Guten Tag,
Ich wurde vor 12 Jahren wegen eines Neurozytoms mit anschließender VA Shuntanlage operiert. Damals sagte mir der Operateur, das das Kurzzeitgedächtnis darunter leiden wird. In den ersten zwei Jahren habe ich nicht viel davon gemerkt. Die Jahre danach wurde es dann mehr mit dem Vergessen und mittlerweile wird es immer verrückter. Nach der letzten neuropsychologischen testung bin ich in vielen Bereichen unterdurchschnittlich, was mich schon ein wenig frustriert, zumal mir immer mehr Fehler passieren. Ist das normal, das sich das so verschlechtert? Was noch dazu kommt, das ich seit geraumer Zeit das Gefühl habe völlig neben mir zu stehen. Ich weiß oft nicht welcher Tag ist und bin häufig verwirrt. Dazu kommen auch noch andere neurologische Defizite (taubheitsgefühle, ameisenlaufen, tremor rechtsseitig) die sich bemerkbar machen. Ich hatte erst überlegt, das der Shunt nicht richtig funktioniert und das die Symptome sich dadurch verschlimmert haben. Mitte diesen Jahres war ich für eine Woche auf einer neurologischen Station und wurde auf den Kopf gestellt. Ventil scheint zu funktionieren. Ein möglicher Morbus Parkinson sowie Morbus Wilson stehen ebenfalls im Raum, da einige Werte erniedrigt waren. Parkinson wurde bereits ausgeschlossen, da der DATscan unauffällig war. Das Ergebnis des Morbus Wilson steht noch aus. Der Neurologe sagte mir, das auch eine Postoperative Belastungsstörung oder eine Angststörung möglich wären. Psychische Erkrankungen sind eh schon vorhanden. Ich denke, das diese meine Problematik verstärken. So kam es zumindest von den Ärzten rüber.
Im Oktober habe ich nochmal ein Kontroll MRT bei den Neurochirurgen. Ich werde sie nochmal darauf ansprechen.
Ist es denn "normal", daß sich gewisse Dinge (z. B. Vergesslichkeit) verschlimmern können oder gar Symptome hinzukommen können? Falls es zu Shunt Komplikationen kommt, könnte dieser teilweise defekt sein? Also das er mal funktioniert, mal nicht?