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Thema: Krampfanfälle durch Glioblastom Grad IV

Krampfanfälle durch Glioblastom Grad IV
Maja[a]
23.03.2003 13:02:03
Wer kann mir etwas über Krampfanfälle bei diesem Hirntumor sagen. Wie geht man damit um? Welche Medikamente nimmt man, um krampffrei zu bleiben? Zurzeit kommen 2 Anfälle täglich (mittelschwer). Für Informationen wäre ich sehr dankbar.
Maja[a]
Andi[a]
24.03.2003 09:15:04
Auch mein Vater hat bzw. hatte Krampfanfälle bei einem Glioblastom IV. Durch einen Krampfanfall beim Auto fahren wurde im Krankenhaus der Tumor überhaupt erst fetgestellt. Durch meine Ausbildung als MtA weiß ich, das Krampfanfälle nicht das allergrößte Problem bei einem Hirntumor sind, aber natürlich den Patienten und seine Angehörigen ungeheuer erschrecken. Meine Mutter ist nach einem fokalen Anfall meines Vaters die zweitweise auch zwei- bis dreimal täglich auftraten total fertig gewesen und mein Vater total deprimiert.Sie glaubten das Gliobastom sei sehr schnell gewachsen und daher kämen die vermehrten Anfälle. Das war nicht der Fall.
In der ersten Zeit kam mein Vater gut mit dem Medikament Carbamazepin zurecht. Nach der Bestrahlung mußte die Dosis raufgesetzt werden, da es häufiger Anfälle gab. Vor vier Wochen hatten wir dann richtige Probleme, durch häufige morgentliche fokale Anfälle. Nach einem EEg setzte der Neurologe dann zusätzlich Lamictal ein. Seit 14 Tagen ist mein Vater nun ersteinmal anfallsfrei. Aber ich weiß, das es wie bei jedem Epilepsie -Patienten immer wieder auch schlechtere Zeiten gibt und man mit der Dosierung der Medikamente viel ausprobieren muß.Wichtig ist ein guter Draht zum Neurologen und das man auf keinem Fall die Geduld verliert, epileptische Anfälle kann man glaube ich meistens ganz gut in den Griff bekommen.
Andi[a]
Bert[a]
24.03.2003 10:47:14
Krampfanfälle sind bei diesem Tumor und auch nach der Resektion nicht ungewöhnlich.
Meine Lebensgefährtin hatte sie auch allerdings nur ganz leicht. Phenhydan und Carbamarzipin (Tegretal)
sind hier, glaube ich, die Standardmedikation und meistens auch wirksam.
Allerdings ist hier der Neurologe gefragt oder aber die Neurochirurgen, die zumindest in Bonn hierüber auch Bescheid wissen.
Alles Gute
Bert
Bert[a]
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