Nachdem bei meinem Mann an Ostern ein Astro II festgestellt wurde, aufgrund einen epileptischen Anfalls (wie ich jetzt weiß Grand mal), bekam er seither 500mg Keppra morgens und abends. Das hat bisher sehr gut funktionert. Leider hat er am Mittwoch nachmittag einen Krampfanfall bekommen (Fokaler Anfall?) ohne Bewustlosigkeit. Er wurde sofort in die Klinik gebracht. Als ich dort angekommen bin wurde mir gesagt, er hätte noch einen weiteren gehabt, dieses mal mit Bewustlosigkeit. CT wurde gemacht, dann auf Schlaganfallstation zur Überwachung. Er hatte Lähmungserscheinungen rechts, Arm und Bein und Sprachfindungsstörungen. Am Donnerstag wurde er auf die Neurochirurgie verlegt, nur dort war ein Bett frei, war aber ok, die kannten ihn dort ja bereits. Er haderte fürchterlich und versuchte immer wieder, die Hand zu benutzen und auch zu laufen. Es wurde ein MRT gemacht, daraus ergaben sich keine signifikanten Änderungen zum CT im Juli. EEG war natürlich ganz schlecht. Keppra rauf auf 2x750
Heute morgen um 5 hatte er einen weiteren Anfall, woraufhin er in das Beobachtungszimmer verlegt wurde. Vormittags schien alles soweit ok. Oberarzt kam, erklärte das MRT und dass mein Mann heim gekonnt hätte, hätte er nicht den Anfall gehabt. Dann kam noch der Chefarzt und hat sich richtig viel Zeit genommen, mit uns die Möglichkeiten durchzusprechen, die wir haben. Alles gut soweit, mein Mann schien auch etwas beruhigter. Er konnte die Beine beide wieder selbständig ins Bett heben, die Hand funktionierte soweit wieder bis auf Koordination. Das sei alles nach dem Anfall normal. Keppra rauf auf 1000
Ich bin dann vorhin um 1800 nochmal dort gewesen und da hatte er wieder einen - ziemlich schlimmen - Anfall. Hat wirres Zeug geredet (klang wie medizinische Fachausdrücke). Danach konnte er zwar nach wie vor die Beine und auch den Arm gut bewegen, aber er hatte massive Sprachfindungsstörungen. 2 Worte.. ein drittes war gar nicht möglich. Er hat über Tropf noch mehr Keppra bekommen und die Ärztin von der Intensiven meinte, wenn das nicht reicht muss er ein anderes Mittel bekommen. Es ware aber alles noch im "normalen" Bereich.
Ich habe jetzt fürchterliche Angst, dass die das irgendwie nicht in den Griff bekommen. Beim ersten mal war das halt auch relative unkompliziert und ihn jetzt so leiden zu sehen, bricht mir das Herz.
Ist das wirklich noch im normalen Bereich? Dass das so lange dauert, diese Anfälle in den Griff zu bekommen?