Hallo zusammen,
ich habe schon oft im Chat gelesen und viele Beiträge verfolgt. Nun möchte ich Euch von unserem Problem/Krankheitsverlauf erzählen.
Alles begann im November 2013 mit einem epileptischen Anfall, danach wurde bei meinem Vater (58) im Dezember 2013 ein Tumor diagnostiziert und im Januar operativ entfernt. Leider ergab der Befund, es handelt sich um ein Glioblastom.
Es erfolgte die 1. Bestrahlung mit gleichzeitiger Chemotherapie von Mitte Februar bis Anfang April. Diesen Prozess hat er mit kleineren Einschränkungen sehr gut überstanden. Die anschließende MRT- Auswertung war nicht so erfolgsversprechend, wie wir uns das gewünscht haben. Der Arzt betonte aber auch, dass man kurz nach der Bestrahlung noch nicht eindeutig sehen kann ob es sich wirklich um ein Tumorrezidiv handelt, da die Bilder noch verschwommen sind!? Kann mir hier jemand von ähnlichen Aussagen berichten?
Mein Vater macht körperlich derzeit einen sehr guten Eindruck und ist sportlich aktiv (radeln, wandern). Am Haus werden verschiedene kleinere Projekte verwirklicht und er hält Kontakt zu seinen besten Freunden. Trotzdem ist sein seelischer Zustand eher als schlecht zu bewerten, was ich auch verstehen kann. Er hat Angst vor der Zukunft und vor schlechten Diagnosen/Prognosen.
Ich habe meinem Vater sehr viel zu verdanken und würde ihm gern weiter helfen. Am liebsten sollte alles so werden wir vor 8 Monaten, aber das ist eine Wunschvorstellung. Im Internet habe ich sehr viel gelesen und viel geweint, hier sollte man nicht alles zu ernst nehmen, da jeder Fall individuell ist, das habe ich bis jetzt gelernt. Auch die verschiedenen Beiträge hier im Forum haben mir geholfen einige Dinge zu verstehen und mit der Situation besser umgehen zu können.
Wir werden am Informationstag in Köln teilnehmen, um weitere Möglichkeiten der Therapie kennen zu lernen. Vielleicht ergibt sich auch das ein oder andere Gespräch mit anderen Betroffenen und Angehörigen. Ich hoffe er wird den Tag gut überstehen, bis jetzt hat er sich mit der Krankheit noch nicht wirklich befasst, der er Angst vor schlechten Nachrichten hat.
Ich freue mich über Tipps neuer Therapien oder Studien mit erfolgsversprechenden Aussichten, aber auch homöopathische Möglichkeiten und weitere Strohalme an denen man festhalten kann.
Liebe Grüße und alles Gute :)
P.S. vielen Dank an ALLE die dieses Forum unterstützen und es mit Leben füllen