Sonja[a]

Mein Freund (24) leidet schon seit langen unter Kopfschmerzen. Er hat immer ganz schmerzhafte Anfälle, dass geht sogar soweit, dass er ganz arg auf der Stirn und im Nacken schwitzt. Ich mache mir dann immer ganz große Sorgen. Erst vor kurzen habe ich von ihm erfahren, dass sein Opa vor Jahren an einen Gehirntumor gestorben ist. Mein Freund sagt, das dieser Vererbbar ist. Stimmt das nun und sind starke, häufig auftretende Kopfschmerzen erste anzeichen auf eine Tumor? Bitte alle Betroffenen, mir zu schreiben, wie bei ihnen alles begann. Bitte, denn ich mache mir große Sorgen um meinen Freund.

Kay[a]

Hirntumoren sind nur in den seltensten Fällen vererbbar. Bei wirklich periodisch auftretenden starken Kopfschmerzen muß man zum Fachmann gehen und das ist ein Neurologe. Er entscheidet, ob man die Diagnose ohne MRT (KErnspin) stellen kann oder ob man weitere Krankheiten ausschließen muß. Natürlich äußern sich viele Hirntumoren auch mit Kopfschmerzen, aber die wenigsten Menschen mit Kopfschmerzen haben einen Tumor.

Gruß

PD Dr Mursch

Bad Berka

Melitta

Hallo Sonja,

mein Sohn leidet auch seit Jahren unter Kopfschmerzen, die erst kürzlich vom Neuropädiater als vasomotorische Kopfschmerzen diagnostiziert wurden. Jetzt hat sich herausgestellt daß er einen Hirntumor hat, aber alle von uns befragten Ärzte waren der Meinung daß der Tumor - an der Stelle an der er sitzt - nicht der Auslöser für die Kopfschmerzen sein kann.
Also du siehst, Kopfschmerzen alleine sagen noch gar nichts aus. Dein Freund soll zu einem Neurologen gehen und das abchecken lassen woran es liegen kann. Dann hat er wenigstens Gewißheit.
Nur Mut, man muß ja nicht gleich das Schlimmste annehmen
Melitta

Inge[a]

Kopfschmerzen die immer morgens auftreten und mit Erbrechen einhergehen
können ein Anzeichen für einen Hirntumor sein.
Ob Hirntumore vererbbar sind würde mich generell auch interessieren.

Anti Ditsche

Hallo Sonja,

ein Freund von mir hat auch kontinuierlich Kopfschmerzen. Er hatte aufgrund meines Hirntumores und deren Vorzeichen auch Angst gehabt einen Hirntumor zu haben. Daraufhin fand auch ein Kernspinn statt, dass Gott sei Dank, keinen Tumor anzeigte.
Letztendlich hat man nach einem Jahr (!), mit zahlreichen Arztbesuchen, festgestellt, dass ein Nerv der sich im Rückgrad öfters verklemmt für die Schmerzen verantwortlich ist. Er hat sich, aus verständlicher Angst, bis jetzt noch nicht operieren lassen.

Ein anderer Fall.
Während meiner Chemo auf der Neurologischen Abteilung bekam ich einen älteren Herrn, mit ständigen starken Kopfscherzen; ins Zimmer. Als Chemiker meinte er wohl sich selber gut die richtigen Medikamente verordnen zu können. Bzw. bei der Verschreibung aktiv mitwirken zu können.

Ursache waren bei Ihm zwei Medikamente die sich nicht miteinander vertragen haben. Im Beipackzettel war kein Hinweis darauf zu finden. Nachdem man das Medikament abgesetzt hat, ging er ohne Schmerzen wieder nach Hause.

Du siehst Kopfschmerzen kann vielfältige Ursachen haben und muss nicht unbedingt etwas mit Hirntumoren zu tun haben. Eine Kernspinnuntersuchung ist trotz allem angesagt!

Viel Glück und gute Besserung für Deinen Freund
Anti

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