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Thema: Krampfanfall bei Glioblastom

Krampfanfall bei Glioblastom
Jogi[a]
22.07.2001 10:29:55
Kann uns jemand bei einer Frage weiterhelfen?
Wie lange können Krampfanfälle mit Aura (stechender Geruch in Nase) dauern?
(Hier geht es darum, ob 3 Tage mit späterer Verbesserung unter Kortison
ein Anfall waren oder eine Vergrößerung des Tumors bedeuten.)
Danke für die Mithilfe!
Jogi[a]
Kay[a]
22.07.2001 15:44:12
Krampfanfälle bei Hirntumoren müssen nicht durch ein erneutes Wachstum ausgelöst werden, sondern können natürlich auch so auftreten. Da aber zur genauen Beurteilung der Situation mehr Infos nötig sind, die eher der betreuende Arzt hat, sollte dieser schnell auf gesucht werden. 3 Tage andauernde Anfälle (wenn es wirklich so ist) sind ein NOTFALL ! Über das Wachstum gibt nur die Bildgebung (MRT PET) etc. Auskunft.

GRuß

PD Dr Mursch
Bad Berka
Kay[a]
Rolf[a]
25.07.2001 14:47:20
Hallo Jogi,

bei meinem Vater (70) wurde im Februar 2000 ein Glioblatom operativ entfernt. Trotz
Bestrahlung und Behandlung mit Antiepileptika Phenydan und Kortison bekam er immer
wieder Krampfanfälle, die allerdings nie 3 Tage dauerten. Die Anfälle kamen auch dann, als der Tumor noch nicht wieder gewachsen war. Die Ärzte wissen, glaube ich, selber nicht was diese Anfälle auslöst. Den längsten Anfall (2 Tage) hatte er 3 Tage vor seiner Operation.

Bei einem späteren Anfall haben wir, eher per Zufall, festgestellt, daß wenn ein Anfall kam, dieser sehr schnell unterdrückt werden konnte, wenn wir unserm Vater etwas Kaltes - einen feuchten Lappen oder ähnliches- auf die Schläfe legten. Der Anfall war dann meistens nach ca. 5 Minuten vorbei. Ob, das bei allen Glioblastom-Patienten mit einem Krampfanfall hilft, weiss ich nicht. Bei meinem Vater war es immer recht hilfreich.
Vieleicht versucht ihr es auch einfach mal. Ich hoffe, daß es bei euch auch hilft.

Mein Vater ist im Januar 2001 genau 1 Jahr und 1 Tag nach dem ersten Krampfanfall und der Diagnose "Da ist etwas im Kopf, was da nicht hingehört!" gestorben.

Ich wünsche euch alles Gute, ich weiss was ihr durchmacht.

Rolf
Rolf[a]
Susanne Frauenkron
27.07.2001 14:19:08
Bin beim erstenmal leider auf die falsche taste gekommen.
Meine Mutter hat seit Januar ein GBM und jetzt vor einer Woche den ersten Krampfanfall bekommen.Bei einem kontroll CT war jedoch keine Veränderung zu sehen,also kein ernerter Tumorwachstum oder ein Ödem.Ich habe in einem Buch gelesen das es auch durch Narbenbildungen zu Krampfanfällen kommen kann.Der Anfall dauerte bei meiner Mutter drei min. Sie wurde auf Tegrelal eingestellt was aber so starke Nebenwirkungen hatte das es wieder abgesetzt wurde. Wir hoffen das Sie erstmal Anfallsfrei bleibt.
Weiterhin viel Kraft
Susanne
Susanne Frauenkron
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