Hallo Lisl901,
schließe mich der Meinung von Prof, Mursch an. Würde auch ein Kontroll MRT machen lassen.
Kopfschmerz ist nicht gleich Kopfschmerz. Wie und wo empfindet Dein Mann die Schmerzen? Nur auf der operierten Seite? Sind die mit Hitze- und Kälteempfindungen verbunden?
Ist das für ihn eher ein Druckgefühl (als ob das Gehirn von innen gegen
die Schädeldecke drückt und 'raus will')? Oder sind es eher Schläge, die von außen gegen den Schädeltreffen?
Haben Euch die Ärzte gesagt oder sagen können, ob Nerven verletzt oder durchtrennt wurden? Wie sieht es mit dem Lidschluss aus? Besteht eine Fazialisparese?
Neuropathische Schmerzen - meine eigene Übersetzung lautet: körperliche Folter.
Ich habe es erst ohne Schmerzmittel versucht, mit Schüssler-Salzen (nie verkehrt), Entspannungstechniken, Craniosacral-Therapie und Geduld, Geduld, Geduld.
Zum Schluss habe ich aber erkennen und akzeptieren müssen: mir hilft nur ein guter Schmerztherapeut.
Zum Schwindel: ich habe leider vergessen, wer den Beitrag im Forum verfasst hat. Das Auge auf der operierten Seite abdecken (z.B. mit der Augenklappe oder einem pro-ophta Augenverband D (Dunkel), ansonsten abkleben. Ich habe das als sehr hilfreich empfunden und es hat meinen Schwindel sehr reduziert. Zudem habe ich mir für die erste Zeit einen Rollator organisiert. Einfach um sicher zu sein und meine Eigenständigkeit wieder zu erlangen.
Noch einmal zum MRT:
Bei mir wurde 20 Tage nach der OP ein Kontroll MRT gemacht, weil ein paar Sachen auftraten, die nicht zu erklären waren (u.a. Sehkraftverlust auf 10 % auf der operierten Seite).
Das MRT zeigte große Hämatome. 6 Monate später wurde ein erneutes MRT zur Kontrolle gemacht. Ergebnis: alles im normalen postoperativen Bereich.
Ich wünsche Euch beiden viel Kraft und Geduld. Als kleine Energiequelle ein Zitat von Betina Hüß:
"Habe keine Angst vor langsamen Schritten. Wichtig ist nur, dass Du sicher ankommst."