Hallo, Segay
Ich habe das Folgende nachgelesen:
Das scheint ein sehr seltener Hirntumor zu sein, der zwar als "gutartig" und langsam wachsend eingestuft wird, jedoch abhängig von seiner Lage im Gehirn verschiedene Schäden* verursacht.
Da er bereits "nur" teilentfernt werden konnte, kommt es zu Rezidiven.
Empfohlen wird nach einer teilweisen Entfernung eine Strahlentherapie. Wurde sie mit Dir im April 2023 besprochen?
Gab es Gründe, sie nicht durchzuführen?
Du solltest jetzt fragen, ob eine Bestrahlung als Folge nach der OP möglich ist, sie würde Dir für eine längere Zeit Deine Lebensqualität erhalten.
Generell ist Dein Leben "normal lange", aber irgendwelche (* s.o.) Einschränkungen können die Folgen sein, mit denen Du leben musst.
Empfohlen wird wegen der Seltenheit und des speziellen Aufbaus dieses Tumors aus Zysten, umgebenden Gliosen usw., eine dafür spezialisierte Klinik aufzusuchen.
Sind die fünf Kliniken für Deinen Hirntumor spezialisiert?
Das, was ich über mehrere Operationen, allerdings von höhergradigen Meningeomen, erlebt habe, waren (1995-2016) mehrere Operationen durch die Schädeldecke, später (2020-2024) durch die Stirn bzw. Augenbraue.
(Durch die Nase wurde nie operiert, da kann ich nicht mitreden.)
Möglich ist eine zweite OP durch die Schädeldecke.
Es könnte durch denselben oder einen besser spezialisierten Neurochirurgen (NC) dieselbe Naht eröffnet werden. Es wäre auch möglich, direkt daneben einen neuen Schnitt zu ziehen. Das muss der NC entscheiden.
Meine ersten drei "Bügelschnitte" (von Ohr zu Ohr) waren alle an derselben Stelle, aber das war 1995, 1999, 2002, vielleicht gibt es inzwischen "kleinere Zugänge"? Ich kam nach jeder dieser OPs (nach längerer Krankschreibung) sehr gut klar und ging wieder arbeiten.
Später (2016) wurde wieder diese Naht teilweise genutzt und da entstand eine Wundheilungsstörung, allerdings war es der Knochenersatz, der sich entzündet hatte.
Ich schreibe das deswegen, weil Du diese Frage stellen solltest, falls wieder durch die Schädeldecke operiert wird bzw. die Ärzte mit Dir beide Möglichkeiten durchsprechen und erklären.
Ich hatte drei fraktionierte Folgebestrahlungen (30 Tage = 6 Wochen mit je 2 Gy bzw. 1,8 Gy Strahlendosis) nach Rezidiv- bzw. Teil-OPs und kam sehr gut damit klar.
Es gibt in diesem Forum einige Betroffene mit schlechteren OP- und Bestrahlungserfahrungen. Das ist sehr individuell.
Es gibt hier Patienten mit einem transsphenoidalen (oberflächlich: durch die Nase) Zugang.
(Übrigens fand ich die Erklärung des Wortes "transsphenoidal" aus der Klinik Tübingen, die Dir die Kraniotomie empfohlen hat. Ob das etwas zu bedeuten hat, weiß ich nicht, denn in den anderen Kliniken ist das sicher auch möglich.)
Ich denke, es werden sich weitere Betroffene melden.
Aber darüber sprechen, "ob dies oder das" für Dich (!) besser geeignet ist, das solltest Du im Gespräch mit dem ersten und weiteren NC herausfinden.
Dafür wünsche ich Dir viel Erfolg!
KaSy