten Kontrastmittel haben demnach ein geringes Risiko. Andere Kontrastmittel mit hohem Risiko werden momentan nicht verwendet.

Die obligatorische Prüfung des Kreatininanteils im Blut dient zur Identifizierung von Risikopatienten. Sie deckt schlechte Nierenfunktion auf und sollte als medizinischer Standard vor jeder MRT gelten.

Sollte die Radiologiepraxis darauf keinen Wert legen (was ich nicht verstehe), kannst du zur Sicherheit mit deinem Hausarzt ein entsprechendes Blutbild verabreden.
Gruß Mirli

Mirli

Nur nochmal zum Verständnis,


"Bei meinem Radiologen wird auch kein Kreatininwert bestimmt."

Der wird auch nicht beim Radiologen sondern nach Blutabnahme durch den Hausarzt im Labor bestimmt. Den ermittelten Wert musst du dann zum MRT-Termin zur Radiologie mitbringen. Diese Blutkontrolle ist deshalb anlassbezogen durchzuführen, falls irgendein Hausarzt das nicht machen will.

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