Krebszellen im Rückenmark vermutet?

Mein Bruder hat seit Mai 2012 ein Glioblastom. Nach OP, Chemo und Bestrahlung hat man sofort ein großes Rezidiv festgestellt. Daraufhin hat er den Onkologen gewechselt und erhält seit ca. 4 Monaten eine Mischung aus Avastin, Irinotecan und Temodal. Die Therapie hat angeschlagen und der Tumor ist bereits geschrumpft. Vor ca. 2 Monaten hat er jedoch massiv Probleme im Nacken/ Rückenbereich bekommen und kann sich seitdem nicht bewegen. Im MRT und bei der Kernspinntomographie konnte man nichts entdecken und hat einen direkten Zusammenhang mit dem Tumor ausgeschlossen. Seit gut 14 Tagen liegt er jetzt mit Verdacht auf Hirnhautentzündung im Krankenhaus. Nach vielfacher Antibiotikagabe ist bis jetzt kaum Besserung eingetreten. Die Ärzte vermuten jetzt sehr stark, dass sich Krebszellen im Rückenmark befinden!!!! Das endgültige Ergebnis liegt nächsten Do vor. Die Ärzte sind ratlos, da sie so einen Fall noch nie hatten und auch Heidelberg und das Krankenhaus in Ludwigsburg sind anscheinend rat.ls. Jetzt bitte ich euch um Hilfe und Informationen. Wer hat mit so einem Verlauf Erfahrung, kennt jemanden, oder weiss wie man am besten vorgeht und sich helfen lassen kann. Vielen Dank für eure Hilfe!!

Eine schwierige Situtation, da eine Streuung von Tumorzellen in das Nervenwasser äußerst selten ist - auch wenn sie eben doch manchmal auftritt. Für die Behandlung gibt es wegen des seltenen Auftretens wenig Erfahrungswerte. Zunächst muss geklärt werden, ob tatsächlich Tumorzellen im Nervenwasser nachzuweisen sind. Wenn das der Fall ist könnte eine Chemotherapie in das Nervenwasser verabreicht werden. Ob das anschlägt kann aber nicht vorausgesagt werden. Wenn die Schmerzen umschrieben an einem bestimmten Abschnitt der Wirbelsäule auftreten könnte man an dieser Stelle bestrahlen, um die Schmerzen zu behandeln. Das genaue Therapiekonzept muss aber sehr individualisiert auf die genaue Situation abgestellt werden.