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Dante

Im Januar 2011 wurde bei mir ein Tennisballgrosser Tumor entfernt. Dauer der Operation 11 Stunden. Nach der Operation traten diverse Komplikationen auf die einen 5monatigen Krankenhausaufenthalt zur Folge hatten. Auf dem linken Auge bin ich blind und Riechen kann ich auch nichts mehr. Ansonsten bin ich mit meiner Gesundung einigermaßen zufrieden.
Nun zu meiner Frage.
Nach ca. 6 Monaten begann sich die Kopfschwarte an der Operationsnarbe zurück zu bilden (bei der Operation war die Schädeldecke über den gesamten stirnbereich entfernt und nach der Operation wieder eingesetzt worden). Die Rückbildung setzt sich stetig fort und hat eine Tiefe der Dellen von bis zu 8 mm erreicht. Der operierende Arzt konnte (oder wollte) mir keine Erklärung dazu geben. Ich bekam nur zu hören, dass mit einem Stopp und anschliessender Neubildung der Kopfschwarte zu rechnen sei und dies bei älteren Patienten ( bin selbst 62 Jahre) länger dauert.
hat jemand im Forum selbst Erfahrung hiermit gemacht oder hat jemand eine Erklärung für diese Rückbildung?
Vielen Dank im Voraus.
Dante

Prof. Mursch

Die nach der Op noch etwas geschwollene Haut schwillt ab und es kommt zu Einziehungen über den Bohrlöchern. Im Schläfenbereich kann der Muskel an Durchmesser verlieren.
Nicht gefährlich, aber kosmetisch manchmal ein Problem.
Besser wird das eher von selbst nicht, schreitet aber irgendwann nicht fort.


Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Dante

Ihre Antwort hat mich sehr beruhigt.
Gibt es eine Möglichkeit, die Einziehungen im sichtbaren Bereich chirurgisch zu beseitigen (Auffüllungen oder ähnliches) und wie aufwendig ist dieser Eingriff? Meine Frage stelle ich vor dem Hintergrund, dass im Bereich der rechten Schläfe bereits jetzt die Einziehung auch für Fremde deutlich sichtbar ist.

Prof. Mursch

Ja, man kann das Ganze oft chirurgisch vom optisch-kosmetischen Aspekt verbessern.

Ohne den Patienten zu sehen, kann man allerdings über das Ausmass des Eingriffes (der ausserhalb des Schädels erfolgt und deshalb vom Risiko her vertretbar ist) allerdings wenig Auskunft geben.
Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

marionette

hi Dante,
auch ich habe nach einer Kopf-Op an der linken Schläfenseite voll eine Delle.Versuche die Haare länger wachsen zu lassen....Vielleicht wäre das für dich eine Option?Ansonsten halte mich auf den laufenden.
Liebe Grüße und weiterhin alles Gute

stöp sel

Hallo, Leute,

bei mir dellt sich die linke Schläfe auch nach "innen". Hat mich aber nicht erschüttert - will ja auch nicht am Schönheitswettbewerb teilnehmen (ha,ha). Mein Haaransatz kann es auch etwas kaschieren. Die anderen "Folgeschäden" der OP sind wesentlich unangenehmer und oft schmerzhaft....
Liebe, Dante, es ist natürlich blöd, wenn Du darauf schon angesprochen wirst. Außerdem hast Du auch sonst besch... Folgeschäden.
Ich bin sonst kein Befürworter von kosmetischen Op`s, jedoch in solchen Ausnahmefällen auf jeden Fall. Da ich aber schon immer positiv denke, wirst Du, falls Du unter Dein Aussehen jetzt wirklich leidest, professsionelle Hilfe erhalten und sicher dafür auch die Kosten erstattest bekommen.
Aber vielleicht kannst Du mit der Frisur etwas kaschieren oder mit modischen Tüchern, Cäppis oder Mützen. Vielleicht entdeckst Du für Dich, dass Du ein Hutmensch bist ?
Achso, eine ernsthafte Erklärung für unsere Dellen kann ich Dir leider nicht geben - höchstens eine sehr alberne.....
Ich wünsche Dir ebenfalls alles Gute und liebe Grüße
Stöpsel

Dante

Zum jetzigen Zeitpunkt werde ich noch keinen operativen Eingriff durchführen lassen. Das Risiko ist zur Zeit noch zu hoch. Ich werde also die weitere Entwicklung abwarten (müssen).
Sollte sich etwas Neues ergeben, werde ich wieder berichten.
Bis dann.
Dante

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