Christine[a]
Mein Vater ist vor einer Woche an den Folgen eines Glioblastoms Grad 4 verstorben. Die Krankheit wurde Ende Februar diesen Jahres diagnostiziert, allerdings wurde uns immer der Eindruck vermittelt, daß die Heilungschancen erfolgversprechend sind oder wir bekamen nur vage Auskünfte, die von Leuten gegeben wurden, die gewußt haben müssen, daß diese Diagnose bisher immer tödlich geendet hat und zwar innerhalb kürzester Zeit. Mein Vater hat sich zunächst den Tumor entfernen lassen, und wurde danach bestrahlt. Obwohl im Krankenbericht eine Chemotherapie empfohlen wurde, sagte uns der betreuende
Arzt in der Strahlenklinik, daß dies nicht mehr nötig sei. Vor 4 Wochen waren die Blutwerte meines Vaters bereits so schlecht, daß an eine Chemotherapie nicht mehr zu denken war, und auch der Allgemeinzustand dies nicht mehr zuließ. Im Grunde möchte ich keinen Schuldigen finden, weil auch ich mittlerweile (aber nur über das Internet) erfahren habe, daß die Heilungschancen bei dieser Diagnose gleich null sind. Was mich viel mehr interessiert ist 1. wie sieht der typische Krankheitsverlauf aus (vielleicht ist jemand in einer ähnlichen Situation, und es hilft die letzten Wochen, die man zusammen mit dem Kranken verbracht hat, aufzuarbeiten)? 2. Gibt es Statistiken darüber, wieviele Menschen an einem Glioblastom verstorben sind, ohne daß die Schulmedizin zum Einsatz kam (erst nach dem Tode entdeckte Fälle oder bestünde sogar die Möglichkeit, daß ein solches Glioblastom auch wieder verschwindet, wenn es gar nicht erst entdeckt wird? Diese Fragen quälen mich, da wir keine Zeit hatten, uns umfassend zu informieren und ich will wissen, ob das Vertrauen in die Schulmedizin in diesem Falle gerechtfertigt war. Ich freue mich über jede Antwort von denen, die vielleicht in der gleichen Situation sind oder die einfach etwas mehr wissen als ich.
Christine