Hallo Fusel,
dass die Haare ausfallen ist leider fast normal. Wie groß die Chancen sind, dass die Haare zurückkommen, können die behandelnden Ärzte abschätzen. Meine behandelnde Strahlentherapeutin hatte mir gesagt, dass bis zu einem Jahr nach der Bestrahlung noch Haare nachsprießen können. Bei vielen fängt es so langsam nach 3-4 Monaten an. Wie sich die einzelne Kopfhaut und die Haarwurzeln verhalten, können aber auch die Ärzte nicht völlig abschätzen:
Die Tipps meiner Strahlentherapeutin haben aber wirklich gut geholfen:
Resthaare möglichst wenig waschen, nicht mehr als einmal pro Woche. Weil Waschen das Sebum entfernt und damit Kopfhaut und Haarwurzel weiter strapaziert.
Das erwähnte Aloeveragel, weil es Entzündungen heilt und bspw. auch bei schweren Sonnenbränden hilft. Dadurch war meine Kopfhaut nur leicht "gebräunt".
Später Pflege mit Haaröl. 2 - 4 Tröpfchen (!) reichen, vor dem Haare Waschen darf man etwas großzügiger sein. Ich kann Amlaöl empfehlen, weil es auch bei Entzündungen hilft und die zuerst eher dünnen nachwachsenden Haare etwas kräftigt
Es ist sowieso günstig während der Chemo nicht nur Hämoglobin, sondern auch den Ferritinspiegel (Langzeiteisen) testen zu lassen. Die Normalitätsskala geht bis 12 runter, aber Werte unter 20 sind auch schon ganz schön niedrig. B12 sollte man auch testen lassen. Ein gutes Lebensmittel für Haare, aber auch den Magen während der Chemo ist bspw. Hirse.
Deiner Mutter steht übrigens ein Perrückenrezept zu.
LG
Mego