Koordination der weiteren Behandlung

Guten Morgen,

mir ist heute Nacht eine Frage durch den Kopf gewandert und hoffe auf Eure Erfahrung.
Nach der OP vor 4 Wochen steht nun die Strahlentherapie ins Haus, Beginn Montag. Danach soll ich noch Chemo bekommen. Aber welcher Arzt nimmt mich für die Chemo unter seine Fittiche? Die Strahlentherapie wurde durch das operierende Krankenhaus in die Wege geleitet.

Würdet ihr mir raten einen niedergelassenen Neurologen aufzusuchen? Bis dato habe ich noch keinen "Neurologen des Vertrauens". Ich bin immer zu meiner Hausärztin gegangen.

Danke für Eure Hilfe.

Hallo,

zum Neurologen würde ich damit nicht gehen, weil viele sich zugegebenermaßen mit Hirntumoren nicht so auskennen. Ist ja eine seltene Erkrankung. Das trifft auch auf Onkologen zu, so meine Erfahrung. Aber man kann sich ja einen suchen, bei dem das nicht so ist. Ich habe die Chemo in der Neurochirurgie der Klinik gemacht, in der ich in Behandlung bin. Du hast also beide Möglichkeiten.
Bei neurologischen Ausfällen u.ä., falls vorhanden, ist das natürlich etwas anderes.

Gruß, Alma.

Liebe Blondie,

ja, man steht mit seinen Fragen alleine da.

Suche Dir bitte BEIDES!

Einen Onkologen mit Blick auf den Tumor, einen Nerologen mit Blick auf die neurologischen Auswirkungen. Damit kennt sich nämlich wiederrum der Onkologe nicht aus. Häufig empfielt der Onkologe Dir einen Neurologen, denn die beiden müssen eng zusammenarbeiten...
Vielleicht findest Du auch einen Neuro-Onkologen.... aber die Chemo macht der Onkologe, die Betreuung der Anti-Epileptiker der Neurologe.

Gut wäre, wenn der Onkologe/Neuroonkologe im Rahmen von speziell-ambulanter palliativer Versorgung (SAPV) aufgestellt ist. Diese Ärzte kommen dann im Zweifelsfall zu Dir nach Hause...

LG, die Welle

"Was ist wichtiger: Lieben oder geliebt zu werden?" oder anders "Welcher Flügel ist für einen Vogel wichtiger, der rechte oder der linke"

Hallo Blondie,
meine Erfahrungen. Hauptansprechpartner ist mein Engel in weiß, mein
Neurochirurg. Mein Bester! Bei einem Neurologen muß man immer damit rechnen, daß er etwas weiter entfernt ist, konkrete Aussagen zu treffen. Ich mußte einen links liegen lassen, nachdem er mit einem Lächeln sagte, Sie werden schon noch rechtzeitig in Rente kommen. Auf diese Frechheit fand ich vor lauter Schock nicht gleich die rechte Antwort,sondern verließ diese Praxis erhobenen Hauptes und vernichtenden Blicken. Und mein Hausarzt
hat auch seine Grenzen, die er mir gegenüber offen geäußert hat.
Derek, der Dir nur das Beste wünscht.