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anka14

Hallo!

Ich stehe vor der Entscheidung, ob ich mein Mikroprolaktinom operieren lassen soll, da ich die Medikamente nicht gut vertrage und sie bisher nur mäßig nachhaltig waren.
Ich konnte mich zwar schon über das OP-Verfahren, also Zugang über die Nase etc. informieren. Jedoch habe ich bisher keine aktuelle Infos gefunden wie der Krankhenhausaufenthalt ansich ausehen würde. Über Antworten und/oder Erfahrungsberichte zu folgenden Fragen wäre ich sehr dankbar.
Vielen Dank schon mal dafür!

Wie lange dauert der KH-Aufenthalt in der Regel?
Wie lange dauert die OP?
Muss man danach intensivmedizinisch versorgt werden?
Wie ergeht es einem danach?
Was folgt nach der OP, wenn man wieder auf der Normalstation ist?
Ab wann darf man i.d.R. wieder arbeiten?
Bedarf es danach einer Reha o.ä.?

Harry1962

Hallo anka14,

welche Medikamente sind Dir verschrieben worden? Welche Nebenwirkungen treten auf?

Dein Prolaktinomwert im Blut wie hoch ist er? Der Höchstwert liegt bei 480 µU/ml.

Zur Operation: In der Regel wird eine Sonde durch die Nase eingeführt und zur Hirnanhangdrüse vorgeschoben.
Risiken hat man bei jeder Operation und genau aus diesem Grund solltest Du Dich ausreichend informieren.

Die Dauer vom KH - Aufenthalt richtet sich nach Deinem Befinden und der Entscheidung der Ärzte.

Eine Reha kannst Du beantragen, die Genehmigung entscheidet die Rentenversicherung. Wenn Du nicht berufstätig bist Deine Krankenkasse.

Wann Du wieder arbeiten kannst nach der OP, entscheidet Dein behandelner Arzt, nähere Informationen dazu kann ich Dir nicht geben. Vermute nach KH - Aufenthalt zwei Wochen später.

VG

Harry

Harte Nuss

Hallo anka14
hast du schon verschiedene Medikamente ausprobiert ? Ich habe auch nicht alle vertragen. Wie groß ist dein Mikroprolaktinom? Meins war 9 mm habe über 11 Jahre Medikament Pravidel (zum abstillen :-)) genommen. Ein absetzversuch ist fehlgeschlagen, sprich Milchfluß hat wieder angefangen. Jetzt ist es bei 5 mm seit 3 Jahren unverändert auch ohne Medikamente. Beobachtet wird es weiter. Drücke dir die Daumen bei der richtigen Entscheidung.
LG harte Nuss

Hopegirl2014

Hallo anka14,

bei mir wurde am 15.10.14 ein Hypophysenmakroadenom entfernt. War 1 Woche im Krankenhaus - Die Ärzte entscheiden ja auch nach der Wundheilung, wann man nach Hause darf.
Nach der OP ist es erträglich und man bekommt auch Luft. Die Tamponage in der Nase ist ein klacks gegen die Tamponage bei einer Nasenscheidewand OP.

Die Reha hat der Sozialdienst noch im Krankenhaus beantragt. Kann ich nur empfehlen, weil dort alles in der Rehaklinik kontrolliert wird (fast alles) - sogar CT wenn nötig und es gibt Therapien.

Wann man wieder arbeiten kann, das dürfte bei jedem anders sein.

Viel Glück
Hopegirl2014

anka14

Hallo!

Vielen Dank für eure Antworten. Nach einem neuen MRT und einem Besuch beim Neurochirugen bin ich in meiner Entscheidungsfindung leider noch nicht sehr viel weiter.

Das Gute ist, dass es weiterhin ein Mikroadenom ist, das nicht die Sehnervkreuzung beeinträchtigt. Die Prolaktinwerte sind zwar erhöht, aber nicht erschreckend hoch.
Der Neurochirurg argumentiert, dass das Prolaktinom klein, gut zugänglich und somit die allgm. Risiken sehr gering seien. Da ich Promocritpin und Dostinex nicht gut vertragen habe, trotz jahrelangen Versuchen und zwei Auslassversuche auch nicht erfolgreich waren, ist er für eine OP. Hinzu kommt der Kinderwunsch, der durch die Hashimoto-Erkrankung, die ich auch habe, eh kein Selbstläufer ist. Mein Hausarzt sowie der Endokrinologe befürworten auch die OP

Ich bin mir jedoch nach wie vor unsicher, ob dieses Vorgehen nicht einem Kanonenschuss auf Spatzen gleich kommt.

Hat jemand von euch Erfahrung mit Tübingen?

Ich bin an euren Meinungen interessiert.

Viele Grüße
Anka

biene67

Halllooooo duuuuuu....Tübingen ist super, also wenn es für dich gut zu erreichen ist würd ich es dort machen lassen. Ich selbst war in Erlangen, da es eher in meiner Gegend ist.....und die Spezialisten machen das es gut und die OP ist nicht schlimm!

LG Sabine

weimang111

Hallo, ich war in Tübingen bei Prof. Honegger und es war ein toller Verlauf nach der OP. Ich war zwar knapp 14 Tage in der Klinik, aber das liegt wohl wirklich immer an der Wundheilung. Ich hatte nicht einmal eine Tamponage. Ich war dort mit allem sehr zufrieden und kann es nur weiterempfehlen, es waren zwar für mich und meine Familie über 300 km zu fahren - aber es war jeden KM wert. Bei mir ging es auch um ein Makroprolaktinom. Liebe Grüße Maren

weimang111

... und noch ein Zusatz.

Ich habe die OP auch unter dem großen Herzenswunsch: Kinder zu bekommen durchgezogen. Es wird auch nach der OP nicht einfach. Aber hier solltest du direkt in ein Kinderwunschzentrum. Vll würde dir das auch schon vor der OP helfen, denn ich bekam 9 Monate keine Periode mehr und habe Cabergolin überhaupt nicht vertragen (Wahnvorstellungen etc.), aber es gibt noch viele andere Medikamente, nach der OP bin ich auf Norprolac eingestellt worden. Es macht sehr müde, aber es ist ok. Wenn es bei dir nicht dringend notwendig ist, würde ich immer noch ein paar Ärzte anhören und wie gesagt Kinderwunschkliniken kennen sich hiermit auch sehr gut aus.

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