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Thema: Kontrastmittelanreicherung am Narbengewebe

Kontrastmittelanreicherung am Narbengewebe
Dora
06.09.2013 16:31:05
Wer kann mir sagen, was das bedeutet?
Dora
Harry Bo
06.09.2013 18:02:06
Hallo Dora,

das heisst zunächst einmal nichts.
Wenn man sich ein vollständig heraus operiertes Glioblastom anschaut, sieht man auf dem nächsten MRT ein dunkle Höhle mit einer feinen weißen Randlinie. Dies ist der Vernarbte Rand, der eben auch Kontrastmittel anreichert.

Sollte das allerdings mehr als eine feine Linie sein, kann nur der behandelnde Arzt mehr dazu sagen, ob hier nur Narbengewebe oder vielleicht doch ein tumoröser Rest stehen geblieben ist.

Dieses Problem der Unterscheidung haben einige. und bei Verdacht bringt das nächste MRT Gewissheit oder ein FET PET, welches Zellaktivität anzeigen kann.

Ich drücke die Daumen für Narbengewebe und würde auch davon ausgehen, wenn niemand was zu den Bildern sagt.

Gruß Harry
Harry Bo
Hella
06.09.2013 19:47:10
Hallo Dora
Bin zwar Glio 4 operierte,10/2012,aber bei mir steht bzw.stand das gleiche Thema zur Debatte.Auf mein Bitten wurde die Kontrastmittelanreicherung
Vermessen und von Mrt zu Mrt verglichen.Anfangs war man sich sehr unsicher,aber nach dem 3.Mrt geht man davon aus das es Narbrngewebe ist,es ist erheblich kleiner geworden.Also nicht verrückt machen lassen,Geduld ist da wohl der beste Berater.MeinArzt hat gesagt,solange es kein Wachstum gibt,können wir beruhigt sein,wenn man bei der Diagnose Hirntumor überhaupt von Ruhe reden kann.
Ich wünsche Dir vielGlück,Gruß Hella
Hella
Dora
10.09.2013 17:42:51
Lieber Harry Bo,liebe Hella!
Danke für Eure Antworten.. Inzwischen weiß ich, dass Narbe im Gehirn eine Verdickung von 1,5 cm aufweist. Mein Chirurg hat sich noch nicht geäußert, bin aber dabei erneut einen Termin zum Gespräch zu bekommen...Alle Angaben bisher nur aus der Radiologie :(
Gruß, Dora
Dora
jusa
08.10.2013 21:46:31
Guten abend liebe Dora,
lass dich jetzt keinesfalls von mir verunsichern; nach meiner 1. OP waren auch plötzlich kleine Kontrastmittelanreicherungen in der OP-Höhle, ein einzelner Arzt tippte damals ganz einfachdarauf, das ist Narbengewebe und das kann sich bis zu einem jahr bilden, denn es wuchs weiter, nach 1 Jahr war dann Holland in Not- wir hatten ei weitinfiltriertes Rezidiv welches operativ nicht mehr überall zugänglich war. ich hab noch den Satz im Ohr: wir operieren, bestrahlen, schließen Chemo an und wenn sie Glück haben, haben sie dann 1 Jahr Ruhe. Tolle Aussichten!
Aber das wird dir in Göttingen bei Dr. Stockhammer nicht passieren!Bei Meiner letzten Vorstellung, war auch eine kleine Auffälligkeit im MRT, da sagte er soffort,er läßt es von den Neuroradiologen noch beurteilen und weiterhin nimmt er mich dann mit in den Tumorboard, damit sie gemeinsam sich das Ganze anschauen und nichts übersehen wird. Zunächst war ich erschrocken, dann auch wieder beruhigt, da ich merkte ,hier wird absolut gründlich gearbeitet und nichts auf die leichte Schulter genommen- der Patient ist wichtig und wird ernst genommen.Ich bin froh den Klinikwechsel nach Göttingen gemacht zu haben,weil ich mich jetzt deutlich besser behandeltund aufgehoben fühle, einfach sicherer, dort hab ich Vertrauen zu den Ärzten.
LG Christel
jusa
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