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Icemize

Hallo liebe Forumsmitglieder,

eine enge Angehöriger von mir hatte letzte Woche die Diagnose Hirntumor. Dieser war relativ groß. Durch den Tumor waren keine wichtigen Zentren betroffen.

Dieser Tumor wurde am Wochenende bei einer Op vollständig entfernt. Der Patient war nach der Op auch wieder ansprechbar und konnte soweit alle motorischen Fähigkeiten benutzen.
Einen Tag nach der Op kam es zur Blutungen und die Ärzte mussten in einer kleinen Op dieser wieder entfernen/ stoppen. Die operierte Hirnteil schwoll auch sehr an. Seit dem lassen die Ärzte meine Angehörigen schlafen (künstliches Koma). Damit sich der Körper erholen kann.Dies ist nun seit der 2. Op so. Die Schwellung geht jetzt seit kurzen zurück und es wird vielleicht versucht heute oder morgen den Patienten aus dem Schlaf zu holen. Jedoch ist das auch noch fraglich.

Ich kann gerade sehr schwer einschätzen, ob der Heilungsprozess mit den bisher 4 Tage künstliches Koma die Regel ist? Besser gesagt ob dies noch im grünen Bereich ist oder ob das eher ein schwerwiegender Verlauf darstellt. Leider spreche ich meist nicht direkt mit den Ärzten daher ist es für mich ganz schwierig einzuschätzen.

Vielleicht habt ihr hier Erfahrung und könnt mir Infos geben.

Prof. Mursch

Wenn Sie derjenige sind, der sich um den Patienten kümmert und ihn vertritt, müssen Sie das Gespräch mit den Ärzten suchen. Wenn das jemand anderes aus der Verwandschaft ist, dann sollten Sie mit diesem reden.
Eine Blutung kann bei Operationen auftreten und schwere Komplikation nach sich ziehen, auch bleibende Defekte. Es kann aber auch alles wieder ausheilen. das kann man im Internet nicht beantworten.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Icemize

Guten Morgen,

vielen Dank für die Antwort. Ich suche das Gespräch mit den Vertreter. Leider ist dieser mit der Situation überfordert. Dieser versteht nicht immer genau was die Ärzte sagen. Das die Komplikation einer Blutung bei einer Hirn Op öfters vorkommt wurde uns schon vor der Op genannt.

Mir ist klar, das in der momentaner Situation über bleibenden Einschränkung noch keine Auskünfte gegeben werden kann.

Jedoch würde ich einfach gerne erfahren, ob so ein langer Heilschlaf öfters der Fall ist oder ob dies eher die Ausnahme ist. Und dies eher schon eine schwerwiegende Komplikation darstellt.

Prof. Mursch

nach einer Gehirntumoroperation handelt es sich um eine seltene Ausnahme.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

der Meister

Hallo Icemize,
das Gleiche hatte ich auch nach der Entfernung vom Tumor kam in der folgenden Nacht eine Blutung mit 2 Epilleptischen Anfällen und so wurde erneut operiert, 500 mL Blut entfernt, sowie die Blutung gestoppt. Dann kamen 11 Tage im Koma mit Morphium und künstlicher Beatmung, keiner wusste wie es ausgeht, das war knapp ...
Warum das nötig war kann ich nicht sagen, vermutlich um dem Körper Zeit zum Erholen zu geben.
Alles in meinem Profil nach zulesen.
Seither habe ich viele Beschwerden.
Aber das Leben geht weiter (zum Glück)


Liebe Grüße Klaus

Greta80

Meine Mutter hatte nach ihrer OP eine Blutung (zuerst klein, dann leider immer mehr) und daraus resultierendem Ödem. Sie wurde, nachdem der Hirndruck angestiegen war, notoperiert. Danach lag sie für einige Tage auf der Überwachungsstation und bekam hochdosiert Cortision.
Diese 2. OP konnte zum Glück die Blutung und das Ödem beseitigen.

Das ist jetzt fast ein Jahr her. Sie hatte danach Bestrahlung und Chemo. Einschränkungen sind vorhanden - ob diese von der 1. oder 2. OP (aufgrund der Blutung) vorhanden sind, ist nicht wirklich klar.

Alles in allem geht es ihr den Umständen entsprechend gut und ich hoffe sehr, das bleibt noch sehr sehr lange so.

@icemize
Welchen Tumor hat dein Bekannter? Oder ist das noch nicht bekannt?

Icemize

Hallo Zusammen,

Entschuldigung für die späte Antwort. Es war in den letzten Tage eine Turbulente Zeit. Die gute Nachricht meine Schwiegermutter ist seid Anfang der Woche nach 10 Tage wieder wach. Sie konnten Sie nicht vorher aufwecken, weil sie einfach immer einen zu hohen Blutdruck hat und die Intubation bei ihr nicht so einfach ist. Das war aber der einzige Grund.

Die erste gute Nachricht der Tumor ist ein Meningeom (WHO-Grad I) gutartig also folgt keine weiter Behandlung. Sie ist auch schon auf der Normalstation und kommt nächste Woche auf Reha.
So wie es aussieht bleiben keine weitern körperliche Schäden. Sie war sofort orientiert, kann sprechen, hat keine Lähmung und schon wieder Appetit.

Also sieht es aus als werden keine Schäden bleiben.

@ Greata 80 und der Meister: wenn ich fragen darf, welche Problem habt hat deine Mama besser gesagt du noch?

LG

der Meister

Hallo Icemize,
auf meinem Profil kann man Ales nachlesen, einfach auf "der Meister" klicken ...


Liebe Grüße Klaus

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