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Thema: Krampfanfälle durch Tumor

Krampfanfälle durch Tumor
Anne[a]
23.09.2001 11:16:49
Wer leidet auch an solchen Anfällen? Wie gehst du damit um?Darfst du Auto fahren? Hast du Kinder?Ich hätte gerne Kinder, aber mein Neurologe hat bedenken wegen den Krampfanfällen. Seit 1986 habe ich die Anfälle.1992 wurde der Tumor teiloperiert, seitdem treten die Anfälle nicht mehr so häufig auf (insgesamt jetzt 34 mal) und ich merke vorher so eine Leere im Kopf und ein linksseitiges Kribbeln im Arm.Würde mich riesig über eine Antwort freuen! Viele Grüße Anne
Anne[a]
Tanja[a]
23.09.2001 20:01:14
Hallo Anne!

Bekommst du denn keine Medikamente gegen deine Anfälle? Ich glaube jeder Tumorpat. der Anfälle bekommt, kriegt auch Medikamente dagegen.
Du darfst damit kein Auto fahren!!!!

Alles Gute Tanja
Tanja[a]
Alois
23.09.2001 20:59:52
Hallo Tanja.
Ich hatte einen Krampfanfall am 12.07.2001 es wurde bei mir ein Gliobastom IV teilweise entfernt. Ich bin zur Zeit in der Strahlentherapie. Am 7.09.2001 trat ein weiterer Anfall bei mir auf. Genau wie beim 1. sten . Die linke Seite Bein und Arm total verkrampft. Ich bekomme zuzeit Medikamente dagegen Tegretal 200 ob es anschlägt kann ich noch nicht sagen.

Nach einer Gehirnoperation hast du automatisch vom Verkehrsminister ein Fahrverbot von 3 Monaten.

Ich weiß leider auch nichts von Selbsthilfegruppe im Kreis Osnabrück oder im Münsterland würde mich aber auch interesieren.

Viele Grüße Alois
Alois
Elke[a]
23.09.2001 22:40:45
Hallo Anne!

Ja, auch ich leide an solchen Anfällen, was ich mir lange Zeit nicht eingestehen wollte.
Denn irgendwie merke ich nicht wirklich etwas davon, denke oft war es das, oder ist das erst der Vorbote.
Auch ich bin seit meinen Operationen auf antiepileptische Mittel eingestellt.
Tegretol retard 1000 mg am Tag
Rivotril 1 mg am Tag
Zu einem richtigen Anfall ist es seit den Operationen aber gottseidank nicht mehr gekommen. Allerdings muß ich sagen, daß ich seit dieser Zeit nicht wirklich mehr einen Anfall gehabt habe, jedenfalls nicht mehr in dem Ausmaß.
Du schreibst von einem Kribbeln im Arm. Fühlt sich das so wie Ameisenlaufen an?
Ich leide auch seit geraumer Zeit darunter - denke aber daß es bei mir nichts mit den Anfällen zu tun hat.
Früher hatte ich nur Absenzen, manchmal kommt es vor daß ich einfach ein ungutes Gefühl bekomme, und dann versuche ich einfach mich zu beruhigen.
Meist klappt das auch bei mir.
Soweit ich weiß, darf man nach einer Gehinoperation mal 3 Monate nicht Auto fahren, und sollten Anfälle auftreten, muß man eine bestimmte Zeit anfallsfrei sein.

Auch ich will mal Kinder bekommen, und ich laß mir da von dem Neurologen sicherlich nichts drein reden. Allerdings kann ich nicht sagen, wie es aussieht, falls man diese Medikamente schon über einen längeren Zeitraum einnimmt.
Lag bei Dir eigentlich der Tumor rechts?

Dann noch einen lieben Gruß,
und laß Dich nicht unterkriegen!

Angel
Elke[a]
Anne[a]
25.09.2001 09:32:15
Hallo Angel, danke für deine Antwort. Wie alt bist du? Ich bin 32. Seit 1986 habe ich 36 Anfälle gehabt und du? Bist du auch am Gehirntumor operiert worden? Bei mir sitzt der Tumor rechts im Gehirn. Seit der OP 1992 habe ich linksseitig nicht mehr so ein Feingefühl und hab Muskelschmerzen wegen Verspannungen, da ich das links nicht so kontrollieren kann. Ich bekomme dagegen Krankengymnastik. Hast du auch irgendwelche Ausfälle seit den OPs?Was sind Absencen? Die Medikamente machen ganz schön müde, oder wirken die bei dir nicht so? Rivotril hab ich auch schon mal genommen. Wie kommst du mit den Anfällen klar? Ich bin danach erst ziemlich enttäuscht und weine lang, da ich es wohl nicht wahrhaben will, daß jederzeit wieder ein Anfall kommen kann.Ein Anfall meldet sich bei mir seit der Gehirnop mit Kribbeln, du sagtest Ameisenlauf dazu, das stimmt! Dann reiße ich den Mund weit auf bin bewußtlos, kriege nichts mehr mit und strampel mit den Beinen. Nachher hab ich meistens ziemliche Kopfschmerzen. Mit den Kinder kriegen ist bei mir durch eine chronisch entzündliche Darmerkrankung noch erschwert.Daher hab ich öfters Durchfall und nehme so Tegretal nicht richtig auf. Der letzte Anfall im Juli kam wohl auch daher. Arbeitest du? Ich arbeite im Kindergarten als Erzieherin. So, ich hoffe ich hab dir nicht zuviel gefragt, aber ich bin neugierig, wie andere damit umgehen. Ich wünsche dir alles Gute und vor allem Gesunde! Wäre schön, wenn ich mal wieder was von dir hören könnte!
Viele Grüße
Anne
Anne[a]
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