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Fesenfeld

Moin moin an alle Fachleute,
als ich vor 3 Jahren einen sprachlichen Totalausfall hatte, hat mich meine Hausärztin sofort zum Neurologen geschickt, ... ich hatte 3 Tumore und eine Zyste. Der erste Chirurg entfernte einen Tumor und die Zyste, den daneben liegenden Tumor hat er mE "vergessen", hatte danach keine echte Erklärung. Mir egal, wenn doch jetzt alles gut wäre. Nach 4 Monaten wurde ich Epileptikerin, ich hatte keine Worte mehr. Ich konnte nicht reden, schreiben oder mich an irgendwas erinnern. Auch nicht an meinen Namen.

Fazit: nach 12-tägigem Dauer-EEG und MRTs wurde beschlossen, den liegengebliebenen Tumor zu entfernen und den am Sehnerv liegenden großzügig, weil er gestreut war. In der OP wurde ich geweckt und Fragen unterzogen, ich erinnere mich sogar. Nun fehlt mir ein Stück Gehirn und: (jippi und toi, toi, toi) die epileptischen Anfälle fehlen auch, die trotz 400 mg Lamictal vor der OP noch regelmäßig auftauchten. Vor Lamictal hatte ich Levetiracetam, die mich extrem müde und launisch machten und wöchentlich Anfälle auslösten. Mittlerweile bin ich auf 200 mg und soll step by step runter bis auf lebenslänglich 50 mg. Hm, mal sehen.

So, nun meine Ratlosigkeit.

Zum EINEN habe ich jeden Tag unterschiedliche Kopfschmerzen mit Stärken von 1-6 (von 10). Freunde bemerken, ich halte oft meine Hand li am Ohr hoch zur Kopfmitte (auf der Narbe also). Die Narbe (NICHT getackert wie beim ersten mal) ist sehr Wind- und Wetterempfindlich. Auslöser bzw Verstärker? Woher kommt der bloß? Das hatte ich nach der ersten OP nicht.

Zum ANDEREN guckten 3 kleine Fädchen von Anfang an aus der Narbe (erst Wunde). Wenn ich die berühre strömt der Schmerz über den Kopf. Was ist das? Nach nun 3,5 Monaten ist an einer Stelle immer noch etwas zu fühlen, was aus dem Kopf kommt. Nur etwa 1 mm und dunkler, aber was kann das sein? Es wird ja nicht subcutan genäht... sieht so ein vertrocknetes Nervende aus? Die Ärzte, die ich fragte, meinten bisher, dass das Narbengewebe sei oder sie konnten nichts erkennen. ME Ratlosigkeit.

Vielleicht hat ja jemand eine mögliche Antwort für mich. Das wäre toll.

Viele Grüße

Prof. H. Strik

Ein "vertrocknetes Nervenende" kann das nicht sein, schon eher ein Fadenende. Narben können schon mal recht empfindlich sein. Aber ein Faden darf nicht stehen bleiben, das ist eine permanente Infektionsgefahr. Da muss die behandelnde Neurochirurgie nochmal sorgfältig nachsehen.

Prof. Dr. med. Herwig Strik
Neurologie Uni Marburg

Fesenfeld

Moin moin, ich lese grade Beiträge, finde meinen eigenen und möchte mal kurz schreiben, was es tatsächlich war: Wie Sie vermutet haben: ein Fadenende. Hab es selbst (hat ja keiner "erkennen" wollen und glauben wollen) gaaanz achtsam rausgezogen 1,3 cm) und es in mein Tagebuch geklebt.

War schon komisch und überflüssig. Ich habe das dann dem Chirurgen und meiner Hausärztin gezeigt, beide waren ... bedröppelt. So was sollte nicht passieren. Da sind wir uns alle einig. Vielleicht sollte man die Studenten besser ausbilden, die Narbe war komplett schlecht genäht. Ich habe beruflich im OP gestanden und kenne mich aus.

Ich habe es verkraftet ;)

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